Beiträge von Niraya

    Auch wenn es Dir schwer fällt, versuch ruhig zu bleiben.
    Unser Lukas hatte auch Ce, aber zusätzlich auch Arthrose, HD und Spondylose und wir haben trotzdem mit und um ihn gekämpft. Lukas hätte eine Op eh nicht geholfen, so das wir alles andere was es noch gab genutzt haben.
    Ich drücke Dir und Deinem Schnuffel ganz fest die Daumen das es nur ein eingeklemmter Nerv ist und es Deinen Schnuffel bald wieder besser geht und er die Gegend unsicher machen kann


    Liebe Grüße und fühl Dich gedrückt
    Tanja

    Danke, lieb von Dir. :solace: Schnuffi fehlt hier tierisch, merke in den letzten Wochen tierisch wie zeitaufwendig die Pflege die letzten Monate waren und wieviel Zeit icvh jetzt plötzlich habe. Aber ich würde es genauso wieder machen, da er so ein liebenswürdiger, ruhiger und besonderer Schnuffel war, der trotz aller Erkrankungen immer alles erduldet hat. Im Herzen wird er immer bleiben

    Danke Sabrina, das können wir auch gebrauchen.
    Nach langen Beratungen innerhalb der Familie und mit der TÄ haben wir uns entschlossen das wir Lukas erlösen werden, auch wenn es uns allen mehr als schwer fällt. Der arme kleine Kerl hat schon so verdammt viel mitgemacht und im Moment hat er nicht mehr die Lebensfreude die er sonst in seinen Augen hatte. Er schläft durch die Medi viel, kann vorne alleine auch nur noch kaum stehen und oft auch nur mit Unterstützung. Sofern die Diurethika runter gesetzt werden werden die Beine oder Hoden wieder dick und raus gehen.....anschnallen ja, aber draußen steht er nur noch und bockt bzw lässt sich vorne fallen/stemmt sich gegen.
    Es tut uns allen so unendlich leid........wir werden ihm noch ein paar schöne Stunden oder Tage bereiten, soweit wie uns das jetzt noch möglich ist und ihn ganz ganz fest in unserem Herzen tragen

    Heute melde ich mich mit nicht so guten Nachrichten. Uns geht beilangen die Kraft aus und wir sind mehr als hin und her gerissen. Lukas war ja schon seit längerem stuhlinkontinent, seit Nov hat es auch die Blase erwischt. War für uns sehr kompliziert anfangs, aber auch dank Elke hat es sich gut eingespielt und wir haben mit der Rüdenwindel echt einen Glückstreffer gemacht, was uns alles sehr erleichtert hat. Leider hatte er im Nov/Dez ne sehr schlechte Phase, nehme an durch das nasskalte Wetter, was sich schlagartig mit der trockenen Kälte wieder geändert hatte und er wieder seine normalen großen Runden lief. Seit ca 2 Wochen hat sich Lukas total verändert, nur noch kurze Runden, ein paar Tippselschritte, stehen, ein paar Tippselschritte, stehen usw. Dann spätestens an der Ecke war bocken und ich musste ihn an der Leine ziehen damit er überhaupt stehen konnte. Er war bis dahin oftmals beim Zurückrollen mit dem Rolli weggerutscht so das die Vorderpfoten auf dem Boden lagen und der Hintern mit Rolli in der Luft hing. Hatte anfangs erst die Vermutung das er sich dabei vlt im Laufe der Zeit weh getan hätte. Also war letzte Wo unsere Physiotherapeutin da, aber bis auf ein paar Verspannungen mehr als sonst und eine blockierte Zehe war nichts zu finden. Hatte ihr dann alles nochmal erzählt und auch erwähnt das mir die Augen Sorgen machen, da ich ihn in letzter Zeit öfters draußen erwischte wenn er stand und zog oder an dei Wand gepresst stand das er ängstlich drein schaut ( muss dazu sagen, er ist ein riesengroßen Angsthund auf Grund seiner Vergangenheit). Hatten jetzt Freitag TÄ hier und seitdem laufen hier überall nur noch die Tränen. Grauer Star bzw Linsentrübung ( daher wahrscheinlich auch das tappsige Gangbild, erkennt ja nicht mehr alles ) und Trikuspidalklappendefekt , so das er in den Beinen Ödeme gebildet hatte. Auch ein Ausatemgeräusch war mit dem Stethoskop war zu hören. Also bekam Lukas Entwässerungsspritzen, eine gleich und eine nochmal abends und seit Sa. als Tablette, zusätzlich Prillium fürs Herz. Der Blutdruck muss Freitag enorm hoch gewesen sein, da die Gefäße in den Augen sehr verengt waren, was sich hoffentlich durch die ganze Entwässerungsaktion entspannt hat. Wir waren mehr als nur am Windeln wechseln, max alle halbe Stunde. Sa ging gar nichts mit Gassirunde, er wollte raus, hat sich nach meinem Haaren föhnen gefreut wie nen Honigkuchenpferd und bis auf den Hof und dann hat er sich vorne gegen gestemmt/fallen lassen vorne und ich musste ihn hochziehen, das ging ne Weile so bis ich abgerbochen habe. Gestern sind wir mit ständigen Pausen und gegenstemmen bis zur Ecke gekommen, wobei Männe mit geholfen hat, da sein gegen stemmen mehr als schwer zu halten ist bei fast 36kg. Heute hat er sich wieder tierisch gefreut und ist sofort raus, stand wieder, ein paar Schritte, stand wieder usw. Mit einem bißchen ziehen und einmal lauter werden das wir ja wohl bis zur ecke kommen wollen ging es plötzlich weiter und weiter und weiter......bis über die Ecke hinaus und noch gute 200m weiter. Danach ging es auf die anderen Straßenseite mit gegenstemmen und irgendwann zurück......ein Riesenerfolg. Er schaut weiterhin sehr ängstlich und geht seit neustem auch fast nur neben mir ( weiß ja jetzt auch den Grund mit den Augen)......
    TÄ kommt heute nachmittag nochmal vorbei und will nach Lukas schauen und uns u.a. von einer Studie in Hannover berichten über gelähmte Hunde. Wir hatten die Vereinbarung schon früher mit ihr getroffen wenn sie der Meinung Lukas quält sich und wir bekommen es nicht mit das sie uns Bescheid sagt und mit uns redet. Ich habe sie am Freitag angesprochen und sie meinte das Lukas sich nicht quält, sofern wir das Herz und den Blutdruck in den Griff bekommen. Die Augen machen ihm aber auch viele Probs, weiß nicht ob er im Laufe der Zeit sicher wird.... er hat seit neustem auch vorne Standschwierigkeiten beim stehen ( wenn wir ihn fertig machen), das haben wir anscheinend mit ner nochmal zusätzlichen Matte abdecken können, stand zumindest heute mittag sicherer.
    Es war gestern mehr als schwer unsere Tochter ziehen zu lassen, die völlig verheult war ( wie wir teilweise auch), da sie die Angst hat das sie Lukas gestern das letzte Mal gesehen hat....alles Mist im Moment, da bei uns in der Familie leider auch noch einige Erkrankungen im Raum stehen......man weiß echt nicht was man noch machen soll bzw wie lange man das noch durchhält, da es mit Lukas nicht einfach ist, aber solange wir können helfen wir ihm, unserem süssen Schnuffel......

    Wir haben einen fast neun Jahre alten Rüden, der nach HD und Ce querschnittsgelähmt ist und jetzt seit 1 1/2 Jahren sein Leben genießt und gerne in der Welt draußen mal aufräumt und mitmischt, also mit viel Lebensfreude.
    Lukas ist länger schon stuhlinkontinent, seit 2 Wochen ist leider auch noch die Blase betroffen. Wir probieren jetzt die Tage eine Rüdenwindel aus, bis dahin behelfen wir uns mit Pants für Erwachsene; ahndtücher und Inkomatten (Babys) bzw Moltonauflagen.


    Nur Du kannst für Deinen Hund entscheiden ob er Lebensfreude hat oder Schmerzen. Finde wichtig das er keine Schmerzen hätte ( Lukas hatte bis vor 3 Mon tgl Schmerzmittel) und Ihr an der Physio dran bleibt, denn solange Muskulatur noch vorhanden ist sollte sie "auf Trabe" gehalten werden.


    Haltet die Ohren hoch und bei Fragen meld Dich gern, kann ne Weile dauern, da ich nicht immer regelmäßig reinschaue.


    Liebe Grüße
    Tanja

    So, zweiter Versuch.
    Ich finde es super das Du Dich so für Deinen Hund einsetzt und ihn trotz Habdicap aufgenommen hast, Hut vor Dir zieh.


    Klar ist es enttäuschend wenn Du alles für Jessy tust und machst und sie nichts annimmt, aber lass Dich davon bitte nicht entmutigen, manchen Hunde brauchen einfach länger um sich auf neue Situationen einzulassen und sie bewegt sich ja jetzt auch schon lange so wie sie jetzt geht. Um so ein Bewegungsmuster aus dem Kopf raus zu bekommen kann sehr lange dauern.


    Unser Lukas ist ein griechischer Dickschädel und konnte aufgrund seiner Hd und Ce immer schlechter laufen. Wir haben auch alles ausprobiert, mit den Expandern ging es gut, bei weiterer Verschlechterung haben wir uns auch füs einen Rolli entschieden und diesen auch ca 2 Wochen später in Bochum anpassen lassen.
    Der Rolli passte, aber Lukas ging wie bei Dir auch nicht einen mm. Wir haben dies und das ausprobiert, aber nichts half. Andere Hunde, Futter usw, nichts konnte Lukas motivieren im Rolli zu gehen, er bewegte sich lieber alleine und war immer mehr als platt, weil die Beine nicht mehr so wollten wie sein Dickschädel.
    Ich bin dann normal mit Lukas rausgegangen und habe den Rolli hinterher gezogen, bis er "platt" war und Pausen einlegte, ihn dann angeschnallt und gehofft das er dann mit dem "voranschieben" langsam in Bewegung kommt, aber nüscht tat sich. Er kämpfte sich lieber weiter zu Fuß bis nach Hause durch. Wir waren damals auch total verzweifelt, deshalb kann ich es auch so nachempfinden, aber lass den Kopf nicht hängen, Herr van der Boom sagte uns auch immer, bisher hat es jeder Hund geschafft, der eine schneller, der andere langsamer.
    Die Pampa und Nebenwege waren für uns immer gepachtet, da konnte man in Ruhe immer besser üben, aber andere Hunde haben ihn weiterhin nicht movivieren können. Wir siind dann eines abends wieder außerhalb gewesen und es wurde langsam dunkel, Lukas war schlapp, aber im Rolli bewegen? Nööö, warum denn, stehen bringt mehr Spaß. Männe ist mit dem Fahrrad vor gefahren um das Auto näher ran zu holen, da schaute Lukas schon blöd hinterher, aber es ging nicht ein mm. Als er Männe mit dem Auto ranfahren sah ( ist für ihn eine Art Schutzbunker, nach Knalltrauma), lief er plötzlich ein paar Schritte auf Männe im Auto zu. Wir haben uns gefreut wie die Honigkuchenpferde. Trotzdem kamen tagelang keine Fortschritte. Wir haben es dann irgendwann ein paar Tage später wieder mit dem Auto ausprobiert und dann ging es pro Tag immer ein paar Schritte weiter. Wir haben Männe wegfahren lassen und Lukas ist immer hinterher, bis es immer besser ging. Das ganze hatte bis dahin fast 2 Monate gedauert. Nach ca weiteren 6 Wochen konnten wir dann von zuhause aus starten, wir hatten in der Zwischenzeit die Strecken immer wieder verlängert. Heute läuft er wieder seine gaaaanz großen Strecken mit Rolli und hat totale Lebensfreude, pampt auch wieder mal den ein oder anderen Rüden an.
    Lasst Euch Zeit, probiert und bleibt am Ball, nie die Hoffnunf aufgeben, Jessy wird es wahrscheinlich nur mit viel Zeit und Geduld schaffen sich an den Rolli zu gewöhnen. Sie hat es jahrelang auch ohne geschafft und muss es erst verstehen das es eine Erleichterung für sie ist.
    Die Vorschläge mit dem Handtuch und dem Essen finde ich super. Habt ihr einen "fremden" Hund auf den sie total steht, der sie vielleicht annimieren könnte?


    Ihr schafft das!!!!!!!! Auch wenns nicht einfach ist. Du kannst Dich jederzeit gerne melden, am besten per Pn, dann sehe ich es schneller, da ich nicht immer ins Forum schaue, aber Email schaue ich häufiger nach.


    Fühl Dich ganz doll gedrückt, ich schicke Dir in Gedanken, ganz viel Kraft rüber.


    Liebe Grüße
    Tanja

    Menno, hab den Text abgeschickt, aber irgendwie hat es nicht geklappt.


    Ich werde Dir nachher nochmal alles schreiben, aber ich versuchen Dir die Hoffnung nicht zu nehmen, sondern Dir ein bißchen Kraft und Mut zu geben.
    Versuch ruhig zu bleiben und versuch Dich zu entspannen, Jessy wird es bestimmt noch lernen mit dem Rolli, unser Dickschädel hat es nach Monaten auch geschafft. Unten gibt es auch einen Thread von uns, werde Dir aber nachher nochmal ausführlicher berichten, hab leider erstmal keine Zeit.
    Halt den Kopf und die Ohren hoch


    Liebe Grüße
    Tanja

    Hallo liebe Elke,
    ich weiß gar nicht was ich sagen soll.......erstmal danke!


    Ich melde mich nachher nochmal per Pn bei Dir, bin derzeit gerade im Stress und wollte mich eben nur schnell melden .


    Liebe Grüße
    Tanja