Hallo Ihr lieben,
ich war jetzt einige Jahre gar nicht aktiv aber durch meine Verzweiflung im Moment ist mir eingefallen das es euch ja auch noch gibt :)
Es geht um meine 11 jährige Dackeldame Lilly. Ich habe sie vor 2 Jahren aus dem Tierheim geholt. Habe noch nen großen Bernersennenhund der dieses Jahr 10 wird und mich begleitet seit er 6 Wochen alt ist.
Lilly kam also vor 2 Jahren zu uns, ich wollte einem älteren Hund noch nen schönen Lebensabend bieten , da ich ja eh dauernd draußen bin und die Kinder Hunde lieben war also klar das ein Opa oder Omahund bei uns einziehen darf. Da unser Berner ein sehr lieber und ruhiger Genosse ist , war auch eigentlich klar das er sicher auch keine Probleme damit hätte.
Nachdem ich dann Lilly tagelang im Tierheim besucht hatte und viele Gespräche dort geführt habe, zwecks kinderlieb, stubenrein, nicht bissig und und und, habe ich sie dann bekommen mit der Aussage, sie liebt Kinder (war davor in einer Familie mit Kindern), bleibt gerne allein, bellt nicht und ist stubenrein. So, die erste Zeit als sie bei uns war war auch wirklich super, ich konnte kaum Macken an ihr feststellen.
Aber dann... Lilly wurde immer mehr zur Zicke. Sie fing an dauern zu bellen, wegen jeder Kleinigkeit. Fing an die Kinder zu zwicken oder mich und fing ebenfalls an in die Wohnung zu machen. Irgendwann hab ich dann festgesellt das das wohl Protestverhalten ist. Inkontinenz wurde durch den Tierarzt ausgeschlossen und da wir dauernd draußen sind kanns daran auch nicht liegen. Sie fing an ins Kinderzimmer zu pinkeln und zu kacken, in die Küche, sobald die Badezimmertür offen war dort auf den Teppich, ins Wohnzimmer , ach eigentlich nahm sie sich die ganze Wohnung vor , wies ihr grade passte. Ich habs im guten versucht ich habs mit Konsequenz versucht, ich hab versucht rauszufinden an was es liegt. Aber ich verstehe es nicht. Dann war da meine Nachbarin, sie mag Hunde sehr und ich dachte für Lilly ist es vielleicht doch zu stressig und so kam es das die Nachbarin Lilly tagsüber nahm und Lilly dort auch keins der Macken zeigte. Da war klar, sie will vermutlich einfach ihre Ruhe und das Tierheim hat mir vermutlich nicht ganz die Wahrheit gesagt. Das ging auch ne Weile gut aber dann...
Der aktuelle Stand ist, ich kann keinen Teppich auf den Boden legen, sie macht sofort drauf, der Berner kann sich kaum noch frei bewegen weil sie ihn sofort anbellt oder attakiert. Wenn man ihr nicht sofort Futter gibt, pisst sie vor den Napf. Wenn sie nicht sofort gestreichelt wird wenn sie es will, pisst sie einem vor die Füße. Vergisst einer das Kinderzimmer oder Badezimmer zuzumachen, pisst sie dort hin, egal ob sie vorher draußen war oder nicht. Bei meiner Nachbarin macht sie das gleiche mittlerweile auch, wenn die sich getraut die Wohnung zu verlassen. Ich denke das hat auch mit Verlustängsten zu tun.
Mein Start in den Tag sieht mittlerweile so aus, das ich nach dem Aufstehen den Kindern erstmal verbiete durch die Wohnung zu laufen, weil ich erst schauen muss wo Lilly hingemacht hat. Alle müssen die ganzen Tag beachten das kein Zimmer offen sein darf und mein Berner traut sich kaum mehr aufzustehen weil sie ihn wie gesagt sofort anbellt oder attakiert.
Solangsam ist es auch wirklich nicht mehr erträglich in jedem Raum jeden Tag Hundepisse oder Kot wegzumachen, zumal sie die Küche mittlerweile bevorzugt. Ich weiß nicht mehr weiter und überlege mir sie abzugeben weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich hätte nie gedacht das ich an diesen Punkt komme aber ich habe zwei kleine Kinder , die immer wieder mit verpissten Socken zu mir kommen weil sie wieder irgendwo hingemacht hat und ich es noch nicht bemerkt habe. Meine Nachbarin nimmt sie jetzt auch nicht mehr zu sich und will auch nicht mehr mit ihr spazieren, weil lilly bei ihr mittlerweile das gleiche Verhalten zeigt. Was würdet ihr tun?
Liebe Grüße