Beiträge von Schnaudel

    Na ja, es hört sich schon nach sehr viel Aufwand an für eine Person.

    Ob normal oder nicht, wer weiß das schon, denn eigentlich gibt es kein normal.

    Ich würde aber schon darauf achten, dass es nicht weiter ausufert. Gerade wenn man allein lebt, rutscht man leicht in Marotten, die man schwer wieder los wird, weil keiner da ist, der einen korrigiert.
    Wenn Du erst die ganze Wohnung akribisch durchputzen musst, bevor Du Besuch empfängst, würde ich bewusst gegensteuern.

    Einen Arbeitsplatz gut zu organisieren finde ich wiederum einfach pragmatisch.

    Ein erster Schritt, wieder etwas freier zu werden, wäre vielleicht nur noch zu putzen, wenn es dreckig ist und nicht wenn der Plan es diktiert. Dann ist trotzdem alles in Ordnung, aber Du bist den Plan los.

    Zitat


    Wir westlichen Menschen sind nur verwöhnt, in anderen Ländern haben nicht nur die Hunde sondern auch die Menschen alle möglichen Parasiten und LEBEN damit.

    Jo. Oder auch nicht.
    Der Fuchsbandwurm kann im schlimmsten Fall menschliche Organe zerstören.... ach nö. Muss nicht sein.
    Ist der Mensch Zwischenwirt des Schweinebandwurms, muss ein Befall im schlimmsten Fall chirurgisch entfernt werden....
    Man sollte das wirklich nicht romantisieren.

    Zitat


    Auf Bauernhöfen ist es oftmals einfach nicht üblich Haustiere medizinisch versorgen zu lassen, die Population reguliert sich von alleine.

    Wenn wir nach "Üblichkeiten" gehen, ....
    ... in Spanien ist es üblich für Tiere nicht zu bremsen und sie anzubrettern...
    ... bei animal-hoardern ist es üblich, viele Tiere auf engstem Raum leben zu lassen und ihnen nicht mehr gerecht zu werden....

    ... und, und, und.... dann brauchen wir einfach gar keinen Standard mehr einzufordern, soll doch jeder machen, wie es üblich ist.


    Zitat


    Ich finde ein Welpe vom Bauernhof ist auch mit Würmern und Flöhen immer noch besser dran als ein Polenhund aus dem Keller. Wahrscheinlich hat so ein kleiner Bauernhofkerl abgesehen von den Parasiten sogar eine recht schöne Welpenstube.

    Aber logisch, es geht immer noch schlimmer.
    Und ein armer Polenhund aus dem Keller ist ja immer noch besser dran als der Hund der erschlagen wird.
    Nein, und heutzutage habe ich für Bauernhofromantik a la "Population reguliert sich selbst" und "tolle Kinderstube", leider nur voll mit krankheitsübertragenden Parasiten nicht viel übrig.

    Zitat

    Und das Beste! Viele Hunde schaffen das sogar! Was ist der Hund nur für ein außergewöhnliches Wesen? Wir sollten uns viel von ihm abgucken!

    Viele leider auch nicht.
    Toll fand ich auf der Langeoogfähre zwei Kinder, die flugs unter unserem Tisch saßen und den Alph anknurrten, auf allen vieren. Als wir die Eltern baten die Kinder schleunigst vom Hund fernzuhalten (unser saß schon extra in der hintersten Ecke neben uns).... wenn Blicke töten könnten, säße jetzt hier mein Geist.

    Alph mag weder Horden noch unvermittelt bepatscht zu werden. Da lernt Frau schnell, unfreundlich zu werden. Habe deswegen den Spitznamen "Kompost-Oma". :| Aber eben auch meine Ruhe. :D

    Zitat

    Nochmals danke !

    Ja , wenn alle so gute Hundekenner wären , würde es sowas nicht geben.
    Dann gäbe es schon lange nicht mehr Massenzuchten !

    Aber wichtig ist für den Hund nun ,das er ein gutes Zuhause hat.

    Alles Gute !

    Da denkst Du wirklich schief. Fang jetzt bitte nicht noch die Retterschiene an.
    Wichtig für den Hund wäre gewesen, dass er unter diesen Umständen nie gezeugt worden wäre. Und das geht nur, wenn man nicht kauft.

    Und Du als "Erfahrener" hättest schon vorher, vor den leuchtenden Augen und den süßen Welpen alle Sirenen anfahren sollen.
    Nämlich als hier ein "Rassehund" für 400 Euronen verschleudert werden sollte. Da wäre ich schon zu keiner Beratung mitgekommen, weil es stinkt.
    Und es stinkt echt nicht nach Unfallwurf. Sondern nach großem Misthaufen.

    Schade, Du solltest doch zur Seite stehen. Denken Deine Freunde jetzt alles ist supi oder geht ihnen so langsam die Lampe an?

    PS. die TS ist hier im Forum seit über einem Jahr.... also für mich kein Neuling.

    Hm.
    Ich habe auch nachts manchmal Durst.

    Da Hunde/Welpen nicht aus Appetit trinken, sondern dann, wenn der Organismus Flüssigkeit braucht (sonst kein Durstgefühl) würde ich gerade Wasser niemals entziehen.
    Wenn mal für 2/3 Stunden kein Wasser da ist, ok. Aber die ganze Nacht würde ich niemanden auf Flüssigkeitsentzug setzen.

    Hm.
    Was mir zu denken gibt, bei der Art der angesprochenen "Threads" (so in der Art: Hilfe, was ist mit meinem Welpen los) -

    Wenn der eigene Hintern nicht mehr im Trockenen sitzt, sprich der Welpe kotzt, röchelt, schlapp ist, etc. pp. -
    genau dann, wenn es ein bisschen ungemütlich wird -
    können viele in Windeseile alle Informationsquellen nutzen. Und sind in nullkommanichts im Bilde.

    Von daher stimme ich tromba zu, dass viele nichts wissen wollen. Denn wer sich später informieren kann, der weiß das Internet zu nutzen und offensichtlich hat er hier ins Forum gefunden.
    Da ist die Unwissenheit vorher eben doch eine "gewollte Unwissenheit".

    Zitat

    Ich finde es absoluten schwachsinn zu behaupten dass du deinen Freund um Erlaubnis fragen musst um dir nen Hund anzuschaffen. Es ist dein Leben und dein Wunsch, dafür musst du dich nicht rechtfertigen und ganz sicher nicht bei deinem Freund betteln und ihn überreden. Ihr wohnt ja nichtmal zusammen.

    [...]

    Nö, um Erlaubnis bitten muss man sicher nicht.
    Aber dann sollte man ebenso tolerant mit dem Ergebnis zufrieden sein: der Freund mag den Hund nicht so recht (sein gutes Recht als freier Mensch) und stellt sich pieselig in seiner Wohnung an. Auch ok., denn er wollte keinen Hund.

    Sicher kann man es so sehen, wie Du es oben schilderst. Und eigentlich bin ich auch der Meinung, dass man sich in jungen Jahren nicht so einschränken lassen sollte, denn manche Chancen bekommt man ein Leben lang nicht mehr.

    Aber hier ist es ja so, dass man ein harmonisches Leben wünscht und anscheinend eigentlich auch mal zusammenziehen möchte.
    Plant man eine solch enge gemeinsame Zukunft, gehört es auch dazu, die Wünsche des Partners zu respektieren und nicht einfach zu übergehen.

    Kurzum: Freu Dich zunächst darüber, was Dein Freund trotz Abneigung mit dem Hund macht und setze ansonsten ALLE Erwartungen an ihn auf null. Er wollte keinen Hund - er muss sich nicht mit dem Hund befassen.
    Ändert sich seine Einstellung langsam -- prima, prima
    Ändert sie sich nicht, dann würde ich nicht an ein Zusammenziehen denken, da reibt Ihr Euch auf und dem Hund tun die Spannungen auch nicht so gut.

    Ob es für den Hund dann auch wirklich optimal wäre, wenn er nur mit Herrchen leben würde, wer kann es wissen? Denn immerhin hat er bis jetzt ja anscheinend weniger Energie/Zeit in den Hund gesteckt als seine Partnerin.

    Von daher wünsche ich dem kleinen Kerl schon, dass er bald ein Zuhause findet, in dem ihn alle mögen.
    Und vor allem schnellstmöglich, bevor er selbst Schaden nimmt.