habt ihr diese sorge gar nicht
Nein, ich muss gestehen, diese Sorge hab ich definitiv nicht. Molly ist wirklich kein "einfacher" Hund, aber sie kann absolut unterscheiden zwischen blabla und ernst gemeinter Anweisung. Ich gehe sogar soweit, dass sie hier und da auch mal ihren eigenen Kopf haben darf und nicht gleich auf das erste Flüstern spuren muss, weil ich WEISS, dass sie - wenn ich wirklich ernst mache - nicht eine Sekunde darüber nachdenkt, ob sie jetzt kommt oder nicht.
Wenn Ihr doch noch einmal über einen Rucksack nachdenken wollt, könnte ich Euch diesen hier empfehlen:
Hunderucksack zum Tragen von Hunden bis mindestens 16kg Gewicht
Meine Kleine wiegt 11 Kilo und lässt sich wirklich gut darin tragen.
Ich rede sogar mit unseren fast tauben Senior noch
Och, das kenne ich auch. Ich erzähle Jula auch oft was von "ach Du, mein altes Mädchen, Du bist so eine Süße...", etc. pp. Und wenn ich fertig bin, schau ich ihr tief in die Augen und sage "und Du hast nicht ein einziges Wort gehört, was ich Dir erzählt hab." Und dann gehe ich ein wenig näher an ihr Ohr und flüstere direkt hinein: "Du bis mein Mäuselchen!" Und dann strahlen wir beide. 
Ich oute mich mal.... Manchmal singe ich meinen Beiden auch zärtliche Liebeslieder ins Ohr..... 
Wobei ich hier manchmal den Verdacht habe, dass man auch hier vielleicht absichtlich missversteht...
Quatsch! Warum sollte ich das tun? An diesen Scharmützeln hab ich absolut überhaupt kein Interesse!
Nein, natürlich würden meine Hunde einen solch langen Vortrag nicht verstehen. Das war von meiner Seite aus so nicht gemeint.
Es gibt aber Hundehalter, die ihre Hunde auch dann zutexten, wenn es darum geht eindeutige Anweisungen zu geben. Und das dann so, dass der Hund eigentlich nicht wissen kann, was gemeint ist, vor allem aber nicht wie dringend. Statt ein "Aus" (was wie jedes Kommando recht schnell und punktuelle) sehr absolut eindeutig ist und keinen Interpretationsspielraum läßt, kommt ein "Verdammt noch mal, Immer wenn ich mit dir R(aus) gehe, machst Du diesen Mist,"aus" jetzt, sonst gehen wir r(f)ein.". Was der Hund merkt ist: "Ich habe was falsch gemacht, was was bitte soll ich jetzt machen ????? Ich such mir mal was aus.. war da nicht ein fein? Das nehm ich mal".
Du magst in der Theorie völlig Recht haben, ich weiß aber, dass das in MEINER Praxis nicht stimmt. Meine Hunde verstehen mich tatsächlich und wissen, was ich will, auch wenn ich keine präzise Anweisung gebe. Da reicht auch mal ein "Tickst Du nicht sauber? Aber sofort ausspucken" und Molly weiß, was ich meine. Sie sind ja nicht dämlich, sie wissen doch grundsätzlich, was sie dürfen und was nicht...
"Wäre es vielleicht bitte eventuell möglich, also nur, wenn es wirklich nicht stört, grade mal kurz rüber zu gehen? Ich will hier saugen!"
Die Worte "bitte" und "könntest Du wohl" nehmen auch einen nicht unerheblichen Platz in meinem Vokabular ein...
Ein SEHR sympathischer Thread. Man fühlt sich nicht mehr ganz so alleine mit seinen diversen Macken.
Ich kann nur meine persönliche Erfahrung beisteuern, mit den Theorien hab ich's nicht so. Ich lebe mit meinen Hunden aus dem Bauch heraus zusammen. Als Molly kam, sind wir einen Tag später nach Norderney gefahren. Die Gelegenheit hab ich genutzt und hab sie gleich ohne Leine in den Sand gesetzt. Bis zum heutigen Tag (über neun Jahre später) folgt sie mir ohne dass ich mich groß drum kümmern muss. Und ja, sie schläft seit dem ersten Tag im Bett, hat dennoch nie das Gefühl gehabt, die Herrschaft über mich übernehmen zu müssen.
