Beiträge von Tolstoi

    Hallo,


    ich habe ihn vor jetzt genau einer Woche mit Frontline behandelt. Vorher sorgfältig ausgekämmt. Seitdem scheint es besser geworden zu sein. Er kratzt/beißt sich immer noch, jedoch "nur" an den vom bisherigen kratzen verschorften Stellen. Heute habe ich allerdings einen Floh (sehr lebendig) auf seinem Kopf gefunden. Hoffe, es geht nicht schon wieder los.
    Ich werde mal abwarten, wie ihm die nächste Zeit geht.
    Erstmal danke und lieben Gruß,
    Stine

    Hallo,


    ich stimme da Gemma zu.
    Zu welcher Tageszeit hat Polly denn erbrochen?
    Falls morgens: Tolstoi hat das eine Zeit lang ständig gemacht, entweder gelb oder weiß-schaumig. Stank ekelhaft. Zu der Zeit bekam er morgens und nachmittags Futter. Jetzt füttere ich ihn relativ spät abends, und seitdem macht er das nicht mehr. Ich habe mal bei Frau Böhm ("Rohfütterung für Hunde") gelesen, dass ihr Terrier sich morgens erbricht, wenn er zu lange (i.e. über Nacht) nichts gegessen hat. Deshalb gebe sie abends immer einen kleinen Snack.


    Vielleicht hilft dir das weiter?


    Liebe Grüße,
    Stine

    Hallo,


    ich überbrühe das Futter kurz, wenn ich mal wieder keine Zeit habe, es auf Zimmerwärme zu bringen (was auf einem Bauernhof bei dem Haufen Arbeit öfter passiert, ähem). Tolstoi scheint es gern zu mögen. Macht das sonst noch jemand? Oder tötet das dann zu viele Nährstoffe ab?
    Direkt aus dem Kühlschrank würde ich nicht füttern, aber ich bin auch überbesorgt.


    (Hummel, ich winke dir mal - ich habe deine Mailadresse nicht mehr, und irgendwie ist sooo viel dazwischen gekommen, seitdem...)


    Lieben Gruß,
    Stine

    Hallo Sarah,


    danke für den Rat! Und du hast nicht das Gefühl, dass den Tieren die Chemiekeule irgendwie schadet (Allergieentwicklung, Giftstoffe im Organismus etc...)? Ich mache mir da etwas Sorgen. Aber so kann es auch nicht weitergehen. Ich werde also mal Frontline besorgen, vielleicht wirkt das auch bei uns abschreckender als Advantage.


    Ich freue mich auch über weitere Erfahrungen...


    Lieben Gruß,
    Stine

    Hallo,


    ich habe mich jetzt durch dutzende Threads gewühlt, bin jedoch immer noch nciht klüger.
    Wir haben folgendes Problem: Im Juni diesen Jahres sind wir aus der Stadt auf einen Bauernhof gezogen. Neben Tolstoi und zwei weiteren Hunden leben hier wechselnd ungefähr zwanzig Katzen. Und Tolstoi hat seitdem ununterbrochen Flöhe.
    In der Stadt haben wir mit Advantage behandelt, Umgebung gesaugt, und der Befall war weg. Das kam ungefähr zwei mal vor.
    Hier behandle ich ihn zwar damit, aber er holt sich die Viecher ja immer wieder. Sicher, ich wasche seine Decke, sauge unser Zimmer, aber kaum setzt er den Fuß vor die Tür, sind wieder überall Flöhe.
    Ich kann nicht den ganzen Bauernhof (Heu, Stroh etc.) behandeln.
    Ich kann auch nicht sämtliche Katzen entflohen, da sich nicht einmal alle anfassen lassen, sondern sehr scheu sind. Außerdem kommen immer wieder mal fremde Katzen auf den Hof.
    Die Besitzer des Hofes haben auch keine Lösung, die behandeln ihre Hunde nämlich gar nicht (was Hundehaltung betrifft, laufen die und ich in vielen Dingen nicht ganz konform).


    Die meisten von euch sind doch jedenfalls in der Situation, dass zumindest die tägliche Wohn-Umgebung des Hundes flohfrei ist.
    Hat trotzdem jemand eine Idee, was unter so einem "Dauerbeschuss", wie er hier herrscht, helfen könnte? Das Advantage-Zeug tötet die Flöhe anscheinend wenigstens ab, aber Tolstoi kratzt sich trotzdem ständig (auch innerhalb der vier Wochen, die es angeblich wirkt, nur dann nicht mehr ganz so stark wie zu Beginn der Behandlung). Das Scalibor-Halsband wirkt laut Hersteller gegen Zecken, das bringt mir nichts.
    Schadet es dem Hund, wenn man ihn alle paar Wochen mit Chemie bombardiert? Und sind all diese Mittel wirklich für so eine "Floh-Armada" gedacht? Oder doch nur für gelegentlichen Befall...


    Ratlose Grüße,
    Stine

    Hallo,


    wir sind mit Tolstoi aus der Großstadt auf den Bauernhof gezogen, daher kenne ich das Problem ein bisschen...Aussiedlerhof klingt nicht, als würdet ihr noch Landwirtschaft betreiben (?), aber es ist sicherlich ein riesiger (Kosten)aufwand, den Hof hundeausbruchssicher einzuzäunen.


    mollrops: Solange ich die Situation (wie groß ist der Hof, kommen oft Besucher etc) nicht kenne, würde ich daher nicht sagen, dass man einzäunen muss. M.E. muss der Hund lernen, dass er nicht wegzulaufen hat.


    Was heißt denn, der Hund büchst aus? Springt er über den Zaun, buddelt er sich durch, gibt es keinen Zaun und er rennt einfach so weg? Wie lange bleibt er weg? Macht er das nur, wenn er unbeaufsichtigt ist? Aus Langeweile? Ist Susi auch öfter weggelaufen?


    Wir sind hier auf einem Betrieb, und es ist unmöglich, einzuzäunen, weil man ständig mit dem Schlepper, den Kühen etc etc auf den Hof und wieder runter muss. Tolstoi hat schon gut begriffen, dass er den Hof nicht verlassen darf (manchmal geht er halt doch, weil es irgendwas Spannendes zu gucken gibt; er lässt sich aber sofort wieder zurückrufen). Ich bin einfach immer wieder ganz locker und ohne jedes Zögern über die "Hofgrenze" gegangen. Als er mitkommen wollte, kam ein klares "Nein". Er darf nur vom Hof, wenn ich ihn per "Komm" dazu auffordere. Habt ihr das schon mal probiert?



    Tolstois Integration hier hat gut geklappt. Wir hatten durchaus Bedenken, denn die beiden Großen (altdeutsche Schäferhunde) haben zwar nichts gegen Besucherhunde, aber die haben dann irgendwann bitte auch wieder zu verschwinden. Unser Zwerg bleibt ja.
    Nun ist er zwar der letzte in der Rangordnung, aber die Hunde haben sich gut arrangiert. Natürlich haben sie ihn am Anfang öfter vom Hof gejagt, aber das gab sich. Es könnte sein, dass sie ihn nicht so als Konkurrenz wahrnehmen, weil er viel kleiner ist, da bin ich mir nicht sicher. Meines Wissens ist es mit einem Welpen einfacher, aber Tolstois Beispiel zeigt, dass es auch mit einem ausgewachsenem Hund noch geht (er ist jetzt gerade zwei Jahre alt geworden).
    Vielleicht weiß jemand mit mehr Erfahrung mit Hunderudeln etwas dazu?


    Ich würde jetzt spontan sagen, dass Bobi, wenn er immer mit einem anderen Hund zusammen war, sich wieder über Gesellschaft freuen würde. Wenn eben die Chemie stimmt.


    Was mich jetzt noch interessiert - du schreibst, du bist oft auf dem Hof bei deinem Freund, hast auch immer deinen Hund dabei. Du wohnst aber nicht dort und hast es auch nicht vor? Denn sonst habt ihr ja schon den Zweithund.


    Liebe Grüße,
    Stine

    Hallo,


    Tolstoi wurde "zwangsweise" ohne Leckerlies erzogen. Er nimmt draußen einfach nichts. Zeigt sich zwar interessiert, kann es dann aber irgendwie nicht fressen. Über Futter kann er nur in der Wohnung lernen, "Sitz" und "Platz" z.B. konnte ich ihm ja noch gut im Wohnzimmer beibringen. Aber draußen geht alles über Stimme und begeistertes Knuddeln/Streicheln, das klappt sehr gut.
    Ich würde mich aber nicht festlegen - Tolstoi ist halt so. Den Hund meiner Eltern habe ich dagegen mit vielen Leckerlies erzogen. Ich finde es bloß, wie schon geschrieben wurde, sinnvoll, mal das eine, mal das andere als Belohnung zu geben, insbesondere, wenn der Hund etwas schon beherrscht. Umso schöner ist es doch für ihn, wenn es dann eine Futterbelohnung gibt.


    Liebe Grüße,
    Stine

    Hallo,


    danke für diesen Thread!
    Ich stürze mich immer begeistert auf alle Informationen rund um den Hund. So ging es mir auch mit diesem Forum. Ich bekam sehr viele Anregungen, Tipps und Trost (als ich mich völlig verrückt machte, weil mein Gourmetköter nicht fraß). Zunehmend hatte ich aber das Gefühl, ein schlechter Hundehalter zu sein, irgendwie. Anscheinend muss man täglich entweder Agility oder Dummy-Training oder Obedience oder oder oder machen, morgens, mittags, abends zwei Stunden spazieren gehen (natürlich mit Schleppleine, Dummy und viel Leckerlies ausgerüstet), fünf Spielgruppen haben, und den Rest der Zeit wird der Hund beschmust oder sonstwie mit Aufmerksamkeit überschüttet. Außerdem kann der gut erzogene Hund natürlich alles, macht immer, was man ihm sagt, und wenn ausnahmsweise nicht, dann reagiert "der Hundehalter als solcher" ja sooo souverän, regt sich nie auf und zeigt immer das richtige Verhalten.
    Dieses Gefühl (ich quäle meinen Hund, weil ich nicht so viel mit ihm mache, wie alle anderen; außerdem ist er nicht super erzogen, ich mache eindeutig was falsch) war durchaus auch ein Grund dafür, dass ich dem Foprum eine Weile fernblieb.
    Nicht falsch verstehen: Das lag an mir und meinen Unsicherheiten, nicht am Forum. Aber ich freue mich, dass ich nicht die einzige bin, die sich fragt, ob das alles so der Wahrheit entsprechen kann.


    Inzwischen bin ich gelassener geworden, was Tolstoi, und auch, was Meinungen anderer betrifft. Ich gebe meinen Vorpostern recht: Jeder definiert gehorsam und "gut erzogen" anders, und jeder legt auf andere Dinge wert.
    Mich nervt es z.B. gerade, dass die Hunde (Tolstoi und die zwei Schäferhunde hier auf dem Hof) immer unterm/am Tisch liegen wollen, wenn wir draußen essen. Oder gar ihren Knochen anschleppen und ihn zwischen meinen Füßen kauen wollen. Nein, danke. Also arbeite ich mit den Hunden dran. Ob Tolstoi dagegen bei Fuß an anderen Hunden vorbei geht -was ich hier sehr oft lese- ist mir ziemlich banane; er kennt zwar "bei mir", aber ich benutze es eigentlich nie, außer, um einfach mit ihm Gehorsam zu üben ("Fuß" bedeutet bei uns übrigens: Der Hund kommt zu mir gerannt und setzt sich vor meine Füße...). Tolstoi ist sehr uninteressiert gegenüber Artgenossen, da finde ich sowas unnötig. Das ist nur ein Beispiel, das mir gerade einfällt. Jeder sollte m.E. einfach das üben, was für ihn und seinen Hund praktisch ist, und nicht irgendwelche Kommandos abspulen, weil sie in der Literatur (oder eben auch im Netz) stehen. Aber zu dieser Erkenntnis musste ich auch erst mal kommen...


    Liebe Grüße,
    Stine