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Wichtig ist, dass mein Hund gesund ist und das ist er. Sein Fell glänzt mehr als zuvor seit ich das Futter nutze ;-) Der Tierarzt ist zufrieden... Nur darauf kommt es an.
Wenn im Moment alles schön ist - prima.
Zu bedenken ist aber auch, dass Ernährung immer eine Investition in die Zukunft ist und sich eventuelle Schäden erst später zeigen.
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Eine gute Erährung von Mensch und Tier ist natürlich sehr wichtig, die erreiche ich ihmo aber nur durch Frischkost. Nur da kann ich individuell das Essen und Futter auf die Bedürfnisse des jeweiligen Individuums einstellen. Gelegentliche Ausreisser wie Junk Food und Fertigfutter schaden dabei nicht, aber imho ist jedes dauerhaft verabreichte Fertigfutter der Frischkost deutlich unterlegen
Stimme Dir zu, dass ein möglichst hoher Anteil an Frischkost optimal für Mensch und Tier ist und man die Fütterung von -vor allem- Trockenfutter überdenken sollte.
Aber wenn ich zwischen verschiedenen Produkten mit doch verschiedener Ratio der Inhaltsstoffe (Fleisch/Getreide, Menge und Zusammensetzung der künstlichen Zusatzstoffe) die Wahl habe - warum sollte ich das mit der schlechteren nehmen?
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Und wenn ich mir die heutigen Ernährungsgewohnheiten so angucke, müssten wir eigentlich schon längst alle tot sein, bei der Menge an Fett, Zucker und Fleisch, die wir Menschen in uns reinschaufeln. Und gerade Hunde, die seit ihrem Zusammenleben mit Menschen schon immer am unteren Ende der Versorgungskette lagen, müssten eigentlich ebenfalls schon ausgerottet sein
Klar ist aber auch, dass es eine große Menge an ernährungsbedingten Krankheiten gibt, z.B. Diabetes Typ II, Gefäßkrankheiten, etc. die nur durch unser fortgeschrittenes medizinisches Versorgungssystem aufgefangen werden. Da fällt es noch nicht so auf, was wir so treiben.
Dieses Argument mit dem am unteren Ende der Versorgungskette liegen verstehe ich in Deinem Gesamtkontext nicht. Ich halte die frühere Versorgung der Hunde mit Essensresten, Knochen und auf dem Land mit Schlachtabfällen doch eigentlich der von Dir propagierten "Frischkost" für näher als dem Trockenfutter?
Sicherlich, da stimme ich Dir zu, ist es wenig sinnvoll, wenn sich die Menschen nur noch Dosengulasch leisten können und der Hund erhält teures Premium-Optimum-Futter.
Aber zwischen einer Ideologie "erst-der-Hund" und einer Ideologie "der-Hund-war-schon-immer-der-letzte-arme-Schlucker-und-es-ging-ihm-so-gut-dabei" gibt es sicherlich auch für viele gangbare Mittelwege, und sei es nur das Billigfutter je nach Geldbeutel mit frischen Sachen aufzupeppen.
Aber dazu braucht es erstmal ein Bewusstsein, dass ein Billigfutter eben nicht optimal sein kann.