Entschuldigung angenommen. Ich lese auch dieses Buch gerne, mit meiner Einstellung hat es aber glaube ich nicht viel zu tun!
Das Wort Dominanz habe ich nicht in den Mund genommen! Also denke ich, verstehst Du mich einfach falsch. Ich habe von Rangordnung gesprochen (aber nicht von einer Rangordnungstheorie, sondern nur von Rangordnung). Die muss es geben, meiner Meinung nach, nicht nur im Sinne von Unterordnung, sondern auch indem wir Menschen entscheiden, wann unser Hund zum Arzt muss oder indem wir ihm sein Essen geben. Wir sorgen für unseren Hund und dafür dürfen wir auch bestimmen, wer den besseren Platz auf dem Sofa bekommt.
Und wenn Niapuppys Hündin, ihr Frauchen als Chef, an dem sie sich orientieren kann, verstehen würde, dann würde sie nicht nach Frauchen schnappen und sie anknurren.
Wenn es die Rangordnung nur unter Hunden geben würde, dann sollten Mensch und Hund wohl nicht miteinander leben, wenn sie sich nicht darauf einigen dürfen, dass man sich gegenseitig nicht wehtun darf.
Was wenn ein Rottweiler solch ein Verhalten an den Tag legt? Da hast Du ganz schön viele blaue Flecken und blútige Wunden.
Ein schnappender 5 Monate alter Hund muss lernen, dass er das nicht darf. Und das tut er, wenn er merkt, dass ihm dieses Verhalten eine langweilige einsame Box einbringt. Und dass Frauchen nicht die Spur beeindruckt von seinem Gebeisse ist.
Und den "Schnauzgriff", den ich nicht mit Dominanz oder Gewalt verbinde, den meine ich so: Niapuppy muss es schaffen, sie schnell in die Box zu verfrachten, damit sie nicht merkt, dass sie ihrem Frauchen wehtun kann und ggf. deren Verzweiflung spürt. Und das wird ihr nicht gelingen, wenn der Hund dabei fröhlich weiterbeisst. Da kann Frauchen jetzt ihre Hand am Hals halten, sodass Hundi nichts erwischt, oder zwei Finger locker um den Fang legen... Frauchen merkt schon, was passiert und wie der Hund ruhiger wird. Mir gehts da nur um Souveränität. Frauchen muss Herr der Lage sein und den Hund runterholen!
P.S. Es gibt viele Bücher, die viele Thorien vertreten und dabei andere Theorien verteufeln, aber am Besten lernt man doch ohne die ganzen Schubladen von seinem eigenen Hund!
Und ich kann Euch sagen, mein Hund ist frech! Ob ich es Berechnung nennen würde, weiß ich nicht. Aber ich sehe ihm an, dass er Dinge probiert, von denen er weiß, dass er sie nicht darf. Er testet, ob er damit durchkommt. Wieso sollte ich ihm diese Fähigkeit aberkennen?