Hier wird auch weiterhin gedrückt was zu drücken geht!
Tralfaz, mach das du nach Hause kommst!!!
Beiträge von Jinzai
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Charakter:
Um die Frage nach dem Charakter zu beantworten, muss man sich das Bild des Akita und seiner ursprünglichen Aufgaben vor Augen halten. Der Akita ist ein dem Wolf genetisch sehr nah verwandter, ursprünglicher Hund, der natürliche Verhaltensweisen, die anderen Rassen verloren gegangen sind, immer noch zeigt. Einerseits ist er wie sein Vorfahr ein Rudeltier, andererseits ein als Einzelgänger gezüchteter Arbeitshund, der als Bärenjäger und Wachhund eine Aufgabe selbständig zu erledigen hatte. Und daraus erklären sich die den Akita besonders auszeichnenden Charaktereigenschaften: Ein ruhiger, würdevoller Hund mit großer Individualdistanz, starkem Rangordnungsbewusstsein und hoher Problemlösungskompetenz, selbstbewusst, eigenständig bis eigensinnig, mutig und intelligent.Zu Hause ist er der ideale Hausgenosse. Er ist ruhig und wird deshalb trotz seiner Größe kaum lästig. Seine Menschen liebt er über alles, zeigt das aber selten mit Überschwang, sondern eher japanisch-dezent. Fremde Menschen werden mit wenigen Wuffs gemeldet und wenn sie von seinen Menschen akzeptiert werden, freundlich empfangen, Bekannte werden begeistert begrüßt. Draußen verhält er sich gegenüber Menschen uninteressiert bis freundlich.
Als allein oder zu zweit arbeitender Bärenjäger brauchte der Matagi-Inu nicht nur eine gute Nase, sondern auch Selbstsicherheit, Eigenständigkeit, Mut, Reaktionsschnelligkeit und Intelligenz für schnelle Entscheidungen. Diese Eigenschaften zeigt der Akita noch heute. Auch wenn er längst keine Bären mehr jagt, der Akita braucht eine Beschäftigung, die den ganzen Hund und vor allem seine grauen Zellen fordert – am besten geeignet sind deshalb Nasenarbeit wie Suchspiele, Stoffidentifikation, Fährtenarbeit oder Mantrailing.
Obedience-Wettbewerbe wird er wohl eher nicht gewinnen, die immer gleichen Unterordnungsübungen widersprechen seinem eigenständigen Charakter, der Kommandos erst mal auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft, bevor er sie in Akita-Geschwindigkeit (also eher gemächlich) befolgt
Die Jagdleidenschaft des Matagi tragen viele Akita noch heute in sich. Das bedeutet nicht, dass ein jagdbegeisterter Akita nur an der Leine durch Wald und Flur geführt werden kann. Aber es erfordert ein durchdachtes Antijagdtraining und alternative Beschäftigungen wie Nasenarbeit, um den Jagdtrieb kontrolliert befriedigen zu können.
Seine „Arbeitsintelligenz „ ist wenig ausgeprägt, weshalb er im Buch „Die Intelligenz der Hunde“ von Stanley Coren nur einen der hinteren Ränge belegt. Allerdings schränkt der Autor ein, dass nur die Gehorsams- und Arbeitsintelligenz geprüft wurde - die Fähigkeit und Bereitschaft Kommandos freudig, schnell und ohne zögern auszuführen. Die meisten Akita-Besitzer werden das bestätigen können – Kadavergehorsam ist nicht sein Ding. Geht es aber um Problemlösungs-Kompetenz, die Fähigkeit, in ungewohnten Situationen selbständige Entscheidungen zu treffen und originelle Lösungen zu finden, dann ist der Akita in seinem Element. Oder ein bisschen augenzwinkernd „ der Akita findet überraschende Lösungen für Probleme, die man ohne ihn gar nicht hätte“.
Im Umgang mit anderen Hunden zeigt der Akita in vielen Lebenssituationen Verhaltensweisen, die in anderen Rassen weniger ausgeprägt oder durch gezielte Zucht längst verloren gegangen sind. Als Rudeltier unterscheidet er dabei genau zwischen „Rudel“-Mitgliedern und Fremden. Sein Rudel – seine Halterfamilie, andere im Haushalt lebende Artgenossen und andere Haustiere –sind sein ein und alles. Seinen Hundefreunden ist er ein prima Kumpel. Fremde Artgenossen dagegen werden von ihm vorrangig als Konkurrenten wahrgenommen und dann auch so behandelt – je nach Situation ignoriert, verjagt oder unterworfen. Dabei sind die Hündinnen in der Regel zurückhaltender als die Rüden und ignorieren fremde Hunde eher. Unterstützt wird dieses Verhalten durch andere akita-typische Eigenschaften:
Zum einen hat der als Einzelgänger gezüchtete Akita nur wenig Bedürfnis nach hundlichen Kontakten, hält sich z.B. auf Hundewanderungen eher abseits – Kontakte zu Menschen sind ihm wichtiger als die zu seinesgleichen. Zum anderen ist da die große Individualdistanz des Akita – er erwartet von Entgegenkommenden, dass sie sich langsam nähern, höflich Abstand halten und Beschwichtigungsgesten zeigen. Auf das ungebremste Anstürmen unbedarfter „Der-tut-nix“ – auch wenn sie es noch so nett meinen - reagiert er oft ungehalten.
Und zuletzt ist sein Rangordnungsbewusstsein öfter der Anlass, auf einen fremden Hund loszubrausen, um mal kurz zu klären, wer Chef im Ring ist. In den Weiten Sibiriens wäre dieses Verhalten zum Schutz des Rudels auch durchaus angemessen. Im dicht besiedelten Mitteleuropa mit ständigen Hundebegegnungen auf engstem Raum ist das oft ohne Vorwarnung überfallartige Drauflospreschen für fremde Hunde und vor allem deren Besitzer unzumutbar. Für den Halter bedeutet das, seinen Akita mit und ohne Leine unter Kontrolle zu halten, vorausschauend zu agieren und im Zweifelsfall kritische Situationen zu meiden oder ihnen auszuweichen. Der Akita – zumindest der Akita-Rüde - ist selten ein Hund für die Hundewiese.
Verantwortungsvolle Züchter berücksichtigen deshalb bei der Auswahl ihrer Zuchthunde neben Aussehen und Gesundheit auch den Charakter und da besonders die Sozialverträglichkeit.Erziehung:
Schon allein aufgrund seiner Größe und Kraft braucht der Akita Erziehung. Nicht die viel zitierte harte Hand, die weckt im Akita nur Sturheit und Verweigerung - dem verdutzten Besitzer kann es dann durchaus passieren, dass ihn sein Hund einfach stehen lässt. Stattdessen braucht man einen klugen Kopf, der mit Sachverstand, einem klaren Konzept, Geduld, Konsequenz, Motivationsgabe, Humor und Fantasie arbeitet und sich nicht so schnell entmutigen lässt.Aufgrund seiner Charaktereigenschaften braucht der Akita mehr als mancher andere Hund einen selbstsicheren und konsequenten Halter, der fünfe eben nicht grade sein lässt, sondern klare und eindeutige Regeln aufstellt und durchhält. Der Akita muss wissen, dass er nicht die Nr. 1 und auch nicht die Nr. 2, sondern immer die letzte Nummer ist. Das gilt im Haus wenn es um Liegeplätze, Fütterung, Beschäftigung usw. geht. Und das gilt draußen, wenn es um Spaziergang, Freilauf, Jagdleidenschaft und die Begegnung mit fremden Artgenossen geht. Oberste Regel ist: Der Mensch stellt die Regeln auf und alle halten sich dran – der Mensch agiert, der Hund reagiert.
Daneben braucht der Akita eine frühzeitige Gewöhnung an Artgenossen, um seinem Einzelgängertum entgegen zu wirken. Dazu muss er lernen, seine manchmal groben und prolligen Umgangsformen seinen Partnern anzupassen. Im Welpen- und Junghundekurs kann er lernen auf andere Rücksicht zu nehmen – wenn er korrigiert wird. Wenn nicht, dann entwickelt sich ehe man´s versieht der Macho, der seinem Besitzer weniger Freude macht. Deshalb braucht der Akitawelpe sozial erfahrene erwachsene Hunde, die ihm den Hunde-Knigge beibringen und kompetente, möglichste Akita-erfahrene Hundetrainer.
Aber auch mit bester Sozialisierung und Erziehung – der Akita ist – gerade im Umgang mit Artgenossen - kein leichtführiger Hund. Wer sich von der Schönheit des Akita verführen lässt, ansonsten aber den Traum hat, mit seinem Hund täglich auf die Hundewiese zu gehen und dort vergnüglich und ungestresst dem Rumtollen der Hunde zuschauen zu können – der sollte sich nach einer anderen Rasse umsehen.Wer sich aber auf den Akita einlassen will, sich gerade für das Wesen dieser noch recht urtümlichen Hunde begeistern kann, ihre Unabhängigkeit und ihre Selbständigkeit schätzt, der bekommt einen großartigen Hausgenossen und unerschütterlichen Begleiter in (fast) allen Lebenslagen – einen richtigen Hund.
Quelle: www.japan-akita.deIch finde diese Charakterisierung des Akita eigentlich sehr gelungen.
Und dem was Silke geschrieben hat ist auch nicht mehr viel hinzuzufügen.
Wenn ein Akita etwas tut, dann bis zur letzten Konsequenz. Egal ob es das jagen, das bewachen oder das zurechtweisen eines anderen Hundes ist. Meine Jinzai kommt jeden Tag mit mir zur Arbeit. Mein Geschäft ist ein Raum in einem Einkaufszentrum, der durch einen Tresen von der mall getrennt ist. Wenn ein Kunde sich zu weit über den Tresen beugt oder mit den Armen zu weit rüberwedelt, wird das von Jinzai mit einem "dezenten" Grollen kommentiert - bis hierhin und nicht weiter. Hört sich bei nem Akita nur nicht so süß an wie z.B. bei nem Malteser. Sie versieht die Aufgabe den Laden zu bewachen sehr gründlich.
Meine Kunden kennen Jinzai mittlerweile und die meisten haben auch verstanden, das Akitas keine Hutschi-dutschi-ichgreifdichjetztundknuddeldich-Hundchen sind.Genauso kompromißlos lieben sie aber "ihre" Menschen. Bis man aber diesen Status bei einem Akita geschafft hat, kann ne Menge Wasser ins Meer fließen, manche Menschen schaffen es nie von ihnen akzeptiert zu werden. Wer aber dazu gehört, kann von einer ruhigen Begrüßung nur träumen: denn ruhig ist was anderes.
Von der Leine kann ich unsere Madame nur lassen, wenn ich das gesamte Terrain einsehen kann. Im Wald geht gar nicht!
Übrigens: Euern Schwimmteich hättet ihr auch weiterhin für euch. Ich kenne keinen Akita, der freiwillig ins tiefere Wasser geht. Beintief vielleicht ja, aber bitte nicht die Brust und den Bauch nassmachen
Wir bekommen unsere zwar zum Schwimmen (und das war ein verdammt langer und für die Zuschauer sehr belustigender Weg), aber nur auf Aufforderung - und dann auch nicht immer - und wenn einer von uns mitschwimmt.So, ich hoffe das war nicht zu sehr durcheinander, muß jetzt erst mal wieder Geld verdienen
Und noch schnell ein EDIT: Kauf um Himmels Willen nie (wirklich nie) auf diese Art einen Hund, egal welche Rasse oder Mischling. Verantwortungsvolle Züchter wollen die zukünftigen Besitzer kennenlernen und ihnen gegebenenfalls auch von der Rasse abraten!
Dieser "Züchter" hat zu 90% eine Vermehrungsanlage irgendwo in der ungarischen Pußta. -
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Der Akita passt von seinem Wesen wirklich perfekt zu mir. Es ist ein eher relaxter Hund, der einerseits sehr sportlich ist (werd ihn dann immer zum Joggen mitnehmen
), andererseits aber auch gern mal die Seele baumeln lässt. So habe ich den Eindruck.
Edit: Sehe gerade dass das ja 3 Akitas auf deinen Benutzerbild sind. Stimmt das ? Wenn ja, wie sieht das mit dem Jagddrang wirklich aus?
Neigt die Rasse auch Wild zu reißen? Bei richtiger Erziehung müsste sich das unterbinden lassen, oder?Das liest sich, entschuldige die Ausdrucksweise, als hättest du die Rassebeschreibung durch die rosa Brille gelesen
Denn zwischen sportlich (wirklich?) und relaxt steckt noch ne geballte Ladung mehr Akita als du dir vielleicht vorstellen kannstUnd ja, der Jagdtrieb ist stark ausgeprägt. Und erzieherisch darauf einwirken ist nur bedingt machbar. Viele Akita dürfen aus diesem Grund ihr Leben lang nicht von der Leine!!!
Ich mach jetzt erst mal Feierabend.
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Meine Maus macht sich vor der Läufigkeit auch naggisch
Sie ist jetzt im Dezember wieder fällig und hat die letzten Wochen allen überflüssigen Ballast abgeworfen. Für meinen Geschmack auch immer viel zu viel, der Hund hatte ja kaum noch Fell
Aber wenn sie heiß wird, dann macht sie die Jungs auch heiß mit ihrem frischen neuen PelzjäckchenDiese Erfahrung macht unsere Züchterin auch mit ihren Damen.
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Ich schieb mal wieder hoch.
Gibt es was neues? Wir würden gerne helfen wohnen aber zu weit weg
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Wir benutzen den jetzt auch schon länger und sind richtig begeistert. Die Unterwolle hat man so in der Tüte und nicht auf dem Boden, das Fell ist nach wie vor sehr weich ( auch wenn das Deckhaar fester ist wie Unterwolle ) und Amy genießt das ganze auch noch
. Wobei ich ihr erstmal "steh" beibringen mußte, sie wollte nämlich auch lieber den Bauch gestriegelt bekommen
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Liebe Grüße, Jana
Weich ist das Fell von Jinzai auch noch, fühlt sich nur "anders" an, es fehlt das aufgeplustert plüschige.
So wie andere die Erfahrung gemacht haben das das Fell sich ganz kaputt anfühlt und auch so aussieht, das haben wir wirklich nicht. -
Ist ja nicht bei jeder Rasse so arg. Akitas machen im Durchschnitt 2x im Jahr einen kompletten Fellwechsel. Wenn sie da durch ist hole ich mit dem Furminator auch nichts mehr runter. Auf dem Foto war im Mai, da hat sie sich endlich der Winterwolle entledigt
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So sieht es bei uns mehrmals in der Woche aus, wenn Madame in der Mauser ist. Und da hat es gerade erst angefangen....
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Wir waren auch schon am überlegen einen Furminator zu kaufen, da Soi momentan wieder extrem haart. Aber ich habe schon öfters gehört, dass das Fell dadurch "drahtig" werden soll. Hat jemand von euch damit schonmal Erfahrung gemacht?
Wenn bei Jinzai die ganze Unterwolle raus ist, fasst sich das Deckhaar auch nicht so flauschig an. Ist aber normal, im Standart steht ja auch das das Deckhaar hart und gerade ist. Wenn die Unterwolle wieder da ist, hab ich auch wieder ne plüschige Maus. Schäden am Haar konnte ich noch keine feststellen!
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Och mönsch
Der Kerl kann doch nicht einfach spurlos verschwinden
Wir drücken weiterhin die Daumen, damit du deine Pelzschnute baldigst wieder in die Arme schließen kannst!!!