Beiträge von Wulf und Gina

    Hallo Liz u. Emma,
    ja ich die müsste es sein (hat noch nen Friese und weitere Tiere)! Ich glaube auch, dass sie das nicht regelmäßig macht, also Hunde in Pflege nehmen. So wie ich das verstanden habe war das ne Ausnahme. Ist ja auch egal! Ich denke auch, dass Wulf wohl nie ein richtiger Stadthund werden wird, was ich ja auch eigentlich nicht wirklich möchte bzw. brauche. Wir sind ständig mit unseren beiden im Grünen, im Wald usw., wo er sich wohl fühlt! Außerdem haben wir einen Innenhof wo er mehrmals täglich machen kann, was er will (den Hof nutzen die anderen Mieter nicht :)
    Ich habe mich ja nun in den letzten zwei Jahren auch damit arrangiert, dass ich ihn eben nicht überall hin mitnehmen kann und bin froh, dass er wenigstens bei uns in den Nebenstraßen geht (wir wohnen ja Gott sei dank etwas abseits von großen Strassen und haben mehr Ruhe, wenn wir zur Tür raus gehen).
    Zu Roswitha:
    Es ist ja auch nicht so, dass er nun sein Lebenlang in Angst uns Stress lebt! Er führt ja wirklich ein schönes Leben, was wir ihm halt angepasst haben. Ich wäre zwar wirklich über jede Hilfe, wo ich denke, das es wirklich hilft dankbar, aber ich möchte es auch nicht erzwingen!

    Wir haben ihn aus einer Pflegestelle bei Köln. (Diese Frau züchtet Englische Bulldoggen in Lindlar, vielleicht kennt sie ja jemand!?) Auf jeden Fall hat sie ganz kurzfristig einen Anruf bekommen, dass Wulf dort abgegeben werden soll. Den nächsten Tag standen die Leute auch schon mit Wulf vor der Tür und wollten ihn nur schnellstens loswerden. Sie erzählte uns dann, dass sie Wulf wortlos genommen hat und mit ihm spazieren ging. Die ehemaligen Besitzer wollten auch nicht viel dazu sagen und meinten wohl nur, dass es wegen nem Umzug ist...
    Jedenfalls wusste sie dann nichts weiter über diesen Hund und dort auf dem Lande (war Randköln) hat sie wahrscheinlich auch nichts bemerkt, da er sich dort ja fast normal verhält!
    Als ich mit meinem Freund dort ankam um ihn mir anzuschauen usw... wollten wir mit ihm spazieren gehen und da meinte sie nur, dass ihr aufgefallen ist (sie hatte ihn inzwischen schon ein Jahr) dass er in einer kleinen Gasse immer etwas nervös ist. Das haben wir dann auch bemerkt und wir haben sie dann auch noch gefragt, ob sie näheres über sein zu Hause wusste. Leider eben nicht und die Namen durfte sie uns halt nicht sagen. Naja, wir haben ihn trotzdem genommen und auch, wenn wir dann zu Hause aus allen Wolken gefallen sind, weil er ja richtig Panik hatte an der Straße, habe ich es nie bereut. Anfangs dachte ich auch noch, dass sich das gibt mit der Zeit, da ja die Stadt usw. alles neu ist für ihn (habe aber vorher noch in FFO gewohnt, da ist nicht soviel los wie hier in Berlin)!
    Tja, leider haben wir es in den zwei Jahren nur leicht verbessern können (dass er an Nebenstraßen läuft und keine Angst mehr vor Männern hat).


    Ich habe mich jetzt übrigens über eine Bachblüten Behandlung informiert! Ist es eigentlich normal, dass man da fast 40,-€ für ne Erstberatung per Vorkasse zahlen soll??? Ich meine, nicht dass es mir zu viel wäre, aber da ich ja bei solchen Sachen eh vorsichtig bin... :???:

    Nun, das mit dem Desensibilisieren ist ja richtig. Das haben wir auch fast ein Jahr lang so durchgezogen! Aber auf Dauer geht das ja so nicht. Wir müssen ihn ja manchmal auch irgendwo hin mitnehmen, wenn wir wegfahren, wenn er zum Tierarzt muss usw... Da kann man leider nicht jeder Situation aus dem Weg gehen! Gut, beim normalen Gassi gehen könnten wir es so weiter machen, aber wir haben in dem ersten Jahr wirklich Monate lang versucht ihn Schritt für Schritt ranzu führen. Immer nur so weit, wie es möglich war und wie er selber wollte. es war Tag für Tag und Monat für Monat das Gleiche....
    Wir haben ihn auch immer hinterher mit Spielen auf unserem Hof und teilweise mit Leckerli (wenn wir zu Hause waren, auf der Strasse nimmt er sie nicht) belohnt, damit er merkt, dass er nach dieser Situation wieder etwas positives erlebt!
    Es half bis heute alles nichts! Ich denke wirklich, dass er, aus welchen Gründen auch immer, ein tiefes Trauma hat und vielleicht (das weiß ich nicht) sollte man es einfach dabei belassen und versuchen ihm trotzdem ein schönes möglichst stressfreies leben zu bereiten (was leider nicht in jeder Situation möglich sein wird.)
    Ich kenne mich nun mit Bachblüten, Tellington (wovon ich persönlich nicht viel halte) usw. nicht wirklich aus (außer das, was man so sieht (tv) und liest...) aber vielleicht kennt ja hier einer jemanden, der mir darüber etwas erzählen kann.
    Ich habe mich auch schon telefonisch mit einigen Verhaltenstherapheuten in Verbindung gesetzt, wo man aber nie genau wusste, was diese wirklich können und ob es einfach nur selbsternannte Tierpsychologen sind.
    Ich bin ja gerne bereit für meinen Süßen einiges an Geld für eine erfolgreiche Therapie auszugeben, aber da ich weiß, wie Wulf tickt, was ich probiert habe usw.. bin ich da sehr vorsichtig wenn es darum geht jemandem Geld für etliche Stunden Arbeit zu geben und hinterher kommt nichts bei raus, was ja nicht mal die Schuld des jeweiligen Therapeuten sein muss! Oder bin ich da zu skeptisch? und misstrauisch???

    Vielen Dank erstmal für eure Antworten.
    Zu Roswitha: Nein, mit Bachblüten, Tellington usw. habe ich es noch nicht probiert! Habe so ein wenig meine zweife, dass das in diesem Fall helfen kann. Vielleicht sollte ich es aber wirklich mal "testen". Schließlich kann man sich ja dann hinterher auch noch seine Meinung bilden! ;-)


    Ich habe Wulf jetzt übrigens 2 Jahre. Mit vier bekam ich ihn, jetzt ist er 6 J. jung! Probiert haben wir bisher nur die aufgelisteten Sachen, wie positive Bestärkung, Leckerlis, "Rantasten", ihn zu nichts drängen, sondern einfach nur an der langen Leine laufen lassen... Bringt alles nichts, er will nur Weg! Wenn wir zur Haustür rausgehen führt der erste Weg von ihm mit aller Gewalt zu irgendnem Auto das am Strassenrand steht! Wenn er dann merkt, dass wir nur Gassi gehen "fügt" er sich in sein Schicksal und geht (aber nur die gewohnte Strecke in den Nebenstraßen) mit. Leider müssen wir auch auf dieser Strecke eine Hauptstraße überqueren, wo er inzwischen auf dem Hinweg zwar langsam, aufgeregt und teilweise zitternd mitgeht, aber auf dem Rückweg dann nur noch ganz schnell drüber zieht voller Panik! Nach solchen Straßen braucht er dann immer ein paar Sekunden bis Minuten, bis ich ihn wieder halbwegs ruhig und leinenführig habe!


    Zu Yvonn, Robert und Yoko: Ich würde mich freuen, wenn man sich mal treffen könnte! Welchen Bezirk wohnt ihr denn? Wir wohnen in Weißensee in der Nähe vom Antonplatz! Vor Wulf hatte ich auch eine ganz junge Hündin! Die ist leider mit noch nichtmal drei Jahren gestorben.
    Für mich kam natürlich ein Jahr später nur wieder ein Akita in Frage!

    Hallo,


    ich habe ein echt großes Problem mit meinem Akita Inu Rüde „Wulf“, bzw. er hat ein Problem.
    Vorweg: Wir (mein Freund und ich) haben Wulf, ein Jahr nachdem meine Akita Inu Hündin gestorben ist, übers Internet („Akita in Not.de“) gefunden und ihn aus Köln im Alter von vier Jahren zu uns geholt!
    Uns durfte man nicht sagen, wo er herkommt und was er durch hat…was inzwischen ein echtes Problem für uns wurde!
    Von Anfang an hatte er große Schwierigkeiten mit meinem Freund, also überhaupt mit Männern, was sich inzwischen jedoch weitestgehend gelegt hat. (Fremden gegenüber sind Akitas ja eh misstrauisch, auch wenn es bei ihm extrem ist.)
    Wulf hat generell ein sehr unsicheres fast ängstliches Wesen (Außer, wenn er in WEITLÄUFIGER Natur ist oder auf unserem Innenhof. Da strotzt er nur so vor Selbstbewusstsein!) Unser größtes Problem ist jedoch, dass er panische Angst an Straßen, besonders großen Straßen und neuen Orten hat. Sobald er irgendwo neu ist und er sieht nichts Grünes (also keine Wälder und Wiesen) bekommt er Panik, ist unsicher…je danach, wo wir sind. Er hat generell keine Lust Gassi zu gehen. Wenn er die Leine sieht, ist er weg! Bei uns in den Nebenstraßen läuft er noch einigermaßen, aber immer mit dem Ziel: Schnell wieder nach Hause!!! Egal, wo wir lang laufen, er weiß immer in welche Straßen er lang ziehen muss, um nach Hause zu kommen…
    An Hauptstraßen geht gar nichts mehr. Entweder man bekommt ihn gar nicht erst so weit, weil er zurück will, oder man hat es geschafft (was wir inzwischen nicht mehr probieren) und hat dann die Blamage schlecht hin: Ein super schicker großer Hund kraucht ängstlich und zitternd an der Hauswand lang…
    Wir können ihn leider nirgendwo mit hinnehmen und es ist auch nicht schön mit anzusehen, wie er leidet, nur weil wir Gassi gehen wollen…
    Wenn wir in der Natur sind, dann blüht er auf, rennt und gehorcht auch weitestgehend (wie Akitas halt gehorchen… ). Ich habe jedoch das Gefühl, dass er nur gehorcht, weil er nicht alleine bleiben möchte. Er ist eigentlich sehr auf mich fixiert und orientiert sich auch im Freien stark an mir, aber an der Straße reicht sein Vertrauen nicht aus.
    Ich muss dazu sagen, dass er definitiv keine Angst vor Autos an sich hat, da er am liebsten in jedes Auto, also in jeden Kofferraum rein springen möchte, da er sich da sicher fühlt.
    Wir wissen einfach nicht, was vorher mit ihm passiert ist! Ob es ein Trauma ist, ob er mal angefahren wurde, ob er geschlagen wurde, weil er ja auch Angst vor Männern hatte…
    Wir haben schon so viel ausprobiert und ich habe wirklich jahrelange Erfahrung mit Hunden und Problemhunden, aber bei ihm weiß ich nicht mehr weiter!
    In den letzten zwei Jahren haben wir uns auch weitestgehend damit abgefunden und nehmen ihn halt nur mit, wenn wir ins Grüne fahren usw… Aber ich möchte die Hoffnung eigentlich nicht aufgeben und hoffe, dass es vielleicht doch Menschen gibt, die noch einen rat haben! Bitte schlagt mir nicht vor in Hundeschulen zu gehen, oder mit Leckerlis locken, positive Motivation, Haltis, Stück für Stück rantasten an Strassen o.ä. Das meiste davon haben wir ausdauernd und intensiv ausprobiert (Haltis nicht, davon halte ich nichts!). Und Hundeschulen haben meistens keinerlei Erfahrungen was Akitas angeht (Die sind wirklich anders als andere Hunde. Es sind zwar Nationalhunde Japans und es gibt Denkmäler wegen ihrer Treue und ihrer enorm hohen Reizschwelle, aber sie sind auch eine der stursten Hunderassen, die es gibt. Sie lassen sich jeden Befehl, der keinen Sinn ergibt dreimal durch den Kopf gehen, bevor sie ihn ausführen. Könnte ewig darüber schreiben, aber ich wollte nur, dass ihr das wisst, bevor ihr Antwortet.) Wie gesagt habe ich wirklich jahrelange Erfahrung, aber bei Wulf, da reicht mein Latein nicht mehr! Er reagiert an großen Straßen wirklich auf nichts mehr!!!
    Also, falls trotzdem jemand einen „Plan“ hat, vielleicht auch jemand, der auch in Berlin wohnt, dann freue ich mich über jeden Tip, damit mein „Dicker“ vielleicht irgendwann wie ein ganz Großer stolz durch die Straßen laufen kann!!!
    Vielen Dank erstmal!!!
    Bis dann!