Hallo alle zusammen,
meine Güte, ich kam eigentlich nur hier her weil ich mal gucken wollte, was es sonst noch so gibt und dann stelle ich fest, dass der Thread schon so lang geworden ist!!!
Ganz wichtig - besonders an einige unter euch die hier geschrieben haben:
Der Hund um den es ursprünglich ging, wurde von seinem Besitzer wieder gefunden und ist jetzt wieder dort, zu Hause
...in Zwingerhaltung übrigens...
Ich habe gelesen, dass einige mir immer noch empfehlen sie abzugeben und ihr im Tierheim eine Chance zu geben.
Wie gesagt, momentan ist sie bei ihrer Familie und nicht mehr bei uns/mir!!!
Ich finde die Diskussion aber echt spannend. Meiner Meinung nach sind Ausdrücke/Formulierungen wie:
"Um Gottes Willen, das ist die schlimmste Tierquälerei" von Ryoko auf Seite 4, oder andere Zitate wie "schrecklich", "absolut fies" usw. usw.
übertrieben und nur entfernt gerechtfertigt. Die schlimmste Tierquälerei ist das sicherlich nicht, wenn du möchtest liefere ich dir (Ryoko) mal ein paar Beispiele von "schlimmster Tierquälerei". Da gibt es Beispiele danach kann man sich einfach nur noch zum Kotzen auf's Klo begeben.
Dass diese Haltung nicht der Idealfall ist, habe ich ja erkannt - deswegen habe ich mich hier angemeldet, diese Frage gestellt und war eigentlich froh, in meiner Meinung von euch bestärkt zu werden.
Zumal wir ja echt nicht wussten, ob sie vor ihrem Leben bei uns, Wohnungshund oder sonstwas war.
Ich vertrete auch die Meinung, dass Wohnungs- o. Haushunde mit viel menschlichem Anschluss nicht gleich glücklicher sind, als Hunde die einer Arbeit "nachgehen", viel draußen sind bei Wind und Wetter, idealerweiße im Rudel von min. 2 Tieren leben und ihren Menschen eben nicht auf der Couch Gesellschaft leisten dürfen.
Ich denke DAS ist tiergerecht - wenn man ihnen nach wie vor menschlichen Anschluss und Leitung bietet.
Ich denke auch, dass es ein Teil Vermenschlichung ist, davon auszugehen, dass der Hund nur glücklich ist, wenn er auch Zugang zum Haus und/oder zur Wohnung hat.
Klar - die Hunde lieben die weiche Couch und das warme Bett und selbst in menschlicher Haltung lebende Wölfe würden das Bett der Erdhöhle vorziehen - aber das heißt noch lange nicht, dass das auch besser für sie wäre.
Aber grob zusammengefasst, denke ich,dass wir hier gar nicht so sehr streiten brauchen, denn im Grunde haben wir hier fast alle die gleiche Ansicht.
Ein Hund muss raus, er muss gefordert werden, eine Aufgabe haben, er muss Hund sein dürfen, er sollte regelmäßigen Anschluss an Artgenossen haben und braucht (in unserer Haltungsform) Anschluss an den Menschen um Leitung zu erfahren und anderen Menschen und Hunden (und sich selbst) nicht zur Gefahr zu werden.
Hunde und Katzen sind die Haustiere in Deutschland, deren Anzahl am höchsten liegt.
Ich lobe mich jetzt mal kurz selbst : Ich habe keinen eigenen Hund, weil ich mir diese Gedanken VOR der Anschaffung mache und feststelle, dass ich meinem Hund das jetzt nicht bieten könnte. UNZÄHLIGE Beispiele in meiner Umgebung belegen, dass es vielen Hunden besser gehen könnte, wenn ihre Halter sich ähnliche Gedanken vorher gemacht hätten.
Auch wenn diese Tiere Familienanschluss haben.
Und ich glaube da sind sich hier (fast) alle "Streithähne" einig - nicht?
liebe Grüße,
DieAnka