Das runterdrücken ins Sitz etc. Habe ich von ihr allerdings auch so gezeigt bekommen.
Wie ist die Alternative???
Ganz einfach: mit Leckerlie/Spielzeug vor der Nase hochziehen, so daß der Po runtergeht. Entweder direkt über der Nase, so bissel nach hinten, damit die Nase hochgeht - dann geht er Po automatisch runter. Dann loben.
Und wenn sie nach 3 Sekunden wieder aufsteht: Dein Fehler, dann kann sie es noch nicht so lange. Sprich, DU hat den Fehler gemacht und zu lange gewartet mit der Freigabe (schließlich willst Du erstmal, daß sie das LERNT, also verknüpft! Da darf man keine Forderungen stellen, sondern nutzt besser die geringe Zeit, die sie durchhalten. Geht ja nur ums Prinzip: "erst Freigabesignal von Fraule, dann Poppers hochnehmen." Da ist ne kurze Zeitdauer egal.). Dafür braucht Du SIE nicht zu bestrafen! Dann nochmal ins SITZ bringen, und max. 2 Sekunden halten lassen, bevor Du freigibst. Das Ganze erst dann, wenn der Hund kapiert hat, daß erst das Signal der Startschuß fürs Aufstehen ist, langsam steigern.
Natürlich kannst auch mit Balli bestätigen - ich mach das bei meinen Terriern aber ungern, weil die dadurch derartig hochgepusht werden auf Dauer, daß die sich nimmer konzentrieren, die schmeißen dann echt das Hirn weg. Daher mach ich das mit Leckerlies, auch wenn Spieli NOCH viel toller wäre für sie. Leckerlies, und die seeeehr langsam und entspannt verabreichen, damit Ruhe vermitteln, evtl. sogar via Futtertube, weil´s halt dauert. V.a. beim Trailen hab ich das bei Bossi und Faro gemacht, damit die wieder runterkamen nachm Trail, und beim nächsten Mal nicht schon auf 180 gestartet sind (außerdem ist das Schlecken ne ziemlich langwierige Angelegenheit, d.h. ein umso intensivere Bestätigung als n einfach reingestopftes Leckerli. Der Jackpot dann sozusagen).
Aber wenn der Hund halt Leckerlies net nimmt, dann nutz Spielzeug - aber vlt. net Balli wegwerfen, wenn Du merkst, das pusht zu sehr, sondern dem Hund dann zuwerfen oder so. Weil beim Wegwerfen halt das Beutedingens mit Hetzen vorm nneren Auge des Hundes steht. Deswegen pusht das so. Wenn Dein Hund aber kein Problem damit hat, mit Balliwegwerfen hochzufahren, auch gut. Muß man individuell ausprobieren, was zu viel ist für den jeweiligen Hund.
PS: und wenn sei nicht lange sitzen kann, aber zuverlässig stehenbleibt, wenn Du das möchtet, oder auf ein "warte" gut reagiert - dann nutz doch erstmal das, bevor Du da Euch Beiden Streß machst mit SITZ (v.a., wenn da irgendwas im Busch zu sein scheint körperlich!). Momentan geht es Dir ja, wenn ich das richig verstanden habe, eher darum, den Kontakt vom Hund mit Deinem Sohn zu managen. Da ist es völlig wurscht, ob Hundi sitzt, korrekt vorsitzt, liegt, nen dreifachen Rittberger mit doppeltem Axel macht oder schlicht und einfach im Stehen wartet, solange er nicht hingeht, wenn Du das nicht möchtest. Wenn Du dieses Ziel also auch anders erreichen kannst, mach das. Oder überleg generell, wie Du das Ziel auf andre Weise erreichen kannst. Statt neben dem Kind abzusitzen, vlt. nochmal kurz ins Körbchen mit nem Kauknochen zur Beschäftigung? Ich glaube, Du machst Euch Beiden gerade vor lauter alles-richtig-machen-wollen mehr Streß als unbedingt nötig. Vielleicht helfen Dir diese beiden Ideen dabei, eine andere Lösung zu finden, die Euch weniger streßt. Das Pferd sozusagen von der andren Seite her aufzuzäumen. Ich denke, wenn Euer Alltag halbwegs läuft, DANN kannst anfangen, Grundausbildunsmßig Dinge zu üben: ein perfektes Sitz, gehalten is zur Auflösung, oder Leinenführigkeit. Jetzt sind doch da erstmal andre Dinge wichtig. Versuch nicht alles auf Einmal - die Kleine ist noch so jung ihr habt so viele Jahre Zeit miteinander! Die wird umso weniger stressig, je besser die BEZIEHUNG funktioniert. Nicht die UNTERORDNUNG. Und die BEZIEHUNG schaft Ihr JETZT. Am Anfang. Aber halt nicht mit Runterdrücken oder so nem Käse.