Mein Bruder hat auch ADHS, mittlerweile ist er über 30 und lernt noch immer damit umzugehen.
Er hat Ablehnung durch Lehrer und Erzieher erfahren die überfordert waren und ihm erzählten die Eltern würde ADHS nur erfinden weil sie ihn nicht erziehen möchten.
Wir hatten immer Tiere und ihm hat es sehr geholfen sich auf etwas zu konzentrieren und sich um jemanden zu kümmern.
Aber es hat gedauert und Zeit gekostet.
Was auch geholfen hat war eine komplette Ernährungsumstellung, viele sagen das hängt nicht zusammen und ist Humbug aber bei ihm hat es geholfen. Kein Glutamat, Kein Phosphat und keine Vollmilchschokolade. Hart für ein Kind aber es hat nach der Umstellung weniger Wutanfälle gegeben.
Er ging auch in Judo, hat es nie auf dem Schulhof angewandt (obwohl er sehr schnell auf 180 war) aber Judo hat ihm Selbstbewusstsein gegeben und er hat Freunde gefunden.
Mit 12 hat er seinen Tauchschein gemacht, das war super denn unter Wasser hat es keinen interessiert wer oder was er ist. Und auch hier hat er gelernt sich zu kontrollieren, Ruhe zu bewahren und Selbstbewusstsein aufgebaut.
Mittlerweile hat er eigene Hunde und sie sind sein Anker, ohne Hunde wird man ihn nie antreffen. Er arbeitet auch mit Tieren und sie geben ihm sehr viel und er gibt sehr viel.
Trau deinem sohn etwas zu, geh mit ihm zum Judo. Schimpf auch mal mit ihm wenn er was falsch macht aber erklär es auch gleichzeitig und frag ihn nach einer Lösung. Wenn er merkt wer wird mit einbezogen und seine Meinung ist wichtig wird das helfen können.