Ich hab das schon einige Male ausprobiert, zum ersten Mal, als ich mit fürchterlichen Kopfschmerzen unterwegs war, total müde, und überhaupt keinen Bock hatte, mir die Seele aus dem Leib zu rufen. Und siehe da - nach anfänglicher Verunsicherung seitens der Hunde (meist verstumme ich sonst nur dann vollkommen, wenn ich vorher sauer war, weil einer rumgesponnen hat *gg) hat´s einwandfrei funktioniert. Beim Rückruf mußte ich probieren, da hilft nur selbst wegzulaufen, damit die beiden folgen. Aber ansonsten reagieren beide wunderbar auf die Handzeichen und sind wesentlich aufmerksamer als mit der Ruferei....
Seitdem mache ich das ab und an, es scheint den beiden Spaß zu machen, auch so "Quatschkommandos" wie Rolle machen oder um einen Baum rumlaufen funktionieren inzwischen.
Was ganz lustig ist: man stellt ziemlich gut damit fest, wie eindeutig man selbst in der körpersprachlichen Kommunikation ist. Setzt sich der Hund auf Sichtzeichen PLATZ hin, hab ich was falsch gemacht oder das Sichtzeichen ist nicht eindeutig. Rufe ich den Hund heran und bau mich dabei vielleicht bedrohlich auf, weil ich nach dem 3. Ruf schon sauer bin, kriege ich unvermittelt Feedback - der Hund kommt erst recht nicht, macht sich klein, oder schleicht sich heran (beschwichtigend) - schon merke ich, daß das Kommando nicht mehr ganz neutral gegeben war.
Kann sicherlich auch hilfreich sein, wenn man mal ein Kommando auf größere Entfernung (zB Spielwiese) ausführen lassen möchte, ohne gleich alles zusammenzuschreien.... ;-)
LG,
BieBoss
PS: besonders beeindruckend natürlich im Park mit anderen Hundehaltern, die das noch nie probiert haben und sich in dem Moment nicht bewußt sind, daß Körpersprachliche Kommunikation dem Hund leichter fällt als ein sprachliches Kommando. Gibt immer die Mega-Bewunderung....