Vitamin K3
Das in vielen Berichten und auch Internetforen bekannte „Vitamin K3" ist wohl einer der umstrittensten Stoffe in der Tierfutterherstellung. Vitamin K1 kommt in Pflanzen vor und wird teilweise im Darmtrakt zu Vitamin K2 umgewandelt.
Daneben gibt es das Kunstvitamin K3 (Menadion), welches in der Natur nicht vorkommt und mit zahlreichen Nebenwirkungen behaftet ist . Die Salze (in Reinform ist Menadion nicht verarbeitbar) sind in der Lebensmittelindustrie verboten.
Die Verwendung von Vitamin K3 in der Lebensmittelherstellung wurde bereits vor fast 10 Jahren in den USA verboten. Bereits 1989 wurde im Bundesanzeiger vor den Nebenwirkungen „gewarnt“. Nun im Mai 2004 wurde der Einsatz in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln verboten.( BGBL. I Nr. 25 S1011-1115 VO 25.05.2004 )
Hier sollte sich nun jeder selbst die Frage stellen, ob es wohl tatsächlich, wie von verschiedenen Herstellern versichert wird, absolut unschädlich und unbedenklich ist K3 in der Produktion einzusetzen.
Interessanterweise höre ich sehr oft den Satz „Vitamin K wird dringend benötigt insbesondere zur Blutgerinnung usw.". Diese Aussage stimmt tatsächlich, allerdings wird diese Aufgabe grds. von Vitamin K1 bzw. K2 übernommen, ( K2 wird u.a. im Körper selbst produziert ).
Dies wirft eine weitere Frage auf:
Wird Menadion deswegen verwendet, weil ein zu hohes Vitamin K Defizit im Futter vorhanden ist? Was wiederum für eine qualitativ schlechte Rohstoffqualität sprechen könnte.
Vitamin K3 wird seit Jahren als Auslöser für verschiedenste Krankheiten mit dem Heimtierbereich in Verbindung gebracht. Hierbei ist es unerheblich um welche Tiere es sich handelt. Die möglichen Folgen sind immer gleich. Es kommt zu allergischen Reaktionen sowie zur Vernichtung der roten Blutkörperchen. Diese Aussagen wurden bereits vor Jahren in verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht. Selbst ein führender Hersteller des Produktes hat darauf hingewiesen das z. B. 200 mg bei einem Pferd bereits zu schweren Nierenfunktionsstörungen führen können.
Die Entscheidung welche Stoffe Sie ihrem Tier in Zukunft zuführen liegt in Ihrer Hand.
Und hier eine ganz interessante Möglichkeit der Deklaration:
Vitamine der B-Gruppe = bedarfsgerechter Zusatz der Vitamine B1, B2, B6, B12, C, K3, Biotin, Folsäure, Niacin, Panthothensäure, Cholinchlorid
Leider ist es zur Zeit nicht möglich eine komplette Liste aller Hersteller, welche K3 verwenden, hier einzustellen, da die meisten Firmen leider keine direkte Antwort geben. Ich habe jedoch in der Zwischenzeit eine sehr umfangreiche Liste erstellt und gebe selbstverständlich gerne jedem Auskunft darüber.