So, ich habe das Wochenende überlebt :D, aber nicht ohne Kratzer.
Als wir ins Haus kamen, ging's gleich voll los- Freund der Schwiegermama hielt sie am Halsband fest, aber wirklich mit aller Kraft. Dann hat er sie losgelassen, meinen Freund ist sie gleich angesprungen, als sie auf mich zukam (oder sollte ich besser sagen zustürzte) hab ich mich weggedreht, da hat sich mit einfach von der Seite angesprungen und mir einen Kratzer am Arm verpasst. Das schlimme ist ja- sie springt nicht bloß rauf sondern fängt auch zu kratzen an- wie wenn sie ein Loch buddelt
.
Am nächsten Tag kamen wir spät in der Nacht nach Hause. Schon beim Schüssel stecken ist sie gegen die Tür gesprungen, mein Freund hat sie dann zurückgehalten bis ich mich ins Zimmer verziehen konnte.
Am Tag darauf waren Kinder zu Besuch, die haben mit ihr gespielt, da war sie eigentlich ganz brav (obwohl sie zwischendurch bei der kleinen oft raufspringen wollte)- dann waren sie mit dem Freund der Schwiegermama (kann ein Hund eigentlich 2 gleichwertige Bezugspersonen haben oder gibt es nur ein "Herrchen" oder "Frauchen"?) spazieren, wo sie der Kleinen (10 Jahre oder so) voll von hinten raufsprang und die natürlich die ganzen Striemen am Rücken hatte.
Schwiegermama ist einigermaßen mit den Nerven fertig weil sie die ganzen Zeit die Hündin beaufsichtigen muss, sie zerlegt Pflanzen, Zeitungen etc. Oder läuft ins Bad, schnappt sich die Klopapierrolle und läuft damit herum. Es wird alles auf "sie ist ja erst 6 Monate, das sind halt jetzt die "Flegeljahre"" geschoben bzw. auf ein "das gewöhnen wir ihr schon ab". Ich frage mich nur wie, denn beim Anspringen heißt es immer nur "Aus", was sie nicht befolgt
. Ich kann mir nicht vorstellen dass ihr irgendwann "ein Licht aufgeht" und sie merkt "Ah, ich darf die Leute nicht anspringen".
Zitat
Also wenn Besuch kommt, wird der Hund auf seinen Platz verbannt und muss dort bleiben, lässt man ihn nach einer Weile aufstehen und er will den Besuch anspringen oder verhält sich sonst falsch, wird er sofort auf seinen Platz geschickt.
Wichtig bei dieser Übung ist, dass man sich absichert. Das heißt, dass man dafür sorgen muss, dass der Hund auch wirklich auf seinem Platz bleibt. Üben kann man dies, wenn man den Hund mit einem kleinen Leinchen anbindet, so kommt er nicht zu dem Besuch und somit auch nicht zu seinem Erfolg. Steht der Hund auf, so folgt sofort ein Nein und dann das Kommando z.b. Platz.
Aufstehen ist gut, sie springt auf und gleich auf einen zu :/ . Die Methode klingt gut, aber ich bin, so kommt es mir vor, als nicht sehr hundefreundlich verschrieen, nur weil ich das Anspringen nicht abkann und sag am besten gar nichts mehr.
Ich fürchte mich wirklich schon vor dem nächsten Wochenende, ich fühle mich einfach hilflos, weil ich nicht weiß wie ich die Hündin von mir runterkriege bzw. sie davon abhalte, mich anzuspringen.
EDIT:
So, das nächste Wochenende ist rum. Es wird irgendwie nicht besser sondern nur schlechter. Die Hündin springt einen jetzt nicht nur beim Begrüßen an, sondern einfach so zwischendurch. Für mich irgendwie nicht unverständlich, denn außer "nein" beim hochspringen sagt/tut Schwiegermama nichts. Auf das "nein" hört sie aber nicht. Wir waren dann 8 Leute beim spazieren gehen, Hündin an der Leine. Sie hat aber alle 2 Minuten versucht einen von uns anzuspringen, wurde dann aber mit der Leine zurückgehalten.
Es hilft einfach nichts- wegdrehen? Dann springt sie dich eben von der Seite oder von hinten an. Ignorieren? Ihr ist es egal ob man sie anschaut oder ignoriert, sie macht mit einem was SIE will.
Ich komme mir schon so dämlich vor, ich sitze am Tisch, die Hündin kommt und springt zu mir rauf. Will ich sie am Halsband runter ziehen, schnappt sie nach mir.
Was kann ich denn bloß tun
?