Beiträge von Die Swiffer

    Unansprechbarkeit, Überreaktionen, Lautäußerungen, Muskelzittern, fahriges Verhalten, hecheln, (unkontrolliertes) Aufnehmen/Kauen von Dingen, Schnappen, Jagdverhalten, vermehrtes pieseln/koten, abnorm repetitive Verhalten etc. pp

    Noch hinzufüg: Übermäßiges Trinken, Verweigerung der Nahrungsaufnahme, übermäßige Muskelspannung...

    Sobald der Hund sich selbst nicht mehr kontrollieren kann und nach Ventilen sucht, ist es zu viel. Ich persönlich hab keinen Bock auf einen Hund, der eine soziale Interaktion nicht (mehr) verpacken kann und mir oder einem Fremden "vor Freude" ins Gesicht schnappt. Ich hab keinen Bock auf einen Hund, der in der Bahn anfängt Arien zu singen, weil er weiß, wenn wir aussteigen sind da seine Hundekumpels. Ich hab auch keinen Bock auf einen Hund, der mit glasigen Augen den Boden des TA-Wartezimmers vollspeichelt

    Alles mal so unterschreib.


    Was tut ihr dagegen?

    Für mich wird es dann interessant, was so die Analyse hergibt: gibt es genetische Faktoren, isses erworben, isses erlernt, welche Einflüsse haben das Lebensumfeld.

    Und dann geht eben die Arbeit los mit Entschleunigung, Verhaltenarbeit, Körperarbeit.

    und wann ist es zu viel?

    Viel zu spät wäre es, wenn aus

    Braucht ein Hund nicht auch etwas (positiven) Stress?

    dem Hormoncocktail ein angefixtes Hirn resultiert und nen Junkie entstanden ist.

    Da wird es dann noch mal aufwendig, die einzelnen Punkte, wo das Hirn angefixt wird zu finden (sind ja teilweise schon nur kleine Details, die man so nicht auf den Schirm hat, die aber die Maschinerie in Gang setzen).

    Hm. Auf der anderen Seite wurde weiter vorn im Thread von einer anderen Userin berichtet, wie ein 1maliges Ereignis sofort das Hundehirn angefixt hat und weil man das nicht will, macht man es nicht mehr...

    :ka:

    Ist für mich tatsächlich eine sehr ähnliche Einstellung aufgrund von gemachter Erfahrung nur bei einem anderen Ereignis.

    Für mich persönlich liegen einfach Welten zwischen:

    -Hund latscht noch ne Runde durchs Haus, sucht Krümel, trinkt was, knatscht 2 Minuten aufm Spieli rum und pennt dann ein

    - Hund latscht noch 30 Minuten durchs Haus, vielleicht sogar mit Stresshecheln, kann von sich aus nicht eine Minuten liegen, bevor er wieder rastlos durch die Gegend zieht - bevor er dann von sich aus irgendwann mal einpennt

    - Hund latscht noch 30 Minuten durchs Haus, vielleicht sogar mit Stresshecheln usw. und braucht aktive Hilfe, um zur Ruhe zu kommen

    - Hund darf sich gar nicht bewegen

    Wenn man möchte, dass Hunde von sich aus ein biologisch gesundes und sinnvolles Verhältnis für Ruhe, Bewegung und Auslastung noch können oder aber es für einen selbst egal ist, solange man den Hund über Deckentraining/konditionierte Entspannung/ noch mehr Training/ aktiv zur Ruhe zwingen kann ---- dann liegen da 2 Sichtweisen aufm Tisch, die recht unterschiedlich sein können.

    Habt ihr mit einem Hund angefangen und dann kamen alle anderen so nach und nach oder doch auch mal mehrere auf einmal

    Als erstes zog damals die Ommi ein, Direktimport aus Spanien, nicht verträglich mit Artgenossen.

    Ein Jahr später dann zufällig der Grinch (war mal ebenfalls Direktimport, Halter kam aber nicht mit ihm klar, es gab sehr, sehr unschöne Beißvorfälle mit Menschen und Hunden, so dass er erstmal vorübergehend auf eine PS vom Verein zog. Es war aber klar, dass er entweder in ein Zuhause zieht, wo man damit klar kommt oder er würde eingeschläfert werden. Und so landete er dann eben bei mir und dadurch, dass die Ommi ihm schon beim Kennenlernen erklärt hat, dass es keine gute Idee wäre, ihr ans Leder zu wollen, war ab dem Moment zwischen den beiden alles geklärt und ekelig harmonisch.

    Weil der Grinch ja so ein bisschen ekelig gegenüber Mensch&Hund war, war ich mit ihm in ner Trainingsgruppe für solche Hunde, die auf einem TH-Gelände statt fand. Irgendwann landete nen Beardie in dem TH, wurde dort übel zusammengebissen und weil der Grinch und die Ommi den toll fanden, war ich dann erstmal PS.

    Und ziemlich schnell Pflegestellenversager.

    :pfeif:

    Halbes Jahr später rief mich eine befreundete Züchterin an, sie bräuchten ne PS für Gossiwelpen, die würden nix kennen und man hat keine Ahnung, wie die sich entwickeln würden. Also hin und mit der Erbse heim gefahren.

    Gutes Jahr später gab's einen Gossiwurf, mit 1(!) Schwarzen Welpen. Ich wollte eigentlich gar nicht, Züchterin war aber felsenfest davon überzeugt, dass es meine sei. Also zog Hazeli ein.

    =5....

    In dem Jahr musste ich dann leider die Ommi gehen lassen, aber dadurch, dass mein Mann seinen Hund mit in die Beziehung brachte, waren es wieder 5.

    Kurzzeitig nach dem Tod des Beardie waren es dann nur noch 4, bis der Herr Eggnog einzog (absolut geplant, hatte mich schon lange vorher für einen Welpen aus dem Wurf eintragen lassen).

    Letztes Jahr ist dann der Grinch gestorben und es ist anders als geplant, kein Briardnachwuchs für mich eingezogen.

    Der wird einfach später kommen, denn so, wie es gerade ist, ist es auch ok und wir wollen tatsächlich dauerhaft auf 3 Hunde runter. Die TA Kosten läppern sich, ich hab keinen Bock mehr auf große Autos & mag lieber kleiner und umweltfreundlicher unterwegs sein.

    Wobei wir nach wie vor "Care"- technisch trennen. Gossi (3) = meins, SWH(1) = seins.