Beiträge von Fuchurr

    Hallo noch einmal! Ich wollt euch noch mal kurz berichten, wie es weitergeht und noch einmal danke für den Rat sagen!
    Bonzo wird doch dort bleiben, wo er zurzeit tagsüber untergebracht ist. Ich habe einen neuen Job in einer neuen Stadt bekommen und bei 60 Wochenstunden keine Möglichkeit ihm noch gerecht zu werden. Aber so ist er gut unter und kann seinen kleinen Gewohnheiten noch eine Weile nachgehen und ich bin heilfroh ihn jetzt noch nicht einschläfern zu müssen, sondern ihm noch ein bisschen Zeit zu geben. Lang wirds wahrscheinlich eh nicht mehr sein...:( Werd ihn ganz schön vermissen...

    bibidogs: ist ja furchtbar, deine Geschichte. Ich denke dein Vater war da wahrscheinlich auch irgendwo blind. Das Schlimme ist ja auch, dass man sich die Dinge manchmal auch schön redet, weil der Kleene ja auch ein Teil von einem ist. Der Bonzo jault z.B. nicht wenn er Schmerzen hat, er steht dann einfach vor mir mit eingezogenem Schwanz und nem Blick, dass mir ganz anders wird. Andererseits läuft er dann ja aber auch noch fröhlich draußen rum. Er nimmt jetzt die Schmerzmittel konstant, weil die TA sagte, dass er also wohl dauerhaft ziemlich heftige Schmerzen hat.


    Trotz der Tabletten, zieht er jedoch einen Hinterlauf deutlich nach und knickt hinten einfach ein, also sitzt dann plötzlich einfach neben mir, wenn wir irgendwo an einer Ampel stehen oder so und guckt mich mit großen Augen an. Eigentlich will er auch am liebsten immer nur in sein Körbchen, selbst wenn ein Weibchen zu Besuch kommt, geht er nur mal kurz gucken und legt sich wieder ab. Dann steht an andern Tagen vor mir und zittert am ganzen Leib. Er hat auch leichte Lähmungserscheinungen im Gesicht, da bleiben ihm manchmal zum Beispiel einfahc die Lefzen steif und die Zunge guckt vorne raus.


    Er ist alt und er ist ein Streuner und ich weiß wirklich nicht, so krass das klingt, ob ich ihm einen Gefallen damit tue, in eine Großstadtwohnung zu ziehen, wo er den ganzen Tag allein ist und nicht rauskann oder ob ich mir da einen Gefallen tun will, wenn ich ihn mitnehme. Ich weiß, dass das krasse Gedanken sind und ich find das selbst alles total schlimm, aber ich werde dort eben voraussichtlich ne 50-Stunden-Woche haben.


    Aber wenn dann sollte ich jetzt langsam anfangen ihn noch in der vertrauten Umgebung daran zu gewöhnen allein zu bleiben. Das stimmt. Danke fürs Zuhören und Lesen! Und schon mal danke für jeden weiteren Rat!

    Danke für deine Antwort. Versteh mich nicht falsch, ich find die Situation völlig besch..., weil ich leider nicht so viele Leute kenne, die selbst einen Hund haben, der alt ist und die mir praktikable Lösungen vorschlagen, auf die ich selbst grad nicht komme. Die Idee ihm eine pampers umzubinden und einfach arbeiten zu gehen, ist mir ehrlich gar nicht gekommen, deshalb bin ich ja für jede idee, die uns in der jetzigen situation weiterhilft dankbar! Hört sich vielleicht dumm an, aber funktioniert das denn einfach so? Auch mit dem langen Alleinsein? Hatte den Bonzo, als ich in eine "Allein-Wohnung" gezogen bin auch einige Tage zunächst tagsüber einfach hier, aber er ist da total apathisch geworden und war echt schlecht drauf, weil er es eben auch absolut gar nicht gewohnt ist. Da war er allerdings auch noch fitter als jetzt.

    Hallo!


    Ich brauche dringend Rat. Mein Hund ist alt, leider weiß ich nicht wie alt. Ich habe ihn jetzt seit neun Jahren, damals kam er aus dem Tierheim und es hieß er sei bereits sechs Jahre alt, aber ein Tierarzt, den ich kurz darauf aufsuchte, sagte, nach seinem Gebiß zu urteilen, sei er zwei. Tja, also irgendwo zwischen elf und 15.


    Im letzten Jahr hat sich sein Gesundheitszustand ziemlich verschlechtert. Bonzo ist ein sehr robuster Hund (Mischling MÜnsterländer-Cocker) und ich musste eigentlich nie groß zum Arzt, außer wenn er sich verletzt hatte. Seit ca. einem Jahr funktionierts mit den Hinterläufen nicht mehr richtig, er hat eine Spondyliose (also die Wirbel wachsen zusammen) und knickt hinten häufig, fällt oft hin, will immer noch alles können und fällt dann bös auf die Schnauze. Dagegen bekommt er jetzt Schmerzmittel.


    Zudem hat er ein vergrößertes Herz, weil in der Lunge Einlagerungen sind (Wasser im Bindegewebe glaube ich) und er ist ständig am Hecheln. Dagegen bekommt er Herztabletten.


    Er ist insgesamt einfach alt. Verwirrt, hört und sieht nicht mehr richtig, läuft manchmal völlig ziellos los, sieht mich nicht und ist dann natürlich auch panisch usw. usf.


    Mein Problem ist, dass für mich eine räumliche und berufliche Veränderung ins Haus steht. Zurzeit habe ich ihn tagsüber bei Bekannten, so dass er nicht allein ist und ich arbeiten gehen kann. Wenn ich nun umziehen muss, weiß ich nicht wohin mit ihm.


    Meine Eltern raten mir ihn einschläfern zu lassen, weil er eine zunehmende Belastung ist. Er ist immer öfter inkontinent und bedarf der Fürsorge, die ich ihm als Vollzeittätige nicht geben kann und wenn ich umziehe erst REcht nicht leisten kann. Meine Gedanken gehen hin und her und ich bin völlig ratlos. Er hat mich neun Jahre lang begleitet und wenn ich daran denke, ihn jetzt abzugeben oder einschläfern zu lassen, kann ich nur heulen, weil ich das doch nicht einfach machen kann. Andererseits werde ich ihm nicht mehr gerecht werden können und kann ihn auch nicht 8 oder 9 Stunden alleine zuhause lassen. Das kennt er gar nicht. Dort wo ich ihn zurzeit tagsüber unter habe, besteht keine Möglichkeit ihn auf Dauer zu lassen.


    Was macht man denn in so einer Situation? Was gibt es denn für Möglichkeiten? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einfach paar Gedankenanregungen geben könntet. Die Situation macht mich ziemlich fertig. Leider gehöre ihc auch nicht zu den Vielverdienern, so dass Geld relativ knapp ist.


    Ich danke euch fürs lesen.