Beiträge von Samojana

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    Samojana,kochst du stets das Fleisch oder gibst du es auch mal roh?


    Rohes Fleisch wird nicht vertragen.


    Ich koche kein Fleisch, weil es dadurch schwerer verdaulich wird.


    Rindfleisch sollte nur leicht angebraten oder kurz überbrüht verfüttert werden.
    Für dieses Prozedur eignet sich Hackfleisch oder zerkleinertes Fleisch
    natürlich besser als Fleisch am Stück.
    Geflügel kann übrigens auf jede Art gegart werden.
    Diese Zubereitungsmethode bietet gleichzeitig auch einen gewissen Schutz vor enteropathogen Bakterien, Toxoplasmen und Neospora.


    Die Eiweissstrukturen verändern sich bei diesen Temperaturen NICHT. Erst bei Temperaturen bei weit über 100 Grad.


    Die einzige Ausnahme bildet Schweinefleisch , dass muss gut durchgegart sein.

    Tja und solange es die sogenannten «Spaghetti-Wölfe», die bei bester Gesundheit auf den Müllhalden in den Vororten von Rom Nudelreste fressen und Pizzahunde gibt, kann Getreide wohl doch nicht so schlecht sein. :D

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    Ja, ist seit 2003 wohl nicht mehr aufgetaucht


    http://vetline.de/facharchiv/k…eudowut-epidemiologie.htm


    2006 erkrankte in Berlin ein Hund, der in diesem Fallbericht klinisch und pathologisch dokumentiert wird und Anlass für eine Übersichtsdarstellung der aktuellen epidemiologischen Entwicklung dieser Krankheit in deutschland gab. der Patient hatte sich offenbar an virushaltigem Fleisch aus einer Metzgerei infiziert und entwickelte die typischen Symptome der Pseudowut mit massivem Kratzen im Kopfbereich und starker Unruhe. nach der Euthanasie wurde in der pathologischen Untersuchung neben einer Hautphlegmone am Kopf lediglich eine minimale Enzephalitis im verlängerten Mark festgestellt. Immunhistochemisch konnte in mehreren lokalisationen des Gehirns und rückenmarks sowie im rechten Trigeminusnerv das Suide Herpesvirus 1 nachgewiesen werden. dieser Fall zeigt, dass die Krankheit trotz der national erfolgreichen Bekämpfungsstrategien im nutztierbereich nicht als ausgerottet angesehen werden kann.

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    Es gibt doch keinen Grund, eine deiner aufgelisteten Fütterungsformen der Spezialbehandlung als "Philosophie" und Dogma" zu unterziehen -- wie jemand hier schon geschrieben hat, es ist einfach nur Hunde füttern ;)


    Sorry, das sehe ich ein wenig anders. :smile:


    Man braucht sich dazu nur diesen Link zu Gemüte führen.
    Schlimmer gehts nichts.


    http://barfers.de/barf_info_start/barf.html


    Zitat:


    Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und Fleischmehl!


    Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Floh-halsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.


    diese Bestandteile sind in keinem Trockenfutter enthalten. Reine Panikmache!


    Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5).


    diese Behauptung ist total aus der Luft gegriffen und stimmt absolut nicht.
    Magensäure ist Magensäure...der Hund hat keine stärkere HCl in seinem Magensaft als wir. Der pH des Magensaftes (als Maß für den HCl-Gehalt) liegt beim Hund bei 1, beim Menschen bei 1,77!


    Wenn der Mensch, wie hier behauptet wird einen ph-Wert von 4-5 hätte,
    wäre die Magensaftbildung völlig inaktiviert , das heißt Eiweiß könnte nicht mehr verdaut werden , daraus resultierend Fäulnisprozesse im Darm und ein elend stinkender Durchfall wäre die Folge.


    Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar.


    Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel völlig tot.


    wenn das stimmen würde, wären wir alle schon tot.
    Achja, Getreide verursacht Arthrose habe ich noch vergessen! ;)
    Die Getreide-Phobie entbehrt in der Tat jeglicher ernährungs-
    physiologischen Grundlage. Solange es Getreideanbau in den Hoch-
    kulturen gibt, so lange wurde der Hund mit den
    Getreideprodukten ernährt.
    Sogar Juliette de Bairacli Levy , eine Verfechterin der Rohfütterung schreibt:


    Ich glaube Getreidefrei ist ein Fehler, außer der Hund hat eine Allergie.


    http://www.barfers.de/juliette_interview.html


    Und in ihrem neu aufgelegtem Kräuterhandbuch schreibt sie nur Gutes darüber.

    Zitat


    Füttere ich Getreidefrei weil meiner HD hat, ist es falsch, der Hund braucht ja uuuunbedingt Getreide.
    Füttere ich Getreide, ist das falsch, da der Hund ja HD hat und das nicht gut ist.


    Die unhaltbare Behauptung , dass Getreide Arthrosen verursachen oder aufrechterhalten würde, ist pathophysiologisch völlig unhaltbar.
    Für diese Theorie gibt es keine einzige wissenschaftlich fundierte Quelle.

    Es existieren in der Hundeernährung eine Vielzahl von Fütterungskonzepten.


    1.Barf eine Futterphilosophie nach dem Beuteschema des Wolfes


    2.Rohe Frischfütterung mit Getreide Juliette de Bairacli war hier der Vorreiter.


    3.Gekochte Frischfütterung ( traditionelle Hausmannskost)


    4.Fertigfutter ( Mischkonzept aus Dosen-und Trockenfutter)


    6. Kombination Barf und Fertigfutter


    7.Vegetarische Hundeernährung


    8.Fütterungskonzepte der TCVM Traditionelle Chinesische Veterinärmedizin


    Wichtig ist nur, dass die Fütterung ausgewogen ist und der Hund damit auch klar kommt.
    Dogmen haben in der Hundeernährung nichts zu suchen.
    Dieses ganze Dogma rund um Hund = Wolf = Fütterung nach Beutetierschema mit entsprechenden Fleisch-und Knochenanteil ohne Kohlenhydrate ist für eine Menge Hunde auf Dauer völlig ungeeignet.

    Zitat

    Aber zu Schlachtabfällen gehört doch auch Fell...


    @Samonjana


    Was verstehst du denn unter "traditioneller Hausmannskost"? Was genau bekommt dein Hund denn so über die Woche zu fressen?


    Eine Mahlzeit setzt sich aus 60 % Fleisch/Fisch ( darin enthalten sind 1 g Leber pro kg Körpergewicht) 30 % stärkehaltige Kohlenhydrate, 10 % Gemüse zusammen. Mageres Fleisch wird mit 1 g Fett pro kg KG ergänzt .


    Ich füttere keine Schlachtabfälle, sondern nur hochwertiges Muskelfleisch in erster Linie Geflügel,Fisch, Rind und manchmal auch Schweinefleisch.


    Obwohl Schlachtabfälle eiweißreich sind, haben sie keine günstige Aminosäurenzusammensetzung im Gegensatz zu Muskelfleisch.
    Die Verdaulichkeit ist geringer. Der hohe Bindegewebsanteil ist im Dünndarm kaum verwertbar und führt sehr oft bei empfindlichen Hunden zu weichem, schmierigem Kot und zu negativen Veränderungen der Darmflora.
    Stichwort: biogene Amine.


    Wer sich irgendwann einmal bei einer tierärztlichen Hochschule einen Futterplan erstellen lässt, wird feststellen, dass Schlachtabfälle darin nicht vorkommen.







    Das Fleisch wird bei ca. 70 Grad leicht gedünstet.


    das Kompliment kann ich an dich zurückgeben. Dein "Ton" lässt manchmal sehr zu wünschen übrig.

    Zitat


    Eind Hund wächst weder zu schnell von zuviel Fleisch,noch von zuwenig/zuviel Kalcium.
    Sondern von zuviel Energie!!!!


    Skeletterkrankungen enstehen auch durch eine Über-bzw.Unterversorgung von Calcium, Phosphor und Vitamin D.
    Zu viel Calcium führt besonders bei Welpen großer Rassen zu Wachstumsstörungen und Calciummangel führt aufgrund unzureichender Mineralisierung zu Skelettentwicklungsstörungen.


    Ich möchte noch anmerken, dass besonders Vitamin D in vielen Barfplänen kaum Beachtung findet. Die Vitamin D Synthese über die Haut ist beim Hund
    zu vernachlässigen.