Hallo!
Meine Kröte hat dieses Verhalten als junge Hündin auch gezeigt. Ihr hat damals sogar schon ein lecker Mauseloch oder ein Vogel im Baum gereicht, von anderen Hunden ganz zu schweigen.
Irgendwann habe ich mal angefangen, mich zu verstecken, z.B. hinter einem Baum oder einem Gebüsch. Natürlich immer so, daß ich sie noch sehen konnte, sie mich aber erstmal nicht. Wenn sie dann festgestellt hat, daß ich offensichtlich weg war, bekam sie kalte Füße. Sie hat sofort meine Fährte gesucht und war in windeseile bei mir. Dann hab ich sie überschwänglichst und zuckersüß gelobt(so, daß ich mir schon blöd dabei vorkam
) Dann habe ich angefangen, ein kurzes "Tschüß" zu rufen, bevor ich mich umgedreht habe um mir ein Versteck zu suchen. Und dieses Tschüß hat sie sehr schnell verstanden- wenn Frauchen das sagt, ist sie gleich wirklich weg! Mit der Zeit und regelmäßigem Training auf dem Hundeplatz hat sie aber gelernt, sich abrufen zu lassen. Heute reicht ein kurzes "Hier" völlig aus, egal, was da interessantes ist. Aber ich denke, das wird sich bei Deinem Wildfang auch noch geben, der Verstand wächst ja auch noch mit...
Einnen "Leinenzerrer" hatten wir auf dem Hundeplatz auch. Ihm wurde dann, zusätzlich zum normalen Halsband mit Leine, ein Baumwollstrick, relativ schmal, als Schlinge um den Hals gelegt. Das Seil war so verknotet, das es sich nicht zuzog, aber ein Ende vom Seil war wie ein Kurzführer. Quasi wie eine Retriever- oder Agilityleine, jedoch nicht zum zuziehen. Gefürt wurde der Hund an der normalen Leine, der Strick wurde locker in der Hand gehalten. Fing der Hund nun an zu ziehen, gab es einen kurzen Ruck am Seil, verbunden mit dem Komando "Nein". Der Hund hat das damals sehr schnell gelernt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Feger!! Viele Grüße!
Beiträge von Dogina
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Also grundsätzlich behaupte ich, sitzt der Grundgehorsam bei meinem Hund sehr gut. Sie beherrscht alle erforderlichen Kommandos und führt sie jederzeit gehorsam aus. Das einzige Problem, das wir haben, ist das oben beschriebene. Ich denke, wir hätten auch keine gute Begleithundeprüfung abgelegt, wenn da grundlegende Gehorsamslücken vorlgelegen hätten. Zudem kann meiner Meinung auch ein guter Hund mit solider Ausbildung Macken haben, an denen dann halt gearbeitet werden muß. Das kommt bei uns Menschen ja auch gelegentlich schonmal vor...
Terry:
Mit dem verbellen habe ich mich glaube blöd ausgedrückt. Zora verbellt den Besuch nicht. Sie bellt, wenn es klingelt, so lange an der Haustüre, bis wir die Türe geöffnet haben. Steht ein Bekannter vor der Türe, wird sich augenblicklich gefreut. Steht jemand fremdes da, geht sie erst mal zurück ins Wohnzimmer und fängt dann, wenn der "Fremde" den Raum betritt, an zu mosern. Und das sie bellt, bis die Haustür geöffnet wird, finde ich nicht bedenklich, sondern normal. So war das gemeint...
Terry:
Dien Tipp mit dem Ablegen war glaube gar nicht schlecht. Zora war äußerst iritiert, als ich sie in die Küche gebracht und dort abgelegt habe(wir haben einen offenen Wohn- und Kochbereich, aber die Küche liegt etwas um die Ecke). So konnte sie uns hören, aber nicht sehen. Dort hat sie noch einige Zeit leise gemosert. Als sie dann nach relativ kurzer Zeit ruhig war, habe ich sie zu uns gerufen. Natürlich ging es dann direkt wieder los. Also- Hund zurück in die Küche, ablegen. Das ging einige Male hin und her, wurde aber jedes Mal besser. Nach einer guten halben Stunde hatte sie scheinbar begriffen. Sie lag dann einen Moment noch friedlich bei uns und hat sich dann ohne einen Ton in´s Körbchen verzogen. Als der Besuch wieder ging, hat sie allerdings wieder angefangen. Aber ich erwarte ja nicht, daß es innerhalb eines Abends komplett verschwindet. Trotzdem denke ich, daß das ein guter Weg sein könnte! Danke!
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Hi!
Danke für die bishierigen Antworten erstmal! Beruhigend, daß nicht nur wir dieses Problem haben...
Das mit dem Kennlernen auf neutralem Boden haben wir auch schon öfter versucht. Mit dem Ergebniss, daß Zora draußen neutral bis freundlich auf die Personen reagiert. Aber sobald sie das Haus betreten, geht der Zirkus los. Geben wir dem Besuch dann ihre liebsten Leckerchen in die Hand, ist sie erst schüchtern, nimmt sie aber dann freudig an. Sie macht sogar sitz, platz o. ä., wenn derjenige es sagt. Aber kaum sind die Leckerlies ne Zeit lang leer und der Besuch geht z.B. auf´s Klo, geht´s wieder los. Besonders schlimm ist es allerdings bei Männern, obwohl sie nie schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat!
Der Tip mit dem Futter gestaltet sich leider recht schwer, da Zora -in dem Fall leider- gar nicht verfressen ist.
Aber das mit dem Ablegen an einem für sie strategisch ungünstigen Platz probiere ich nachher direkt mal aus, für heute hat sich nämlich meine Freundin mit ihrem neuen Freund angekündigt! Ich werde euch berichten, ob es funktioniert hat!Viele Liebe Grüße, Steffi
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Hallo ihr Lieben!
Ich habe ein -nicht keines- Problem mit unserer Mischlingshündin.
Zunächst mal zu Zora:
Sie ist vier Jahre alt und wie gesagt ein Mischling. Ihre Mutter ist ein Straßenhund aus Kreta. Wir vermuten, daß bei Zora Malinois und evtl. auch Collie mit drin ist. Ich kenne sie von Geburt an.
Wir sind von Anfang an in die Welpenstunde gegangen und haben uns dort bis zur bestandenen Begleithundeprüfung gemausert. Zora ist sehr aktiv, lernt super schnell und gerne. Mit Artgenossen hat sie keinerlei Probleme. Auch so geht sie ziemlich unerschrocken durch´s Leben, liebt lange Spaziergänge, geht gerne am Pferd oder Fahrrad mit. Abends fällt sie meistens ausgepowert in ihr Körbchen. Kurzum- mit ihr hat man den ganzen Tag viel Spaß, sie ist ein toller Hund!
Wenn da nur nicht gelegentlich Besuch käme...
Über Bekannte freut sie sich immer überschwänglich, nach der Begrüßung legt sie sich in ihr Körbchen und ihre Welt ist in Ordnung.
Kommen aber -für sie - fremde Leute zu Besuch, treibt sie mich in den Wahnsinn! Sie verbellt den Besuch anfangs(das ist auch absolut in Ordnung, schließlich ist sie ein Hund). Aber sie gibt einfach keine Ruhe mehr. Sie schleicht ununterbrochen um den Tisch, an dem man sitzt, brummelt und hat sichtlich Stress. Bewegt sich der fremde Besuch, knurrt sie sogar oder bellt. Allerdings wahrt sie immer einen Abstand, ich habe auch keine Angst, daß sie beißen könnte, so wirkt sie nicht!
Sie wirkt, als hätte sie richtig Stress, als würde sie unentwegt versuchen, eine Herde zu schützen. Zwischenzeitlich kommt sie dann zu mir oder meinem Mann und sucht Nähe und Aufmerksamkeit.
Sie akzeptiert uns aber in jeder Situation als ranghöher, ist gar kein áufmüpfiger´Hund-ganz im Gegenteil!
Wir haben schon alles versucht- von Nichtbeachtung, über Ablenkung bis hin zum Aussperren. Betritt sie den Raum wieder geht es wieder los.
Lege ich sie auf ihrem Platz ab, motzt sie eben aus der Entfernung.
Ich weiß nicht mehr weiter, das macht mich wahnsinnig!
Unser ehemaliger Trainer auf dem Hundeplatz meinte, sie wäre halt so und das müssten wir hinnehmen. Aber das möchte ich nicht!
Habt ihr vielleicht eine Idee oder einen Tipp für uns? Ihr würdet uns sehr helfen!!!!!!!!!!