Beiträge von Cinnemaus

    Ich hab gerade jetzt bei unserer kleinsten, Labbi-Mädchen - jetzt 4,5 Monate alt - daß sie sich bei den anderen genau das abguckt, was ihr spass macht und nutzen bringt.


    Sie klaut jetzt wie die anderen Holz, wo sie es findet. Sie frißt mit Begeisterung Walnüsse. Kratertiefe Löcher buddeln ist im Rudel am schönsten. Weil die anderen das toll finden, plündert sie auch mit Begeisterung die Tonne mit dem Gänsefutter. Daß man oben im Holzschuppen eine super Aussicht über den Hof hat, haben ihr die Owtscharka-Kumpels gezeigt. Das kann sie jetzt schon alleine und sitzt stolz wie ein König meterhoch auf dem Holz mit dem Kopf fast unter dem Dach :kopfwand: . Eine meiner Hündinnen wäre ein Messi, wenn sie ein Mensch wäre - sie kann absolut alles brauchen und nimmt alles mit. Die Kleine jetzt auch.


    Andererseits hat sie superschnell gelernt, vernünftig an der Leine zu laufen. War vom ersten Tag an, da war sie kaum sieben Wochen, stubenrein. Sie hört auf ihren Namen, kommt auf Zuruf, sitzt auf Kommando, gibt Pfötchen, kennt Sitz und Bleib.


    Was sie ständig sieht aber nie nachmacht, ist bellen, wenn sich am Zaun was tut. Da setzt sie sich hin und schaut verständnislos zu.

    Ach ja, da fallen mir so im Rückblick auf 15 Jahre mit immer mehreren Hunden auch so diverse Sachen ein:


    angefressene Holztreppe
    ehemals eckige, nachher runde Knöpfe an Schubladen
    diverse aufgebuddelte Sitzmöbel
    abgerissene Gardinen
    leergetrunkene Kaffeetassen
    diverseste ausgebuddelte und getötete Pflanzen
    in Regale, die erreicht werden können, kommen nur noch große, schwere unkaputtbare Sachen
    Kaffeemilch klauen und leertrinken in Zusammenarbeit mit den Katzen (passiert heute noch)
    geleerte Katzentoiletten
    Mülleimer leeren, die ganze Wohnung damit dekorieren, am besten auch noch markieren, damit jeder Hund weiss, wer es war :kopfwand:
    nur Schuhe waren komischer Weise für keinen einzigen meiner Hunde interessant - aber alles andere kann man erst mal bis auf Widerruf gebrauchen :motz:
    ach ja, und Teppichböden oder Läufer hab ich nie gehabt und die übrige Deko hält sich auch sehr in Grenzen :D


    aber was tut man nicht alles für die "Lieben"


    LG Birgit

    Je nachdem was für einen kleinen Hund man sich zulegt, kann die Meinung auch ganz gehörig in die Hose gehen.


    Wie vorher schon richtig gesagt, gibts es durchaus auch kleine anspruchsvolle Rassen und manchmal ist ein großer Hund dann im Vergleich "bequemer" in der Handhabung.


    Sich einen Hund nur nach den genannten Kriterien auszusuchen, halte ich für äußerst unüberlegt und zeugt für mich nicht davon, daß man sich wirklich einen Gedanken über die Hundehaltung gemacht hat.


    Unter Umständen endet das Tier dann als ewig kreischende Terrortöle im Tierheim, weil er ja nicht so unkompliziert war, wie man gedacht hat.


    Ich hoffe doch sehr für den zukünftigen Hund, daß das vor der Anschaffung nicht die einzigen Überlegungen waren.


    LG Birgit

    Bei Bosco ist mir jetzt gerade aktuell noch was aufgefallen. Er scheint Sachen zu "vergessen", die er jahrelang problemlos gemacht hat.


    Ganz aktuell hab ich eben die Wohnung gefegt und es ist bei allen meinen Hunden immer so gewesen, daß die die Haare und anderen Sachen, die ich zusammenfege, nicht untersuchen und durcheinanderwerfen dürfen. Das kann ich nämlich überhaupt nicht leiden, dann werd ich ja nie fertig.


    Bosco hatte das wohl irgendwie "vergessen", wirft alles quer durch die Bude und als ich ihn anspreche, guckt er mich an als wenn er sagen wollte: Ach ja, ich durfte das ja nicht, hab ich ja irgendwie schon mal gehört, weiss aber nicht mehr wirklich wieso?


    Da das neuerdings erst auftritt, vermute ich mal, daß das altersbedingt ist. Er wird halt schusslig, der Gute :roll:

    Ich frag mich jetzt gerade mal, wie dieser kleine Hund denn immer auf den Weg kommt? Wohnt die Frau da und ist der Garten immer offen?


    Dann könnte man ja mal ohne Buggy und Hund zu ihr hingehen und versuchen, ihr das generelle Problem klarzumachen und ne Lösung zu finden.


    LG Birgit

    Vor ein paar Jahren hatten wir mal so eine Situation, daß ein deutlich größerer unseren kleinen angegriffen hat.


    Mein Freund war damals mit unserer Mini-Yorkie-Dame Angie, die ist wirklich klein und wiegt kaum 3 kg, spazieren. Angie interessiert sich absolut null für andere Hunde. Plötzlch kommt ein Schäferhund die Straße runter gerast, der Besitzer weit weit dahinter - laut schreiend. Den Schäferhund hat das nicht die Bohne interessiert und der Hund war im Viertel auch dafür bekannt, daß er absolut agressiv war und schon mehrfach andere Hunde angegriffen und teils schwer verletzt hatte.


    Mein Freund hat sich dem Hund in den Weg gestellt und versucht, ihn zu verscheuchen, um Angie zu schützen. Der Schäferhund rennt an ihm vorbei und will unseren Zwerg im Nacken packen, da hat mein Freund sich nicht mehr anders zu helfen gewußt, als ihm mit aller Kraft in die Rippen zu treten. War vielleicht nicht die feine englische, aber wirksam. Der Hund ist abgehoben und weggeflogen und hatte dann erstmal die Nase voll.


    Ich weiss, daß hätte nach hinten losgehen können, aber es war eine Reflexhandlung meines Freundes, der komplett rot und Klein-Angie tot gesehen hat.


    Und der Besitzer dieses Hundes hat auch noch die Dreistigkeit besessen, meinen Freund anzuschnauzen, weil der quasi in Notwehr seinen Hund getreten hat. Da ist mein Freund komplett ausgetickt und hat ihm mal kurz aber heftig gesagt, was mit seinem Hund geschieht, wenn das nochmal passiert. Es hatte in diesem Fall zumindest den Erfolg, daß der Hund nachher nur noch an der Leine unterwegs war und keinen mehr angreifen konnte.


    Tat mir leid für den Hund, aber wenn der Besitzer nicht willens oder fähig ist ...


    Was ich in so einem Fall konkret machen würde, kann ich nicht sagen. Käme sicher darauf an, mit welchem Hund ich unterwegs bin und wie die Situation ist. Hier bei uns in Ungarn ist es auf den Dörfern noch so, daß die Leute abends quasi das Hoftor aufmachen und die Tiere, teilweise in Rudeln, die ganze Nacht allein unterwegs sind. Da muss ich ehrlich sagen, daß ich es vermeide, in der Dunkelheit mit meinen Hunden draussen zu sein. Das Risiko ist mir einfach zu hoch.


    LG Birgit

    Ich glaube, daß das an den einzelnen Hunden liegt, wie lange sie sich "erinnern".


    Ich habe z.B. vor einigen Jahren zwei Rüden aus einem Wurf Mischlingen von Privatleuten übernommen. Als ich nach etwa einem Jahr mit beiden Hunden nochmal bei ihnen war, hat der eine meiner Rüden sich fast ein Loch in den Bauch gefreut und bei dem anderen hätte man meinen können, daß er sie noch nie im Leben gesehen hat und auch noch nie in der Wohnung war.


    Wenn ich Pflegehunde weitervermittelt habe, habe ich es in der Regel so gehalten, daß ich einige Wochen bis zum ersten Treffen gewartet habe, um den Hund nicht zu sehr zu verwirren und das Eingewöhnen nicht zu verkomplizieren.


    Aber wie gesagt, ich danke, daß das Hundeabhängig ist und wie Dein Pflegehund vermutlich so reagiert, kannst Du besser abschätzen, da Du ihn ja gut kennst.


    LG Birgit

    Hallo Tine,


    da leider vorige Woche die Festplatte meines Rechners den Geist aufgegeben und somit alle Fotos gehimmelt hatte, hab ich derzeit nur zwei Fotos. Es sind leider auch nicht wirklich die typischsten, aber der Ansatz ist zu sehen ...


    Wird nicht lange dauern, bis ich neue hab, aber erstmal die zwei...


    http://img255.imageshack.us/my.php?image=hpim2918nj2.jpg


    http://img404.imageshack.us/my.php?image=hpim2921zq1.jpg[/img]


    So sieht sie auch aus, wenn geschimpft wird :motz: - ich armer mißverstandener Hund - und da soll einer ernst bleiben :???:

    Solche "Altersschrullen" kenne ich auch.


    Bosco, er ist jetzt fast 14 Jahre alt, hat auch ähnliche Macken. Anfangs dachten wir, wenn er auf Rufen nicht reagiert, er hat die Ohren auf Durchzug gestellt. Bei einigen anderen Gelegenheiten haben wir aber festgestellt, daß er uns wirklich nicht mehr hört. Wenn er mich z.B. in der Küche sucht und steht mit dem Rücken zu mir und sieht mich nicht, reagiert er auch nicht, wenn ich rufe, freut sich aber dann ein Loch in den Bauch, wenn ich dann plötzlich neben ihm stehe und er mich "gefunden" hat. Oder er hat sich auch schon ein paarmal furchbar erschreckt, wenn ich "plötzlich" neben ihm stehe und er mich eigentlich schon lange hätte hören müssen. Er hört es selbst dann nicht, wenn es Lecker gibt ...


    Und irgendwie scheint er auch seit einiger Zeit völlig auf Lecker fixiert zu sein. Auch, wenn keiner aufpasst, Teller ablecken; wenn möglich den Katzen das Essen klauen. Ständig den Rüssel in allen Schränken - wer weiss, ob nicht was leckeres drin ist.


    Und er muss plötzlich unbedingt ständig überall mitlaufen. Wenn ich z.B. nur schnell zur Haustür rausflitze, um was in die Mülltonne zu werfen, muss er durch die Hundeklappe mit, ist dann aber zu langsam, steht halb in der Klappe und halb draußen und ich komm nicht mehr rein. Dann steht er erstmal da, blockiert die Tür, guckt mich groß an und überlegt, ob er nun rückwärts oder vorwärts weitergehen soll und riecht am besten dann noch an irgendeiner vorher nicht dagewesenen supertollen Stelle und ich steh draußen und friere und hoffe, daß Mr. Umständlich sich denn dann bitte mal entscheiden möge :shocked:


    Außerdem ist mir aufgefallen, daß er seit einiger Zeit in normalen Situationen sehr unsicher wird, wenn die Situation für ihn plötzlich auftritt. Das weiss er dann nicht mehr einzuordnen und weiss nicht, wie er reagieren soll. Da braucht er dann schon mal ein wenig Starthilfe.


    Und jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir auf, daß er regelrecht Angst hat, vor allem mich, zu verlieren. Wenn ich irgendwo im Haus oder auf dem Hof unterwegs bin und er hat verschlafen, daß ich raus bin, ist er vollkommen hektisch und aufgelöst und sucht mich. Wenn er mich nicht findet, bellt er solange, bis ich ihn finde. Und seine Stimme hat sich verändert im letzten Jahr. Er hört sich viel rauher und kratziger an und manchmal klingt es wie kurz vor einem hysterischen Anfall.


    Wenn er mir auch manchmal schwer auf den Geist geht, wenn er mir zum 300. Mal am Tag im Weg steht, möchte ich es doch gar nict anders haben und bin dankbar für jeden Tag, den er noch bei uns ist.


    So wie die Welpenzeit und die Erwachsenenzeit ist auch die Seniorenzeit eine besonders wertvolle Zeit mit ihrer ganz eigenen Qualität, die ich nicht missen möchte. Das ist eine Zeit, die ich immer ganz bewußt und mit einem lachenden und einem weinenden Auge erlebe und die ein wenig Rücksichtnahme und auch Hilfe für den Hund erfordert.


    Aber ich denke, das tun wir dann doch alle gerne.

    Mir fällt zwar nicht wirklich ne Lösung für Deinen unruhigen Gesellen ein - außer vielleicht in dieser Zeit mit rauf nehmen, wenn er Euch eh sucht - aber bei meinen hab ich auch schon festgestellt, daß sie bei Vollmond unruhiger sind und vor allem auch scheinbar "ein dünneres Fell" haben.


    Da wird sich häufiger mal angeknottert, rumgemeckert, für jedes kleine Geräusch gebellt und ständig von rechts nach links gerannt. Das fängt einen oder zwei Tage vor Vollmond an und hält noch etwa die gleiche Zeit danach. Solange es nicht zu extrem wird, stört uns das nicht.


    Wir Menschen haben ja auch schon mal Probleme mit dem Vollmond und vor allem auf der Straße fällt mir das auf - daran merke ich meist, daß Vollmond ist.


    Also sorry, wirklich helfen kann ich Dir nicht, aber Du bist zumindest nicht allein mit dem Problem.