Beiträge von atrox

    Also Suri guckt erstmal interessiert Richtung Tür wenn es klingelt...reagiert hier keiner, knallt sie den Kopf wieder auf den Boden (und ja, ich habe bewusst das Wort "knallen" gewählt... die hat ein abnormes Schmerzempfinden). Stehen wir auf geht sie mit zur Tür...interessiert, aber nicht stürmisch oder gar bellend (das kommt erst, wenn sie den vor der Tür kenn)... daher darf sie auch mitgehen.
    Telefon ist ihr schnuppe.
    Das Fernsehprogramm ist für sie teils sehr faszinierend...manchmal sitzt sie minutenlang da und schaut mit gespitzten Ohren auf die Flimmerkiste. Natürlich besonders wenn da Tiere gezeigt werden... aber manchmal haben wir auch keinen Plan was sie gerade wiedermal so fasziniert.
    Das mit dem "So" hatten wir auch mal das Problem... aber extremer eigentlich bei dem Hund vor ihr... der stand dann auch immer sofort gewehr beifuss. Aber wir habens sogar geschafft den "Fehler" zweimal zu machen,... wobei Suri da erstaunlicher Weise bisschen gelassener ist. Sie schaut aufmerksam, aber wartet erst mal ob und was noch kommt.

    Also wenn ich wirlich finanziell, zeitlich und vom Platz her völlig frei entscheiden könnte, würde bei mir auf jeden Fall ein großes Biotop-Aquarium aufgebaut werden...also so 500l Minimum.
    Alles andere würde ich nicht planen... was halt auf mich so zukommt. Meine jetzigen (eigenen) Tiere haben ja auch eher mich ausgesucht als ich sie.

    Zitat


    Aber der Gedankenfehler ist vermutlich, dass z.Bsp. Atrox sagt, der Hund lernt erst durch Auflösen das Platz. Der Punkt ist aber, dass Atrox das Platz lobt und das durch das Auflösekommando. Und somit wird das Platz gelobt und nicht das Auflösen. Wir sprechen anscheinend also letztendlich vom gleichen, drücken es vermutlich nur anders aus.


    lol, ehrlich gesagt habe ich gestern Abend noch überlegt was ähnliches zu schreiben (das ich vermute, das für meinen Hund ganz einfach das Auflösen als Belohnung fungiert und man es dann meinetwegen auch als Belohnung im Platz sehen kann wenn man will) abs dann aber wieder verworfen. Ich denke also du hast recht..


    Zu Platz und Bleib als unterschiedliche Kommandos: Ja ok, leuchtet ein was ihr sagt. Wir haben es allerdings als unterschiedliche Dinge behandelt... ganz einfach weil Bleib bei uns bedeutet "Bleib in der Position in der du gerade bist (Sitz oder Platz...Steh wollen wir mal irgendwann noch lernen mit ihr) und warte bis ich was anderes sage". Es wird bei usn quasi als eine art übergeordnetes Kommando gehandhabt. Also Platz, Sitz usw wurden grundsätzlich angelernt... Bleib hinterher bzw in Kombination dann.
    Verwirrung konnte ich dabei jetzt nicht feststellen...aber kommt sicherlich auch auf das Tier an.
    Anspruch irgendwelche Prüfungssituationen zu bestehen erheben wir nicht.. ist uns auch nicht wichtig. Wir üben mit dem Hund soweit, dass er erst mal alltagstaugliche Kommandos beherrscht und in zweiter Linie um ihn geistig auszulasten. Dass wir mit unseren Schwerpunkten vielleicht nicht im professionellen Hundesport punkten könnten ist ziemlich egal ;-)



    lieben gruß
    aj

    Hallöchen!



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    Und wieso bestärkst Du das Aufstehen, wenn es das Liegenbleiben ist, was Dein hund lernen soll?


    Wir sind es bei dem Hund vor Suri, unserem Wolf, so angegangen weil sie die Angewohnheit hatte, direkt aufzuspringen, wenn ein Lob kam...sei es nun in Form von Leckerlies oder einem "Fein", teils in nur leicht anderem Tonfall als man es in einem normalen Satz ausprechen würde. Und das war natürlich nicht Sinn der Sache... ein Lob soll ja nicht gleichbedeutend damit sein, dass man das Kommando auflöst (bzw der Hund es tun kann in dem Moment). Daher haben wir angefangen, das Platz erst aufzulösen und sie dann direkt zu loben (also quasi direkt im gleichen Atemzug). Damit hat unser Wölfchen recht zügig verstanden, was wir wollen. Der Moment des Auflösens wurde dann eben nach und nach weiter nach hinter gezogen, und bald blieb sie liegen bis das "Und Los" kam. Stand sie vorher auf, wurde sie konzeuent mit einem "Nein, Platz und Bleib" wieder an die Stelle zurückgebracht, von der sie aufgestanden war.
    Bei Suri haben wir es direkt so gehandhabt, und wie gesagt, sie bleibt sehr souverän liegen.


    Mir ist es eigentlich egal, ob das der Hund macht, weil er meint ich finde es ganz klasse, dass sie irgendwo liegt und bleibt, oder weil sie denkt ich finde es ganz klasse, wenn sie irgendwo liegt, dass ich sie dann zum Aufstehen bewegen kann oder irgendeine ganz andere Verknüpfung durch unsere Methode erstellt. Hauptsache sie macht es. Bei uns hat es zweimal sehr gut funktioniert..


    Das das Üben von "Platz" natürlich nicht mit "Bleib" gleichzusetzen ist, ist klar denke ich... also um ihr erst mal die neue Position begreiflich zu machen haben wir natürlich auch mit Bestätigung gearbeitet... Aber "Platz" und "Bleib" sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuh


    lieben gruß
    aj

    Zitat


    @ Atrox


    Das ist nicht harsch, sondern Fakt und die klare Tatsache, dass das Blödsinn ist. Wenn alle so mit ihrem Hund arbeiten, kann es nichts werden.


    Der Hund lebt im Hier und Jetzt, und wenn man nur das Aufstehen lobt, dann lernt der Hund nicht länger im Platz liegen zu bleiben. Er lernt höchstens Hinliegen und Aufstehen, aber nie längere Zeit hinzuliegen..


    Tja, dann hat unser Hund wohl was falsch gemacht oder wir haben gar keinen Hund daheim.... :???: .. bei uns funktioniert das wunderbar (wie gesagt, auch schon zum zweiten Mal)... wenn das "Bleib" kommt liegt der Hund... bis es aufgelöst wird.
    Aber ich merke schon, manche scheinen sehr festgefahrenen Ansichten zu haben..und alles andere muss demzufolge Blödsinn sein. Schade, aber auf diesem Niveau habe ich keinen Bock auf Erfahrungsaustausch und beende das für mich an dieser Stelle..

    Wie hats denn jetzt funktioniert mit dem Platz...wie bist du es angegangen?



    Zitat


    Das ist ja echter Blödsinn, dann wird ja der Hund nie für das gelobt, was er gerade tut, sondern nur fürs auflösen. Dann lernt er ja nie, ws er tun soll.



    Finde ich sehr harsch! Vor allem da es so nicht stimmen kann... sowohl unserem jetzigen Hund, als auch dem Hund davor haben wir es so beigebracht (also im Platz wird nicht gelobt, sondern erst wenn das Komando aufgelöst wurde durch uns...), und bei beiden hat es so problemlos und ziemlich schnell funktioniert. Ich kann sie aus der Ferne ablegen, kann weggehen oder wegrennen, mich verstecken... sie bleibt liegen wenn ich das "Platz,bleib" gesprochen habe. Ein Hund ist ja nicht ganz bescheuert. Mit dieser Methode verknüpfen sie es vielleicht auf eine andere Weise als mit deiner.. also wenn man konzequent nicht lobt, wenn er von allein aufsteht, sonder sich wieder ins Platz legen muss, kapiert er ganz schnell, dass die Belohnung (in welcher Form auch immer) nur kommt, wenn er dem Halter die Gelegenheit gibt, das Platz aufzulösen... bei uns ging es wie gesagt fix so. Vor allem war es für uns eine sehr brauchbare Methode, da unser Hund ziemlich schnell aufdreht, und hätten wir sie beim Platz gelobt wäre sie immer direkt aufgesprungen, und das Training hätte definitiv viel länger gedauert.
    Man sollte vielleicht auch bevor man solche Definitivaussagen macht dran denken, dass gerade in der Hundeerziehung nicht nur ein Weg zum Erfolg führt. Es gibt sicherlich einige Pauschalgrundlagen, aber ansonsten führen oft viele Wege nach Rom. Besonders wenn man bedenkt, dass weder Hund noch Halter Maschinen sind, und es dem einen Hund mit der einen Methode vielleicht leichter fällt, etwas zu lernen, dem nächsten mit der anderen. Da muss der Halter einfach für sich ausmachen, welche Sachen für ihn in Frage kommen, welche gar nicht und dann ausprobieren womit auch der Hund gut klar kommt...


    lieben gruß
    aj

    Zitat


    Das stimmt nicht ;)


    ups...ehrlich nicht? Dann hab ich das falsch im Kopf behalten... Dachte bei den Arten gings immer so viel um Leitfähigkeiten des Wassers usw.. kann mich nur erinnern, dass da ziemlich viel mit solchen Dingen spekuliert wurde in dem Forum in dem ich damals unterwegs war... aber vielleicht werfe ich auch was durcheinander *schäm*


    gruß
    aj

    in "Ein Königreich für ein Lama" (oder so ähnlich) würde ja auch schon mal ein Lama in eine der Hauptrollen gesteckt.. vielleicht kannst dir da auch mal anschauen wie dei das so umgesetzt haben?

    Huhu!


    Ich glaube, das ist wirklich eine Art Reflex. Viel zeit zum Nachdenken hat man ja oft nicht.
    Ich hatte einmal eine Situation mit unserem letzten Hund. Ich bin Nachts gegen eins nochmal eine Runde mit ihr gegangen. Wir biegen um eine Ecke und plötzlich stürmt ein Schäfermix offensichtlich aggressiv auf uns zu. Damals war mein Reflex, meinen Hund schnell vond er Leine zu nehmen... man hat ja oft gelesen, dass es besonders schlimm werden kann, wenn eins der Tiere (oder beide) an der Leine hängen. Mein Hund ist 2-3 Runden panisch um mich rumgelaufen, aber ich bekam keinen der beiden zu fassen, und dann ist sie im Vollspeed den ganzen Weg nach Hause zurückgerannt (zum Glück Siedlung und so spät). Ich bin nur irgendwie hinterhergewetzt, total geschockt von der unglaublichen Aggressivität dieses Mischlings, der ihr bis zu HAuse auf den Fersen geblieben ist, was ich echt unnormal finde, wenn der andere Hund doch eindeutig unterwürfig ist (und das war schon ein ganzes Stück, wir waren schon 10 Minuten zügigen Schrittes unterwegs gewesen). Als ich noch ein ganzes Stück von unserem Haus weg war hörte ich knurren, Bellen...wie es eben klingt wenn zwei Hunde sich böse verbeißen. Dann rannte ein Hund aus dem garten und wieder in den Wald rein.
    Als ich zu Hause ankam, sah ich meinen Hund vor der Tür liegen, Gott sei dank nur ein butiger Kratzer überm Auge... sie hatte sich dann wohl, in die Enge getrieben ohne weiteren Ausweg vor der Tür zur Wehr gesetzt und offensichtlich Erfolg gehabt... und ich hab dummerweise falsch reagiert, weil der Schock so tief saß und in dem Moment von mir abfiel...hab geweint und sie geherzt (bestätigt :/ )... seither hatten wir einen Angstschnapper, der dummerweise wegen dieses Ereignisses auch das Vertrauen verloren hatte in uns, weil ich ihr ja nicht helfen konnte.


    Dieses Ereignis mit diesem Ergebnis hat sich eingebrannt... seither reagiere ich in solchen Situationen anders. Es begab sich, dass wir dummerweise kaum ein halbes Jahr später in eine ähnliche Situation gerieten (bzw eigentlich wars für uns doch schon wieder Glück): Ich mit Hund auf einem verwilderten Feld... gerade drauf gegangen, 20m von der vielbefahrenden Straße weg, mein Hund ohne Leine. Plötzlich taucht vor uns ein Schäfermix auf, eindeutig aggressiv. Weit und breit kein Mensch in Sicht. Dann gab es diese Situation, die viele Hundehalter vielleicht auch kennen: Alle erstarrten, ich ebenso wie die Hunde. Die Hunde bis in die Schwanzspitzen gespannt, der Mix groß und gesträubt, mein Hund stocksteif. Und ich habe es genau kommen sehen... im nächsten Sekundenbruchteil würde sich dieser Moment lösen, der fremde auf meinen Hund losmachen und mein Hund schleunigst den Weg nach Hause antreten...über die Straße. Dann kommt plötzlich der Hauch einer Bewegung in die Szene... ich hätte keinen der Hunde zu fassen bekommen. Also war das beste was mir so spontan einfiel ein "Nein! Sitz!" zu donnern... und ich war offensichtlich überzeugend in dem Moment. Beide Hunde blieben stehen (waren ja noch nicht wirklich losgerannt) und schauten mich verblüfft an... ich war ebenso verblüfft, hatte nicht wirklich damit gerechnet...aber ich ergriff die gelegenheit und wiederholte mienen Befehl... mein Hund kam verunsichert zu mir...aber er kam und setzte sich... der andere kannte den Befehl offensichtlich nicht, aber als ich meinen Hund an die Leine nahm und wir weitergingen trollte er sich in die andere Richtung... das alles hat kaum Sekunden gedauert.
    Und es hatte einen tollen Nebeneffekt...seit dem hat mir mein Hund wieder vertraut. Aber sie hat bis zu ihrem Ende gelegentlich geschnappt wenn sie unsicher war.


    Wenn nicht die Straße gewesen wäre, ich also nicht eigentlich eher meinen Hund und am weglaufen hätter hindern wollen, hätte ich im Affekt wohl eher versucht den anderen zu greifen..


    lieben gruß
    aj

    Suri fiel das Platz auch ein bisschen schwerer... ist ihr zu ruhig. Sie hat das Platz zwar immer brav gemacht, aber hat sich dann immer gleich wieder hingesetzt und erwartungsvoll auf das Leckerlie gehofft.
    Wir haben das aber relativ schnell gelöst. Wenn sie direkt wieder ins Sitz geploppt ist, gabs einfach nur ein "Nein, Platz" .. dann hat sie sich wieder hingelegt... ist dann natürlich auch wieder ins Sitz... dann gabs eben wieder ein "Nein Platz". Wenn sie im Platz ist gibts ein "fein Platz" (ja, ich weiß dass es so geschrieben sehr ähnlich aussieht oder klingt, aber durch die Betonung weiß unser Hund sehr genau was mit "Nein" oder "fein" gemeint ist... ihr könnt ja dann aber einfach eure negativen und positiven Verstärkungsworte benutzen die sie kennt..brav oder so)... sie wird die ganze Zeit bestätigt wärend sie liegt und dann haben wir sie entlassen und es gab das Leckerlie...die Zeit wie lange sie dafür liegen muss wurde dann ganz sanft stückweise verlängert. Das ging sehr fix... als sie einmal geschnallt hatte, dass sie nur entlassen wird, wenn sie solange liegt wie ich es sage, konnte man die zeit dann bald in größeren Schritten steigern bis ins beliebige..
    Heute ist das gar kein Problem mehr.


    Ich finde es wichtig, den Hund vor der Belohnung aufstehen zu lassen, besonders wenn sie so reagiert, dass sie dann direkt aufspringt wenn das Leckerlie kommt. So kommt ihr ihr zuvor, habt das Platz aufgelöst, und nicht sie. Sie sollte damit bald verstehen, dass ihr das Platz auflöst, nicht sie! Wärend sie Platz ausübt maximal mit der Stimme bestätigen, aber nicht zuu überschwänglich würde ich sagen.
    Bei uns hats so gut funktioniert, bleibt solange liegen wie wir das wollen und lässt sich auch aus der Entfernung ins Platz schicken (wir arbeiten auch mit Handzeichen... das scheint für den Hund einfacher nachzuvollziehen bzw nachdrücklicher zu sein)


    viel Erfolg
    aj