Beiträge von Sockemama

    Ooooh, habe ich da irgendetwas verpaßt oder nicht mitbekommen? Schreiben wir hier expliziet über meinen Hund? *grübel* :D Das wußte ich bis jetzt gar nicht...


    Ich habe absolut keine Ahnung, wie Du darauf kommst, einfach zu behaupten, daß mein Hund nur provozierend seine Umwelt betrachten kann... :roll:


    Ich werde aber nach wie vor den Deibel tun, so ein negatives Verhalten zu provozieren und ihn zu zwingen, Hunde die er nicht mag "ruhig" zu betrachten - zu deutsch anzustarren - und das dann noch mit Leckergabe zu bekräftigen...


    Ich freue mich aber, daß Du mir zustimmst und nochmals unterstreichst, daß das Schwanzwedeln nicht immer nur freundlichen Beweggründen entspringt.


    LG Sabine

    Im Gegenteil. Solch ein Verhalten gehört untersagt. Hunde machen bekanntermaßen u. a. schon vieles auf Entfernung aus, was wir Menschen überhaupt nicht mitbekommen und sich dann gewundert wird, warum der Hund so oder so reagiert bei einer Hundebegegnung.


    Hunde haben sich einfach nicht anzustarren. Das ist doch kein wünschenswertes Verhalten, das dann auch noch mit Leckergabe belohnt werden sollte.


    Wie oft hört man z. B.: Meiner hat überhaupt nichts gemacht. Er hat nur "geschaut" und "freundlich" mit dem Schwanz gewedelt... Dabei ist das ein absolut provokantes 1A Drohverhalten dem anderen Hund gegenüber, das aber von vielen Leuten als freundlich ausgelegt wird, weil er ja mit dem Schwanz gewedelt und "nur" geschaut hat, während der Bedrohte schon anfängt ein eindeutiges Meideverhalten zu zeigen und deshalb prompt als Schuldiger da steht, obwohl ihn überhaupt keine Schuld trifft.


    LG Sabine

    Das Wort ist nicht wirklich relevant. Hauptsache ist doch, der Hund versteht, was ich von ihm will. Das obliegt jedem einzelnen Hundehalter, welches Wort das sein mag.


    Hunde erfassen nicht mit ihren Sinnen wie Menschen mehrere Signale. Wenn sie sich z. B. ins Kläffen hereingesteigert haben, blenden sie alles andere aus.


    Um zu ihnen durchzudringen, sie sozusagen auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen, damit sie überhaupt wieder aufnahmefähig sind für andere Eindrücke/Signale, bedarf es manchmal eines abrupten Abbruchs ihres Verhaltens. Das kann dann gern auch mal ein lauter Knall sein, gepaart mit einem Befehl - welchem auch immer.


    Das ist dann der Moment, den Hund überschwenglich zu loben, wenn er sein Verhalten unterbricht und uns wieder seine Aufmerksamkeit schenkt.


    Auf keinen Fall soll man ein Fehlverhalten - hier kläffen - bestätigen, indem man versucht den Hund z. B. zu "beruhigen" (=Belohnung) bzw., wie auch schon richtig geschrieben wurde, "mitzubellen". Kurze und knappe Befehle in der richtigen Betonung sind wichtig. Alles andere bringt rein gar nichts.


    Manchmal können auch ganz einfache Geschichten sehr wirksam sein. Viele Hunde bellen ja z. B., wenn der Postbote kommt. Und wie sollte es anders sein, haben sie ja auch Erfolg, weil, der Postbote ist ja auch sofort wieder weg. Also geht alles in ein selbstbelohnendes Verhalten über. Vielleicht habt Ihr einen guten Draht zu Eurem Postboten und bittet ihn einfach mal länger zu bleiben.


    Schon wird diese Kette durchbrochen. Wauzi hat keinen Erfolg und verliert oft ganz schnell bei konsequenter Übung die Lust daran. *gg*


    Es gibt soooo viele Möglichkeiten. Bei mir ging es ratz fatz mit den Schellen, warum lange aufhalten, wenn es mit wenig Aufwand innerhalb von wenigen Tagen alles geregelt werden kann. Auch ich habe vorher Übungen gemacht mit "Klinglern"...


    Natürlich ist der Hund erst einmal irritiert, was denn da geschieht. Aber das kann man doch hervorragend für sich nutzen. Hauptsache er unterbricht erst einmal sein Verhalten und schenkt mir in solch einem Fall überhaupt wieder seine Aufmerksamtkeit. Darauf kann ich doch aufbauen. Es liegt doch an mir, ihm klar zu machen, was ich von ihm erwarte.


    Ich finde es auch sehr wichtig, daß auf gar keinen Fall mit Lob und Leckerchen gespart wird. Und meiner bekommt auch heute noch meistens sein Lecker für sein tolles Verhalten an der Tür, aber gelobt wird er immer!!


    Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. :)


    LG Sabine

    *mhm* Nachdem ich die ganzen Statements mit großem Interesse gelesen habe, möchte auch ich meine Meinung dazu kundtun:


    Meiner Meinung nach ist die ganze Sache einfach verdammt unglücklich gelaufen. Es ist schon "doof", so an der Tür abgecancelt zu werden. Das würde auch mir nicht gefallen. Aber darüber kann man reden.


    Nichtsdestotrotz - oh, was für ein Wort *gg* - bin ich aber schon der Meinung, daß es mir als Hundehalter obliegt, solche Sachen vorher abzuklären. Ich kann/darf nicht voraussetzen, daß Hunde überall und jederzeit willkommen sind. Deshalb würde ich nicht auf die Idee kommen, völlig selbstverständlich ohne jegliche vorherige Absprache meinen Hund überall mit hin zu nehmen. Erst recht nicht zu Leuten, die nicht zu meinem engsten Kreise gehören, und wo es keiner grundsätzlichen Absprachen mehr bedarf.


    Auf eine Party schon überhaupt nicht. Damit tue ich auch meinem Wauzi keinen Gefallen, wenn man das mal objektiv betrachtet... Im "Notfall" verzichte ich halt und bleibe bei meinem Wauzi.


    LG Sabine

    So, hoffentlich werde ich nicht gesteinigt, wenn ich schildere, wie ich meinem Wauzi ratzfatz das "Gekläffe" abgewöhnt habe...


    Nach dem Umzug vor über einem Jahr war meine Socke völlig durch den Wind, wenn es klingelte. Er hörte überhaupt nicht mehr auf zu bellen. Im Gegenteil, er steigerte sich total rein. Es war zum Verrücktwerden. Und das, obwohl er normalerweise überhaupt nie ein Kläffer war und auch heute nicht ist - zum Glück.


    Wie Ihr Euch bestimmt vorstellen könnt, war es mir auch arg peinlich, da wir ja nun mal die Neuen hier im Haus waren, wollte ich auch nicht direkt Ärger bekommen...


    Ich mache es kurz: Ich habe die Trainingsschellen genommen und mit einem Riesenkrach auf den Boden geschmissen, begleitet mit einem AUS. Das habe ich ungefähr 2 - 4 Mal machen müssen. Danach war das Thema durch. Er reagiert kaum noch, wenn es klingelt und er bekommt aber noch heute ein Lerckerchen, weil er so brav ist, wenn der Mensch - z. B. Briefträger - wieder weg ist. Er sitzt da, wartet drauf und freut sich.


    Auch hat er Zugriff auf besonderes Spielzeug, das schnappt er sich auch oft, wenn er total aufgeregt ist. Ansonsten ist es tabu zum Spielen in der Wohnung.


    Ihr könnt es aber auch mit Leckerchengabe trainieren, so irrsinnig, wie das auch anmutet. Aber dadurch wird der Hund - durch den neuen angenehmen Reiz - abgelenkt. Aber daaaas war mir zu langwierig. Ich wollte schnelle Ergebnisse.


    LG Sabine