Beiträge von paria

    Ich hab mal ne Frage, die zwar nicht ganz hierher passt aber nicht wichtig genug ist um einen eigenen Thread aufzumachen.

    Es ist so, ich habe eine Deutsche Schäferhündin und seit sie ausgewachsen ist frage ich mich ob sie nicht doch ein Mischling ist. Nicht in der ersten Generation, da bin ich mir sicher aber ich habe die Vermutung, dass da noch was anderes mit drin ist.
    Laut dem Züchter von der ich sie habe, müsste sie reinrassigs ein aber sie entspricht sehr stark nicht dem Rassestandard und ich habe keinen anderen Schäferhund gesehen der so aussieht.

    Erstmal hat sie eine Schulterhöhe von 65 cm (damit war sie die kleinste aus dem Wurf), zudem ist ihr Schwanz viel länger und ist weniger buschig. Die Schnauze ist schwarz aber der Rest des Körpers ist hauptsächlich gelb, mit einem grauen Rücken und etwas helles rot-braun.
    Daneben hat sie nicht den abfallenden Rücken, der typisch wäre. Ihrer ist höher und fällt erst an der Hüfte ab. Generell ist er eher wie der eines Tamaskan oder eines Saarlos.

    Deshalb meine Frage:
    Könnte ich da einen Mischling erwischt haben?

    Meinst du jetzt direkte Mischlinge der ersten generation oder redest du von den drei Rassen die auf soclhe Kreuzungen zurückgehen.
    Speziell bei den Rassen kommt es ganz auf den jeweiligen Hund an.
    Allerdings geht das bei F1-Mischlingen auch, nur dass so weit ich weiss die Variationsmöglichkeiten mehr sind. Das Verhalten kann von sehr Wölfisch bis sehr Hündisch reichen.
    Die Puwos die Erik Zimen für Versuchszwecke gezüchtet hat, sollen ihren späteren Besitzern keine Probleme gemacht haben.

    Ich glaube ihr begeht hier alle einen typischen Sprachfehler.
    Ein Wolfshund ist ein Hund, soweit ich weis, der wie ein Hund aussieht (siehe Tamaskan oder Utonogan, mitunter wird auch der Deutsche Schäferhund so bezeichnet), der wie ein Wolf gefärbt ist (siehe Wolfsspitz) oder der für die Jagd auf Wölfe gezüchtet wurde (siehe Irischer Wolfshund) aber sonst nicht mehr mit Wölfen zu tun hat als alle anderen Hunde.

    Wenn meine Infos stimmen, dann meint ihr Wolfhunde, dass sind alle Hunde, die direkt Mischungen aus Wolf und Haushund sind, auf solche zurückgehen (siehe Tscheoslowake, Saarlos und Lupo Italiano). Soweit ich weiss gilt das auch für Hunde, die in den letzten 10 Generationen Wolfsvorfahren haben aber da wäre ich mir nicht so sicher.

    Zu diesen Tieren.
    Bei einem direkten Mischling ist generell von eienr Haltung abzuraten. Mannw eiss selten was man bekommt und so braucht man sehr umfassende Kentnisse im Umgang und Haltung, sowie Aufzucht von Hunden, als auch von Wölfen. Zudem haben diese Tiere vom Gesetz her den gleichen Schutzstatus wie ein echter Wolf und man braucht sowohl für Haltung als auch Zucht eine spezielle Genehmigung.

    Was das Wesen von Tschechoslowake, Saarlos und Lupo angeht so weiss ich über den dritten nichts.
    Grundsätzlich sind aber alle nichts für Anfänger. Es gibt zwar keine Studien zu diesen Rassen aber sie sind auch nicht gefährlicher als ein Deutscher Schäferhund.
    Das Problem liegt bei anderen Sachen.
    Tschechoslowaken sollen eher Scheu sein und die Erziehung ist schwierig, da diese Hunde leicht zu verschrecken sein sollen. Mehr weiss ich dazu nicht.

    Saarlos sollen etwas sozialer sein und Probleme ergeben sich aus der Sozialisierung. Ich habe erst einen Menschen mit einer Hündin dieser Rasse gesehen und die war sehr zutraulich, neugierig und hatte keine Scheu, ihr Verhalten war in keinster Weise auffällig.
    Der Besitzer sagte, dass alles auf die Sozialisierung in jungen Jahren ankommt und man muss noch stärker wegen dem Jagdtrieb aufpassen als bei anderen Hudnen, die den Wölfen zumindest ähnlich sehen. Außerdem brauchen auch diese Hunde wie alle großen Rassen viel Auslauf und sind eher nichts für die Stadt.

    Wie schon gesagt, sie sind nichts für Anfänger aber wenn man es richtig macht bekommt man einen guten Hund, zumindest bei den Saarlos. Es kommt außerdem stark auf den jeweiligen Charakter des Hundes an.