Hey, Agathe,
zieht vielleicht Spielzeug bei dem kleinen "Schisserle"? Einfach mal den Tennisball zur Haustüre rausrollern lassen und schauen, ob er folgt, irgendetwas werfen, wenn Hundi liegenbleibt (nicht so weit weg, daß er sich nicht hinzulaufen traut!).
Meine würde ich mit sowas 1000%ig kriegen - egal wie naß und kalt....
Probier´s einfach mal (vielleicht als erstes im Dunkeln im Garten spielen, den er schon kennt, dann erst nach draußen, wenn er innen gemerkt hat, es passiert ihm nix im Dunkeln)!
Oder fahr einfach wohin, wo bessere Beleuchtung ist - mitten in der Stadt?
Oder nimm Freunde mit Hunden mit, vielleicht gibt Deinem das mehr Sicherheit und er vergißt beim Spielen die Angst?
Sind nur paar Ideen.
LG,
BieBoss
Beiträge von BieBoss
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Hey, MiaMaus,
ich möchte Dir Dein Vorhaben ganz bestimmt nicht madig machen ;-) - aber hast Du mal daran gedacht, was passiert, wenn Du den Hund jetzt zwar in die Arbeit mitnehmen kannst, aber irgendwann mal den Arbeitgeber wechselst?
Nicht jeder Arbeitgeber möchte einen Hund im Büro haben, in größeren Firmen ist das meist unmöglich (bei uns lauten z.B. die Argumente: es könnte ja einer Angst haben, allergisch sein oder "der nächste bringt dann sein Pferd mit"....*gg).
Wollte nur mal darauf hingewiesen haben, eine Lösung findet sich da sicherlich, aber man tut sich leichter, wenn man vorher schon was im Hinterkopf hat - sei es einen ortsansässigen Hundesitter, die Eltern, die eingreifen etc. (auch wenn Du mal krank sein solltest oder geschäftlich unterwegs bist o.ä.)
Tritt nämlich eine Situation kurzfristig ein (z.B. aus der Arbeitslosigkeit doch wieder Job gefunden, bitte übermorgen anfangen), wird keine Lösung von Heute auf Morgen gefunden, und der Hund landet im Tierheim. Wollt ich nur mal zu bedenken geben.
Ansonsten:
Meinen zweiten hab ich im Tierheim zum ersten Mal gesehen, die Unterlagen gleich nach dem ersten Gassigang ausgefüllt (Selbstauskunft und so), Hund war mir dann reserviert für einige Tage. Dann Vermieter um Erlaubnis gebeten (mußte schriftlich vorliegen), anschließend Vertrag unterschrieben und nochmal Gassi. Keine Vorkontrolle, kein längeres Gespräch, vielleicht weil Ersthund mit dabei war?
Diese Angaben vom Vorbesitzer hab ich noch erhalten: ein aggressiver futterneidischer Hund, der jagt. Hmmmm - letzteres trifft zu, der Rest ist Quatsch - also solche Angaben evtl. mit Vorsicht betrachten und selbst testen (natürlich net das Jagenlassen.....)!
Dann sollte er noch kastriert werden, das hat das Tierheim übernommen (meine erste ist eine Hündin-unkastriert), aber das durfte ich entscheiden, hätte ihn auch so bekommen. Sobald er nach der OP wieder fit war (etwas über ´ne Woche) durfte ich ihn abholen. Die Woche war laaaaang.........Ich hasse warten.....
Am besten, Du hast daheim schon Futternäpfe, Leine und Liegebettchen/Decke o.ä. für ihn bereit, damit Du am ersten Tag mit ihm nicht schon in tausend Läden mußt - er soll ja erst mal ankommen. Auch das Futter, welches er im Tierheim kriegt (fragen), daheim erst mal weiter anbieten. Dann später informieren (hier;-) ) und "gescheites" kaufen, aber langsam umstellen.
Urlaub ist immer gut - der Hund soll Euch ja erst mal kennenlernen und wissen, wo er hingehört. In der Zeit vielleicht schon mal im Büro mit ihm vorbeischauen zum Kollegen-Vorstellen. Auch ´ne Decke/Bettchen für´s Büro nicht vergessen zu besorgen. Vielleicht ist auch stattdessen für´s Büro eine Box mit Türchen und weicher Decke ideal - wenn er mal am Platz bleiben soll und Du rausgehst, kannst die Tür zumachen. Vor Ingebrauchnahme (welch ein Wort...) Box mit Leckerli-drin-geben schmackhaft machen! Die Box kannst Du dann auch für´s Auto verwenden, da der Hund ja als "Fracht" gilt - straßenverkehrsrechtlich - und damit so gesichert werden muß im Auto, daß er Dich im Fahren nicht behindern kann. (Wenn Du also die Box nicht nimmst, denk an einen speziellen Sicherheitsgurt).
Vielleicht noch 1-2 Spielzeuge (Tierheim fragen, was er mag) und paar Kauknochen für´s Büro als Zeitvertreib.
Welche Leine, ist egal, am besten anfangs keine Flexi, damit der Hund nicht lernt, daß er mit Ziehen weiterkommt. Nur das Halsband muß dann angepaßt werden, würde ich im Tierheim fragen, ob Du passendes kaufen kannst. Meiner hat sein altes vom Vorbesitzer mitbekommen- aber tragen tut er´s net - hat ein neues bekommen - Leinen und Halsbänder kaufen ist doch sooo schööön.....
Paß auf jeden Fall auf, daß Du einen Büro-geeigneten Hund bekommst: kein arbeitswütiges kleines Monster..... ;-) Lieber schon erwachsen und ruhiger, dann kommst Du sicher besser klar. Ansonsten kommst Du nämlich nicht zum Arbeiten - habs daheim schon ausgetestet....
So, das war jetzt ziemlich lang - aber Du wolltest´s wissen..... *gg
Wünsche ganz viel Spaß beim Aussuchen und Warten - Vorfreude ist die schönste Freude....
LG,
BieBoss
PS: Du kannst natürlich davon ausgehen, daß die ´ne schriftliche Bestätigung vom Arbeitgeber sehen wollen, wenn Du ihn mitnehmen willst ins Büro. Und die gleiche Frage stellen wie ich: was tun Sie, wenn ein neuer Job ansteht, und der Hund dort nicht mitdarf..... Außerdem werden sie Dich fragen, wie Du dann gedenkst, den Hund auszulasten, wenn er den ganzen Tag in der Arbeit ist. Also, denk Dir was schönes aus für abends - joggst Du vielleicht regelmäßig? Gehst gern wandern? Oder willst suchspiele machen mit dem Hund? etc.etc. -
Hi, Sarah,
also, ich würde erst mal gucken, ob evtl. ´ne läufige Hündin in direkter Nähe wohnt. Vielleicht löst das ja die plötzliche Unruhe aus, und Dir ist es nur nicht bewußt? Und mit der Kastra - das würd ich keinesfalls vor dem vollendeten ersten Lebensjahr machen, bzw. erst, wenn der Hund ausgereift ist (je nach Rasse unterschiedlich). Vielleicht mäßigt sich das Ganze etwas bis dahin, und der Hund lernt, damit umzugehen bzw. Du bringst ihm bei, was Du von ihm erwartest an Benehmen diesbezüglich (sprich, anständig an der Leine, ohne Leine bei Dir bleiben etc.).
Dieter: der Irische Setter ist ursprünglich ein Jagd-Gebrauchshund. Nur mit Rennen kriegst Du den nicht ausgelastet. Informier Dich doch mal zum Thema Nasenarbeit, das lastet viel besser aus und beschäftigt artgerecht, und probiere weitere Spiele zur geistigen Auslastung (http://www.spass-mit-hund.de hat, wie ich finde, da sehr schöne Ideen!).
LG,
BieBoss
PS: sehe gerade in Deinem über meinem Beitrag stehenden Beitrag, daß Du schon Hunde hattest - dann wirst das ja schon wissen..... was Anderres fällt mir momentan auch net ein.... -
Hi,
also meine beiden begrüßen mich schon immer wie wild, wenn ich wiederkomme, und ich freue mich auch sehr darüber und zeige das auch. Es gab noch nie Probleme mit dem Alleinlassen, das Weggehen ist was völlig Normales, daß man da keine Szene machen darf á la, "oh wie furchtbar, ich muß Dich alleinlassen" ist klar, aber warum nicht freuen beim Heimkommen? Das Wiedersehen ist doch schön und hat nichts mehr mit dem Verlassenwerden am Morgen zu tun! So lange kann sich das kein Hund merken! Die Freude beim Heimkommen ist eher noch als Bestätigung zu sehen für das anständige Verhalten in der Zwischenzeit, die Hunde warten brav, bis ich komme, daher sofort belohnen mit freudigem Wiedersehen beim Reinkommen. Wenn ich den Hund in dem Moment ignoriere, nachdem ich so lange weg war, bestrafe ich ihn ja (das wird doch immer gepredigt: den Hund für FEHLVERHALTEN ignorieren)- aber wofür? Würde ich höchstens machen, wenn bei meiner Ankunft die Zähnchen grade noch in der Kommode drinstecken zum Knabbern! Sozusagen in flagranti erwischt, da gibts klar kein fröhliches Begrüßen. Aber sonst sehe ich selbst von der Logik her keinen Grund, den Hund beim Heimkommen zu ignorieren.
Klar kann man, um Hochdrehen zu vermeiden, die Begrüßung kurz ausfallen lassen. Aber es geht ja generell darum, daß behauptet wird, ein Hund hätte Probleme mit Alleinsein, wenn er zu fröhlich begrüßt wird
LG,
BieBoss -
Hi, Patty,
Du machst das schon ganz richtig: schneller sein mit dem Entdecken von Hasen. Du bist viiel größer als der Hund, kannst die daher auf dem Feld auch eher entdecken (im Gebüsch oder unübersichtlichen Geländen ist natürlich die Hundenase überlegen! Hier dann eben Schleppleine einsetzen bzw. grundsätzlich auf den Weg rausrufen. Meine hören hier auf "Raus da!" ganz gut. Mit dem ersten Rrrrrrr kann man richtig schön ein Knurren nachmachen als Warnung!).
Daher einfach aufmerksam nach Hasen schauen, abrufen, BEVOR der Hund den entdeckt. Achtung, daß dabei nicht die Verknüpfung entsteht, "Frauchen schreit, da muß ein Hase sein"!! D.h., überwiegend ohne Grund herrufen, Leckerli geben, weiterlaufen lassen. Ansonsten passiert genau das Gegenteil und Du bringst dem Hund bei, wenn Du rufst, ist da was jagbares -das wäre wohl kontraproduktiv.....
LG,
BieBoss -
Hi, Cytokinchen,
mach´s ihr doch einfach unbequem, wenn nix anderes hilft: tu nur so, als würdest Du schlafen! Sobald sie sich aufs Bett bewegt, fängst Du an, äußerst unruhig zu "schlafen" - schmeiß Dich von einer Seite auf die andere, zieh die Decke unter ihr weg, zappel mal mit den Füßen, zuck mit dem Arm, sag irgendwas vor Dich hin wie im Traum, stöhn mal, gähn laut etc. Das ist bestimmt äußerst nervig für sie, wenn sie dauernd wieder aufschrickt, weil Du so unruhig liegst! Auf Dauer zu nervig- sie wird sich dann über ihr ruhiges Körbchen freuen. Du und Dein Partner, Ihr könnt das ja abwechselnd machen, wenn sie zu penentrant ist, so 1-2 Nächte, mal Du 2 Stunden, mal er, damit wenigstens einer immer zum Schlafen kommt..... (wenn´s für den dann nicht auch zu unbequem wird.... *gg)
LG,
BieBoss -
Hi,
erst mal Glückwunsch zum "Nachwuchs"!
Für mich liest sich Dein Problem wie folgt (bitte korrigier mich, wenn ich Dich da völlig mißverstanden habe):
Du hast die älteren Hunde aus dem Schlafzimmer verbannt. Das heißt aber, Du gibst einem neuen Hund, noch dazu Welpen, der in der Rangfolge (unter den Hunden!) ganz unten steht, mehr Bedeutung als den erwachsenen Hunden, und gewährst dem Welpi damit Vorrechte. Das aaaarme Welpi (nicht bös gemeint, will nur deutlich machen, was ich meine!) wird dann, nachdem es von den Großen aus Hundesicht zurecht (!) angemacht und auf seinen niederen Platz verwiesen wird, auch noch von Dir getröstet/verteidigt (=bestätigt) und der ältere Hund damit gleich nochmal in seine Schranken gewiesen.
Wundert es Dich, daß die Älteren den Kleinen nicht sonderlich zu mögen scheinen?
Wichtigste Regel in solch einem Fall: MEHR AUFMERKSAMKEIT für die "alten" Hunde! Mach was mit denen alleine. Zeig ihnen, für sie ändert sich nichts durch den neuen Zwerg. Laß sie alle im Schlafzimmer schlafen, der Kleine dann eben auf der anderen Bettseite/am Fußende, eben auf ´nem aus Hundesicht "schlechteren Platz". Brems DEN KLEINEN, wenn er an den falschen Futternapf geht etc. etc. Jetzt ist er noch ein Baby, jetzt lernt er schnell, wo sein Platz ist. Wenn der Kleine dabei ist, mach was Tolles mit den Großen (Ziel ist die Verknüpfung: "[auch]wenn der Kleine da ist, geht´s uns gut!")! Kraul die GROßEN beim Fernsehen, der Kleine liegt daneben und hat zu warten, bis er dran ist etc.etc. Sprich: zeig den Großen, daß ihre Rangfolge untereinander unangetastet bleibt durch die Anwesenheit des Neulings.
Keine Sorge, ich hab noch keinen Hund gesehen, der wegen sowas einen Welpen gefährlich verletzt hätte (auch wenn´s das geben soll!) - die Zurechtweisung von den Älteren sieht gröber aus als sie ist, und wird von dem Welpen auchrichtig verstanden - es sei denn, DU zeigst ihm was Anderes, indem Du ihn bevorzugst!
Wenn Du dem Neuen nicht die Schranken zeigst (sondern ihn auch noch scheinbar bevorzugst), sprich wenn Du ihm nicht den Rang der alten Hunde bestätigst, werden die älteren eben heftiger zeigen, wer die Vorrechte hat. Heißt, Du provozierst oder verschärfst zumindest evtl. den Streit unwissentlich.
Denk mal drüber nach, ob das evtl. so rüberkommen könnte bei den älteren Hunden, wie gesagt, ich kann Dich ja nicht sehen im Umgang mit den Hunden, aber wenn Du nachdenkst, fallen Dir vielleicht solche Situationen ein.
LG und viel Erfolg
BieBoss -
Hi,
wenn die Hündin den halben Tag auf dem Hof ist, heißt das, daß sie alleine ist?
Dann würde das bedeuten: sie ist in der Zeit der Chef des Hofes, kann machen, was sie will, weil keiner sie hindert. Sie lernt also "Ich bin Chef und kann tun, was ich will", alle dulden dies. Wieso sollte sie dann am Nachmittag plötzlich tun, was IHR wollt?? Teilzeit-Chef? Hmmmmm....
"Ich will mit dem Kind spielen, also hat es das zu tun"? Deswegen darf er abends nicht gehen, Ihr nehmt dem Hund damit die ansonsten zugestandene Kontrolle über ihre Freizeitbeschäftigung.... Wie soll sie verstehen, daß sie zwar früh machen kann, was SIE will, aber nachmittags IHR "das Spiel" leitet? Wenn Ihr nachmittags mit dem Hund spielt, seid Ihr ja auch für IHREN Spaß da. Und plötzlich spielt Ihr einfach nicht mehr mit, und geht!
In diesem Falle wäre vielleicht geholfen, wenn sie vormittags im Haus bleibt, oder mit den Eltern draußen ist, und sich nach den Eltern richten muß, um ihr zu zeigen, WER da wirklich das Sagen hat (haben sollte!). Vielleicht einfach auch ein paar Gehorsamsübungen einbauen.
Das ginge sicherlich nicht von heute auf morgen, aber hilft evtl.
LG,
BieBoss
PS: nach Auspowern hört sich das in meinen Ohren nicht an, denn kein Hund wird auf dem Hof rennen, wenn er allein ist und daher nicht dazu animiert wird - da spielt die Grundstücksgröße keine Rolle! Und nur rennen lastet auch geistig nicht aus, dazu gehört mehr. Suchspiele, wie schon empfohlen, Fährten o.ä. helfen hier. Aber auch gleichzeitig verordnete Ruhepausen, damit sie zu akzeptieren lernt, IHR entscheidet, wann gespielt wird. -
Hi,
ich habe, als meine erste Hündin noch klein war, immer leere Kartons (von Müsli o.ä.) und Papierbällchen (aus Zeitungen, evtl. it Wurststückchen drin zum Auspacken und beschäftigen) zum Zerlegen dagelassen, aber auch größere Kartons (so von 12er Milchpackungen o.ä.) zum Reinlegen (werden heute noch dafür genutzt, wenn mal welche vom letzten Einkauf rumstehen!). Darin einfach ´ne billig-Vliesdecke von Tedy/McGeiz o.ä. (2-3€!), das ist weicher und wärmer als nackter Fußboden. Und wen stört´s, wenn der Karton angeknabbert wird - der nächste Supermarkt freut sich, die Kartons loszuwerden...... Und zerkleinert passen die eh besser in die Tonne *gg
Ansonsten noch: Kauknochen geben, der hält ´ne Zeitlang vor.
LG,
BieBoss -
Hi, ChricaS,
also das mit dem "nur in Jägerhänden glücklich" kannst mal eben getrost vergessen. Ein Jagdhund ist, wenn er in der Familie anständig ausgelastet wird, genauso glücklich wie beim Jäger. Oder glaubst, die gehen das ganze Jahr über täglich jagen?? Die paar Mal im Jahr kannst doch an einer Hand abzählen... Ansonsten steckt der im Zwinger oder lebt als - Familienhund! und was ist daran dann anders, nur weil der HF ein Jäger ist?
Ich weiß, wovon ich spreche, habe einen Dt. Jagdterrier-Mix. Von den DJTs wird dasselbe behauptet. Meiner wurde ins Tierheim gegeben vom Vorbesitzer, weil die ihn in keinster Weise beschäftigt haben, war ganzen Tag (!) alleine. Der Kleine hat sich vor lauter Frust angefangen, die Beinchen anzuknabbern/-lecken! Hatte schon eine 5-Mark-Stück große offene Stelle am Bein, die erst heilte, als er zu uns gekommen war und damit genug Beschäftigung erhielt. Hat seither nie wieder geknabbert, genießt es, mit uns ganz viel zu spielen und ab und an suchen zu dürfen (Wohnung/Fährte) = "Jagd" mit dem Menschen zusammen, dann wann der Mensch will, unter Kontrolle des HF, nach einem schon toten und daher für Wild in Wald und Flur "ungefährlichen Opfer" wie Fleischwurst o.ä.. Außerdem hat er ja eine Gefährtin, die mit ihm daheim herumtollt wie wild; die beiden rollen über- und untereinander in der Wohnung, wenn sie ihre irren 5 Minuten haben und knurren spielerisch dabei, was das Zeug hält!
Falls er mal ´ne Spur in der Nase hat, weiß ich inzwischen, daß ich ihn RECHTZEITIG abrufen muß (das funktioniert nach langer Übung immer besser!), also immer 100% auf ihn gucken ist schon wichtig, und dabei die Körpersprache genau beobachten und interpretieren lernen. Wenn er mal am Rennen ist - too late...... Und ich bin auch selbst schuld, wenn ich nicht hingeschaut oder ihn zu weit habe weglaufen lassen. Er bleibt zu 99% da, wenn ich das will und aufpasse, daß er nicht losrennt. Und damit ist schon gaaaanz viel gewonnen! Es gibt auch Zeiten, da ist er so aufgedreht, daß ich weiß, würde ich ihn von der Leine lassen, wäre er weg. An solchen Tagen bleibt er eben an der Schlepp! Und genau dies alles für Deinen Hund zu unterscheiden ist jetzt (bzw. wenn er Anstalten macht, zu jagen) Deine Aufgabe - das dauert, aber Du wirst es lernen!
Ich habe im letzten Jahr (solange ist er jetzt bei mir) auch gelernt, wie ich es schaffe, interessanter für meinen Hund zu werden (dank Pia Gröning & Co!) und ihn in kleinerem Radius um mich herum zu halten, ihn auf dem Weg zu halten, damit er nicht im Gebüsch auf Spuren stößt. Auch alles zusammen ist natürlich nie eine 100%ige Sicherheit - aber insgesamt eine Möglichkeit, sich mit einem Jagdtrieb zu arrangieren, ohne daß der Hund deswegen gleich "unglücklich" wird, weil Du kein Jäger bist!
Insgesamt kann ich zustimmen, wenn man sagt, ein Jagdhund ist sicherlich kein reiner Familienhund - aaaaber: wenn man weiß, was auf einen zukommt, bereit ist, den Hund richtig auszulasten und sich entsprechend informiert - warum nicht??
LG, und ganz viel Freude an Deinem kleinen "Überraschungspaket Hund"!!
BieBoss