Beiträge von Murphy's Law

    Ich habe ein Problem und benötige dringend eure Ratschläge und Meinungen. :hilfe:
    Wir, meine Lebensgefährtin und ich, haben vor fast 5 Jahren einen damals noch kleinen, knuffigen, heute ausgewachsenen, prächtigen English Springer Spaniel -Rüden namens Murphy bei uns aufgenommen, ein klasse Kerl.
    Damals wohnten wir in Hamburg, nahe einem Moorgebiet. Wir waren beide berufstätig, jedoch benötigte ich für meinen Weg zur Arbeit gerade mal max. 5 Minuten, sodass ich Mittags immer zuhause war und einen schönen Überbrückungs-Spaziergang mit ihm machen konnte.
    Zwei Jahre später sind wir dann nach Berlin umgezogen und wohnen nun direkt im Randgebiet mit unzähligen Ausflugs- und Spaziermöglichkeiten (Wälder, Felder, Wiesen, Wasser).
    Zunächst war ich (für mich bedauerlich, für Murphy schick) ein Jahr lang erfolglos auf der Suche nach einer passenden Arbeit, meine Lebensgefährtin hatte von Anfang an einen Job. Dem Hund ging es natürlich in dieser Zeit sehr gut.
    Als ich dann wieder einen vernünftigen Job gefunden hatte, ist meine Lebensgefährtin in freudiger Erwartung unseres Nachwuchses 1 ½ Jahre zuhause geblieben. Da wir nun ein Menschlein mehr in unserem Verbund werden sollten, sind wir eine Seitenstraße weiter in ein größeres Heim umgezogen. So hatten wir sicher gestellt, dass jeder ausreichend Platz hat, wir nach wie vor an Murphy’s großem Auslaufgebiet wohnen und die Schwiegereltern im Notfall in 5 Minuten Fußmarsch erreichbar bleiben.
    Nun ist die Elternzeit vorüber, ein Kita-Platz für unseren lieben kleinen Sohn gefunden und wir stehen vor einem großen Problem.
    Wir haben beide einen Ganztagsjob, einen Kita-Gutschein für über 9 Stunden und jeweils einen Arbeitsweg von mehr als einer Stunde je Fahrt.
    Sie arbeitet zu festen Zeiten von 6.30 bis 15.00 Uhr, ich im 2-Wochenrhythmus in Schichten entweder bis 16.00 oder bis 18.00 Uhr.
    Sie hat mir vor einigen Wochen eröffnet, dass sie bei aller Liebe zu unserem Murphy (und die würde ich bei ihr niemals in Frage stellen) keine Lösung, keinen Weg sieht, wie wir seinem und unserem Anspruch auf eine verantwortungs- und liebevolle Hundehaltung in Zukunft weiter gerecht werden können.
    Auch ich möchte dem Tolpatsch nichts zumuten, was ihn oder uns unglücklich machen könnte.
    Wir haben nach langem Hin und Her einen Termin bei seiner Züchterin, die ihre Hunde und deren Zöglinge sehr liebt und sich seiner annehmen möchte... und dieser Termin ist bereits am nächsten Wochenende, ca. 500 km von unserem Zuhause entfernt.
    Es bricht mir das Herz!!! Ich befinde mich im Konflikt zwischen Herz und Verstand. Ich weiß nicht mehr weiter, hab aber leider auch keinerlei Argumente mehr.
    Aber es gibt doch bestimmt unzählige Haushalte in ähnlichen Situationen...
    In meiner Welt gibt es so etwas nicht (ich kanns mir überhaupt nicht vorstellen), dass man jemanden aus der Familie (und da gehört Murphy einfach dazu), die zusammenhält und zusammen gehört, wegschickt. Aber, wie gesagt, wir wissen beide nicht weiter.
    Habt ihr evtl. Ideen für uns/mich oder befinde ich mich auf dem Holzweg und es wäre das beste für den lieben Racker?


    Vielen Dank für eure Geduld.
    :hilfe:



    Schöne Grüße