Nachfolgenden Beitrag habe ich im Pottkieker II Thread geschrieben:
Kostenlose Rationsüberprüfung durch Qutput-Überwachung
Der Kot ist ein Endprodukt der Verdauung. Er besteht hauptsächlich aus Nahrungsresten, die der Hund zwar aufgenommen, aber nicht verdaut hat.
Es ist wichtig, die Menge, Frequenz, Farbe und Konsistenz des Kotes regelmässig zu überwachen, um Veränderungen und Auffälligkeiten richtig einordnen und dementsprechend reagieren zu können.
Große Hunde (über 25 kg Körpergewicht) haben oft aufgrund anatomischer Besonderheiten generell eine empfindlichere Verdauung als mittelgroße und kleinere Hunde.
Ein gesund ernährter Hund sollte höchstens 1-3 mal am Tag Kot absetzen, der nahezu geruchlos,
gut geformt, dabei aber auch nicht zu fest sein sollte.
Ist er ständig dünn ,dickbreiig oder sind sogar einzelne Nahrungsbestandteile darin erkennbar, sind i.d. R. sehr oft Fütterungsfehler dafür verantwortlich, die zu korrigieren sind.
Die Farbe des Kotes dient hauptsächlich zur Erkennung von Organstörungen , sofern keine künstlichen Farbzusätze im Futter (Fertigfutter) dafür verantwortlich sind oder die Farbe von der jeweiligen Futterzusammenstellung der hausgemachten Ration beeinflusst wird.
Ursachen die durch Umverteilung der Komponenten behoben werden können oder tierärztlich abgeklärt werden müssen.
Farbe:
Rotfärbung: Möhren und rote Beete
Gelblich/weiß: Milchprodukte, Knochen, Rindertalg,
gelblich/Braun: zu viel stärkehaltige Kost
Hinweis:
Heller Kotabsatz für sich ist noch kein Symptom für eine vorliegende Krankheit, zumal wenn dieser nur selten auftritt.
Grünfärbung: Fütterung von grünem Blattgemüse ( Salat,Spinat)
Chlorophyllhaltige Nahrungsmittel verfärben den Kot grün.
Grüner Kot:Giardien, Salmonellen, bei zu schneller Darmpassage kann der Kot grünlich bleiben
Braunschwarz :Viel Fleisch
Je mehr Fleisch gefüttert wird, um so dunkler ist die Farbe!
Dunkle harmlose Verfärbung nach Aufnahme von: Brombeeren, Heidelbeeren
Pechschwarz:zuviel Fleisch, Lunge, Blut, Sehnen, medizinische Kohle
Rotbraun bis dunkelrot :Blutungen im oberen Dickdarm
Hellrote Blutauflagerung: Schleimhautverletzungen, Fissuren
Schwarz :Blutungen im oberen Verdauungstrakt
Konsistenz:
Zu fest: falsche Futterzusammensetzung ( z.B. zu viel Calcium, Knochen)
Zu weich: Zeichen von schlechter Verdauung.
(zuviel bindegwebsreiche Schlachtabfälle, zu wenig Ballaststoffe, Überfütterung,Stress)
Breiig fettig: mangelhafte Verdauung der über die Nahrung aufgenommenen Fette
Schleim: gereizter Darm, Entzündungen im Dickdarmbereich
Geruch:
Übelriechend: Verdauungsstörungen (ernährungsabhängig, zu viel Eiweiß, zu wenig Rohfaser, zu viele Kohlenhydrate, die in den oberen Darmabschnitten nicht verdaut werden)
Fehlbesiedlung des Dickdarms