Beiträge von Patti

    Also ganz ehrlich....wenn es den Züchtern NUR darum ginge, die Welpen in möglichst gute Hände unterzubringen, weil ja ihr Herzblut an den Welpen hängt, dann KANN nicht nur der Verkaufspreis eine Rolle spielen.
    Da der aber offensichtlich ja doch eine soooo große Rolle spielt, geht es offensichtlich nicht NUR darum, den Welpen ein bestmögliches zu Hause zu ermöglichen, sondern man will auch noch seinen finanziellen Schnitt machen.
    Wogegen ja auch grundsätzlich nix zu sagen ist, man soll doch DANN aber bitte dies Gebrabbel von wegen "Herzblut" etc sein lassen!
    Das ist doch nur ein Verkaufsargument, nix weiter!
    Schließlich wollen Züchter doch ihre Welpen verkaufen, oder? Sonst kämen sie doch eh nicht auf ihren finanziellen Schnitt.
    Und deswegen finde ich dieses ominöse "um-den-Preis-rumeiern" total deplatziert.
    Und das ist auch nur möglich, weil der Markt es ermöglicht - sprich: weil viele Käufer dieses Spielchen mitmachen. Man will ja schließlich einen Hund vom Züchter..... :gott:

    Sicher hat eine gute Zucht und gute Aufzucht ihren Preis! Aber dann soll man doch auch bitte dazu stehen und das Kind auch beim Namen nennen können!
    Die Frage nach dem Preis (so sie denn im Verlauf des Gespräches) rüberkommt, gleich als unseriös abzutun, kann es doch nicht sein? Der Züchter darf eine ganz klare Vorstellung von den potentiellen Käufern haben - aber wenn der Käufer ganz klare Vorstellungen hat, ist das gleich unseriös?
    Das ist schon ziemlich merkwürdig.....

    dAlis -
    :D
    Sind schon tolle Hunde, gell?

    Mit dem Clown - das meinte ich genau so, wie du beschrieben hast!
    Das sind keine Allerweltshunde, definitiv nicht.

    Ich musste immer lachen, wenn ich beobachtet habe, mit welcher unglaublichen "Arroganz" unsere Dame die gut gemeinten Annäherungsversuche (Bestechungsversuche?) anderer Menschen mit völliger Nichtachtung gestraft hat :D
    Und dann der Blick, wenn man ihr gesagt hat: nu komm, geh doch mal hin!
    Das war filmreif :lachtot:

    Zitat

    Es kommt auch immer sehr auf die Versicherung an, ob sie Schäden übernehmen, oder nach einem Schaden kündigen.
    Bei diesen "Billigfritzen" ist man schneller raus. Die großen Versicherungen (und wohl auch die somit teureren) kündigen nach einem Schaden nicht so schnell. Und 5oo,- Euro Schaden ist ja nun keine Unsumme. Was mag dann erst passieren, wenn durch den Hund ein Verkehrsunfall verursacht wird? Wie schnell kommen da 5-6stellige Summen zusammen.
    Ich würde mir direkt eine ordentliche Versicherung suchen und nicht an den paar Euro im Jahr sparen. Wenn ich hier manchmal lese; 35,- oder 50,- Euro Jahresbeitrag. Was soll das denn sein, was erwartet man im Ernstfall von so einer Versicherung?

    Naja, also grundsätzlich - so bekomme ich das von meinem Freund, der Versicherungsmensch ist, mit - ist primär erst mal nicht die Summe, sondern die Frequenz entscheidend. Und erst dann kommt die Summe.
    Ist natürlich ungünstig, wenn ich innerhalb von 2 Monaten jeweils nen Schaden angebe.
    Deswegen ja sollte man sich hüten so Bagatellfälle von unter 100€ über die Versicherung abwickeln zu lassen.

    Zum Thema Dickköpfigkeit: die Rottis, die ich kennen gelernt habe, waren alle durch die Bank keine Sensibelchen. Die sind schon gerne so'n bisschen prollig körperlich unterwegs, als ob sie sich ihrer Wirkung bewusst wären. Damit meine ich nicht, dass die gleich auf Krawall aus sind, aber die setzen ihren Körper halt ein. Und der ist nun mal wuchtig. Alleine von dem her brauchen die ne ganz klare und konsequente Führung - das sind alle keine Clowns, die ich kenne. Sehr ernsthaft in allem was sie tun. Und auch wenn sie Streicheleinheiten einfordern, machen die das sehr ernsthaft, zielstrebig und seeehr körperbetont :D Dazu kommt halt auch, dass die eben nicht bei Hinz und Kunz genauso funktionieren, wie bei ihrem Menschen. Sind halt sehr personenbezogene Hunde, und das mag durchaus als Sturheit rüberkommen.

    Zum Halten an der Leine: ich habe die Rotti-Dame ja erst als erwachsenen Hund kennen gelernt und das war überhaupt kein Problem. Die lief super an der Leine, da gab's nie Momente, wo ich befürchtete, der Hund zieht mich aus den Latschen. Die beiden Male wo sie "abgegangen" ist, war sie frei im Stall unterwegs. An der Leine wäre es gar nicht so weit gekommen.

    Ich habe jedenfalls noch nie einen so wesensfesten Hund erlebt wie eben diese Rotti-Dame. Das war echt ein Traum!

    Also...ich habe 6 Jahre lang mit ner Rott-Dame zusammengelebt, die war von meinem Ex. Nach ihrem Tod hatte ich eine Schäferhündin aus Leistungszucht, da kann ich ja mal Vergleiche anstellen..... ;)

    Unsere Rotti-Dame war defintiv kein Hibbel, wachsam, sehr selbstbewußt, ruhig, mit sehr hoher Reizschwelle und absolut unbestechlich.
    Wachtrieb hat so'n Rotti natürlich. Wobei ein Rotti ist kein Kläffer. Der meldet erst (und das dann nachdrücklich), wenn wirklich was los ist. Und dann meint der das auch ernst.
    Ich habe dieses Hündin eher als "ein-Personen-Hund" kennengelernt. Die haben einen Menschen, für den sie alles tun. Andere Menschen, die es dann halt auch gibt, sind ok, aber eben nicht sooo wichtig.
    Wir hatten damals ein Reiterhotel und da rannte der Hund halt immer frei auf dem Hof rum. Und lustig war immer zu beobachten, wie irgendwelche Gäste versuchten, den Hund zu locken. So: "komm mal her hier, ja feiiiiin". Da ist sie dann in der Regel nicht hingelaufen, weil sie die Leute ja nicht kannte. Warum sollte sie also?

    Dadurch, dass sie eh den ganzen Tag bei der Hofarbeit dabei war, haben wir kein gesondertes Programm für den Hund gemacht. Also, ich bin abends oder nachts (nachdem ich das Restaurant abgeschlossen hatte) halt noch mal mit ihr ne Runde über's Feld, aber ansonsten lief die halt so mit. Da kam die wunderbar mit klar, eigentlich merkte man den Hund überhaupt nicht.

    Kinder:
    Hatte unsere überhaupt kein Problem mit. Eine Freundin von mir hatte einen Rotti-Rüden, der war der geborene Babysitter. Mit dem Hund ist ihre erste Tochter groß geworden und es war wirklich herzergreifend zu sehen, wie stoisch dieser Hund das Kind begleitet hat - auch wenn sie sich mal aus Versehen an den Rotti-Ohren festgehalten hat.

    Reizschwelle:
    Ist - glaube ich - bei Rottis eh recht hoch.
    Aber - wenn die überschritten ist, ist Holland in Not - da hat man dann echt ne Naturgewalt an der Leine. GANZ anders als beim Schäferhund!
    Ich habe das bei unserer 2 x erlebt - da wurde sie über Tage von einem anderen Hund (nebenbei Schäferhund) immer so im Vorbeigehen in die Hinterbeine gezwickt. Und irgendwann war das Faß voll - und das ist dann ECHT heftig!
    Ansonsten - wie gesagt, die lief frei auf dem Hof, wir hatten ein Reiterhotel mit vielen Pferdeleuten - da haben viele Hunde, die sie mitbrachten. War nie ein Problem. Wer sie nicht mochte, musste ihr halt aus dem Weg gehen (was in der Regel dann auch geschah :D ).

    Jagdtrieb - gab's nicht.

    Mit 9 Jahren mussten wir sie einschläfern, da die Hüfte nicht mehr mitmachte.

    Danach kam ich zu nem Schäferhund aus Leitungszucht, wie die Jungfrau zum Kind.

    Auch ein toller Hund, aber eben ganz anders als ein Rotti.

    Um es kurz zu machen und etwas auf die Spitze zu bringen - der Unterschied ist eher folgender:
    So'n Schäferhund kommt auch gerne mal von hinten und zwickt in die Fersen.
    Also sprich: der lässt dich passieren und meldet (sich) dann.

    Das macht ein Rotti defintiv nicht.
    Der kommt IMMER von vorne. Stellt sich da hin, brummt dich an und sagt: Hömma, Kumpel - der Weg ist hier für dich zu Ende!
    Und - jaaaa, man nimmt das einem Rotti dann auch wirklich ab, das der das genau so meint..... ;)

    Ich empfand unsere Schäferhündin als weitaus hibbeliger als den Rotti. Die brauchte auch viel mehr "Tu-was-mit-mir"- und "hab-ich-das-nicht-gut-gemacht?"

    Und die Schäferhündin war auch die, die den Briefträger einmal an der Hose hatte.....nicht die Rottweiler-Dame.

    Jagdtrieb haben Schäfis eh mehr als Rottis, aber das kennst du ja sicherlich.

    Und noch ein großer Unterschied: Schäferhünde bellen deutlich mehr. Da wird dann nachts jedes fremde Geräusch kommentiert.... - da ist der Rotti durchaus überlegter.

    Also - kurz gesagt: ich kann mir gut vorstellen, dass der Rotti genau das ist, was du suchst!
    :D

    Meine jetzige Hündin habe ich von privat - entfernte Bekannte von mir.
    Deren Hündin wurde versehentlich von einem potenten Rüden aus dem Dorf gedeckt - und die Bekannten haben sich entschlossen, die Hündin austragen zu lassen.

    Die Hunde (also Mutter mit Wurf) hatten dort ein ganzes Gartenhaus nebst großer Gartenfläche zur Verfügung, kamen regelmässig auch ins Haus, kannten Staubsauger, Auto, Gassigehen, Kinder - die hatten da echt ein Welpenparadies.
    Da der Preis, den ich - und andere Käufer - für die Welpen bezahlten, gerade mal die entstandenen Kosten (Wurmkur, Impfung, Futter) deckte (150 €), habe ich da überhaupt kein Problem mit.

    Meine Hündin leidet allerdings seit 3 Jahren an Epilepsie (mit 4 Jahren hatte sie ihren ersten Anfall). Inwieweit das genetisch bedingt ist, lässt sich jetzt leider nicht mehr feststellen - die Züchter sind vor Jahren mitsamt Hund bei einem Autounfall verstorben...
    Auf der anderen Seite: die beiden "Rassehunde" mit Papier und pipapo, die ich bisher hatte (Rottweiler und Schäferhund) sind beide jetzt auch nicht uralt geworden. Die Rottweilerdame musste ich 8 jährig "gehen lassen", weil die Hüfte kaputt war, die Schäferhündin mit 10 Jahren, da sie Krebs hatte.

    Einen Hund vom "Grabbeltisch", aus dem Kofferraum oder so, würde ich sicher nicht kaufen!

    Zitat

    Ins Bad oder sonstwo hineinsperren, das würde ich nie tun. Es erschliesst sich mir nicht mal im Ansatz wozu das gut sein soll. Beeindruckend ists für mich, wenn dann noch im 2. Satz steht, ......"ich bin absolut für gewaltfreie Erziehung bei Hunden....." :???: Ich finde, da ist eine "Watschn im Reflex" garnix dagegen.

    Ich wäre froh, würde die TE ihre gesamte Hundeerziehung mal durchleuten. Denn wenn ins Bad sperren die letzte Möglichkeit ist, meinen 9 Monate alten Hund davon abzubringen mir Schmerzen zuzufügen, dann ist der Kessel ja schon ganz schön geflickt. wie heissts so schön: "Normal ist des net....."

    Gruss Eva

    Ganze genau so sehe ich das auch! Danke!

    Zitat

    Aber würdest du sagen, ja das hat er mal gebraucht, oder würdest du jetzt überlegen was du anders machen kannst, dass es zu solchen Situationen nicht mehr kommt?

    Was ist an dem "das hat er mal gebraucht" grundsätzlich eigentlich so falsch?
    Wenn man das "das hat er mal gebraucht" jetzt nicht grundsätzlich mit einer Ohrfeige gleichsetzt - so gibt es doch immer wieder andere Situationen, wo ein Moment ein Schlüsselerlebnis ist und durchaus das Verhalten ändern kann?
    Was ist daran so schlimm?
    Ich verstehe es wirklich nicht....
    Ich verstehe auch nicht, was daran so dramatisch ist, wenn Hund mitkriegt "oh, Frauchen ist aber jetzt richtig geladen, ich mach mal lieber halblang"?
    Meine Hund müssen nicht die Welt verstehen und Situation nach richtig oder falsch interpretieren. Die haben sich schlicht an mir zu orientieren und ja, die dürfen auch merken, wenn sie Mist gemacht haben. Das heisst in keinster Weise, dass ich ständig maßregeln muss - ganz im Gegenteil!

    Estandia:
    Strafen ist mit Intention, mit Vorsatz.
    Das, was der TE passiert ist, würde ich als spontane Abwehrreaktion, als spontanes Disziplinieren bezeichnen.