ZitatAlles anzeigenHallo Waschbär,
ich glaube Du versteifst dich hier auf deine Definition der Worte "hart" und "Härte" und verstehst deshalb viele Aussagen hier falsch.
Deswegen mag ich Dir das kurz eben schnell erklären, ich hoffe ich schreibe nun nichts, was hier gar nicht mit den anderen konform geht.Hunde können ja nun sehr unterschiedlich sein. Es gibt Hunde die sehr dominant sind (eigentlich ein sehr unpasendes Wort..) und Hunde die sehr unterwürfig sind, sehr selbstsichere und sehr sensible Hunde, Hunde die sehr kooperationsbereit sind und Hunde die eher selbstständig arbeiten wollen, führerharte und führerweiche Hunde, triebige Hunde und eher weniger triebige Hunde...und natürlich immer auch den Mittelweg, Hunde die eine Mischung aus alle dem sind, Hunde die bestimmte Dinge gar nicht, andere dafür in doppelter Ausführung zeigen.
Entsprechend brauch jeder Hund unterschiedliche Führweisen, nicht jeden Hund kann man auf die gleiche Weise erziehen und nicht jeder Hund kommt mit dem gleichen Maß an Härte und Konsequenz, Zurechtweisung und Bestätigung in der Erziehung klar.
"Härte" heißt nicht zwingend körperliche Zurechtweisung, nicht zwingend Gewalt.
Für einen sehr sensiblen Hund in einer triebarmen Umgebung, der eh sehr führerweich ist kann ein etwas schroffer gesprochenes "Nein!" bereits sehr hart sein.
Bei einem sehr selbstständigen, triebigen Hund in sehr hoher Reizlage kann ein körperliches Blocken, ein schrofferer Griff ins Fell o.ä. noch sehr weich sein, weil dieser Hund in seiner Reizlage einen Tunnelblick entwickeln könnte.Diese "Härte" ist also sehr subjektiv und nicht bei jedem Hund gleich.
Es kann auch schon als "hart" gelten, wenn man einfach "hart bleibt", nicht nach gibt, konsequent ist.Hundeerziehung ist viel mehr als Liebe, Konsequenz, Härte, Strafe und Bestätigung. Erziehung hat mehr Aspekte und spätestens wenn Du deinen eigenen Hund hast, wirst du das merken.
Danke, für die super Erklärung.