Fuchsbandwurm befällt Hunde
Der Hund ist ein guter Wirt für den Fuchsbandwurm, deshalb müssen Hunde alle drei Monate entwurmt werden. Das raten Tierärzte allen Hundehaltern, die in ländlicher Umgebung wohnen und ihren Hund in Gebieten laufen lässt, in denen auch Füchse beheimatet sind. Dabei muss bedacht werden , dass Füchse sich praktisch überall aufhalten, wo sie Abfälle "erbeuten" können.
Hunde infizieren sich vor allem wenn sie Mäuse fressen. Nachlässiges Entwurmen der Hunde erhöht die Übertragung des Fuchsbandwurmes auf den Hundebesitzer und natürlich besonders auf Kinder. Regelmäßiges Entwurmen reduziert das Risiko einer Übertragung der Eier an die Menschen. Händewaschen vor dem Essen verhindert außerdem, dass der Mensch die Wurmeier über den Mund aufnimmt.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung kann man Heidelbeeren und andere Waldfrüchte ohne Angst vor dem Fuchsbandwurm essen. Es gibt keinen Beleg dafür, dass beim Verzehr von Waldbeeren ein Risiko besteht, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen ist lediglich die die Hundehaltung ein ernst zu nehmender Risikofaktor.
Die Inkubationszeit (beim Menschen) beträgt mehr als zehn Jahre, erläuterte der Humanmediziner. Dabei breitet sich die Larve des Fuchsbandwurms in der Leber aus schädigt aber den Körper nicht sehr. Nur wenn die Larven wichtige Gefäße angreifen, kommt es zu akuten Problemen, die stationär behandlungsbedürftig sind. Infizierte Personen müssen lebenslang ein Chemotherapeutikum einnehmen, damit sich der Parasit in der Leber nicht weiter ausbreitet.