Beiträge von Antoni

    Für Rinder kann ich ein bisschen Mut machen.

    Unsere Mutterkühe habens gerade durch und das wirklich gut überstanden.

    Bisschen Schnoddernase, einige steifer Gang, einige krustige Nasen und Feuerrote Euter.

    Ein Kalb entzündete Augen.

    Alle mit Schmerzmittel versorgt, nach zwei Tagen war schon kaum noch was zu sehen.

    Lediglich die entzündeten Augen halten sich etwas.

    Im Moor hatten sich die Jungtiere auch angesteckt aber auch alles nur leichte Symptome.

    Wir werden sie rechtzeitig rein holen, viele haben ja Probleme nach dem kalben.

    Gestern hatte eine Färse gekalbt und kam plötzlich kaum noch hoch.

    Mit Schmerzmitteln versorgt, heute alles wieder gut.

    Unsere Nachbarin berichtet das gleiche, da seucht sich die Herde auch gerade durch.

    Dank Digitaler Überwachung ( Smaxtec und Melkroboter) kann sie sofort handeln und hat auch kaum Leistungseinbruch.

    Ihre Kühe gehen raus, unsere nicht und im Stall ist bei uns noch alles ruhig (Wir haben Cowmanager und dadurch eine komplett Digitale Überwachung jedes Einzeltieres)

    Das sind auch die Beobachtung von anderen Landwirten, dass die Kühe sich draußen schneller anstecken als drinnen.

    Ein Schaf habe ich gestern verloren.

    Allerdings war sie vorerkrankt.

    Wir haben die letzten Tage sehr gekämpft aber es nicht geschafft.

    Meine anderen Schafe alle unauffällig, zwei hatten noch ein bisschen Schnoddernase und das war es.

    Impfung ist jetzt 12 Wochen her, ich bin so so froh drum, damals sofort auf die Impfempfehlung unseres TA gehört zu haben.

    Die Schafe am Deich sehen teilweise gar nicht gut aus 😔

    Interessant sind jetzt die beiden Lämmer, bei denen nur das Muttertier geimpft wurde.

    Auch die sind nach wie vor unauffällig, wäre mal interessant zu wissen, ob sie über die Biestmilch damals genug Antikörper aufgenommen haben.

    Für die nächste Lammzeit definitiv nicht uninteressant zwecks impfen.

    Wir sind froh die Kühe nicht geimpft zu haben, wir hätten voll in die bereits infizierten Tiere geimpft.

    Wir werden dann vor dem nächsten Frühjahr impfen, um geschützt in die neue Saison zu starten.

    Witzig, ist immer das Argument, muss ja der eigene Hofhund dran schuld sein und nicht die x HH die kacken frech über dein Land mit ihren Hunden latschen, deine Kultur kaputt trampeln und dann auch noch Beschimpfungen los lassen, wenn du sie nett darum bittest nicht durch deinen Roggen zu laufen oder durch das frisch gelegte Schwad (und ich weiß, hier aus dem DF macht das nie, nie, nie jemand, die Realität zeigt da aber leider was ganz anderes).

    Im übrigen sind aus hygienischen Gründen auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben Kadavertonnen mittlerweile Standard, kein Hofhund frisst irgendein tot geborenes Kalb :woozy_face:

    Sorry aber bei sowas geht mir echt die Hutschnur, weil die HH mittlerweile wirklich rücksichtslos geworden sind und das beobachten nicht nur wir sondern auch die Jägerschaft.

    Vielleicht lebe ich aber auch einfach nur in dieser Blase wie McChris und flying-paws

    Es sind im übrigen auch nicht nur die HH…wie viele Schafe schon an entsorgten Rasenabschnitt gestorben sind und was wir schon auf der Weide von den Mutterkühen gefunden haben :smirking_face:

    Ich habe meine immer zu Hause gelassen.

    Hundekind untern Arm geklemmt, erwachsenen Hunde raus, vom Hof runter (die erwachsenen konnten dann schon laufen, piseln, what ever) und dann habe ich beiläufig das Hundekind runter gesetzt.

    Meine haben aber auch keine Probleme mit Welpen und kennen das von den Trials auch.

    Wenn es sich organisieren lässt, würde ich sie zu Hause lassen aber ehrlich, da ist auch jeder Hund und jede Konstellation anders, klappen würde hier zumindest auch alles 🤷‍♀️

    Ich trau mich kaum, zu fragen, aber ich will bei diesem Horror auch nicht schweigen.

    Über bekannte oder befreundete Schäfer sehe ich unglaublich unterschiedliche Verläufe in einzelnen Herden. Gefühlt trifft es die, die unbekannterweise in eine beginnende Infektion hineingeimpft haben, am härtesten.

    Wir sind in Woche 3 von "Warten auf die Impfstoff-Lieferung" angekommen. Derweil rückt der Ausbruch deutlich näher, mit dem sächsischen Vogtlandkreis ist das Geschehen weit näher an uns dran, als die bisherigen Ausbrüche in Bayern.

    Das impfen in infizierten Herden hat im Moment tatsächlich die schlimmsten Verläufe, so die Erfahrungen unserer TÄ (wir sind bei einer reinen Rinderpraxis, die glaube ich größte in ganz Deutschland, die in fast ganz SH Rinderbetriebe betreut und auch viele, viele Schafhalter)

    Wir haben bzgl. impfen der Rinder lange überlegt, mein Mann hat erst gezögert, weil die Impfung von BTV 8 so immense Nebenwirkungen nach sich zog.

    Unsere Nachbarin hatte vor 1 1/2 Wochen drei positiv getestete Tiere, weswegen wir uns nun auch bewusst gegen die Impfung bei den Rindern entschieden haben, eben um nicht in eine bereits infizierte Herde zu impfen.

    Von unseren TÄ als auch unserem Rinderspezialberater wurde das auch als eine sehr kluge Entscheidung gut geheißen.

    Alle Tiere (bis auf die Bullen, wegen Wartezeit), auch die draußen, sind mit Latroxin übergegossen worden.

    Bisher sind alle Rinder ohne Symptome und auch unser Cowmanagersystem hat bisher weder auffällige Kühe noch Jungtiere angezeigt.

    Meine Schafe sind geimpft worden, bevor BTV 3 in SH angekommen ist und sollten den vollen Impfschutz laut Hersteller haben.

    Seit gestern Abend habe ich eine die vorne Steif geht und ein bisschen schlapp wirkt (stehen tatsächlich auch genau neben den Rindern unserer Nachbarn).

    Gab gestern Abend noch was.

    Heute Morgen lief sie schon etwas besser.

    Ansonsten ist sie unauffällig, kein Nasenausfluss, kein entzündetes Flotzmaul, frisst.

    Alle anderen aus der Herde unauffällig.

    Ich hoffe inständig, dass die Impfung das hält, was sie verspricht und wir wenn dann nur mit leichten Symptomen davon kommen!

    Meine Hündin hatte ein Karzinom in der Blase.

    Sie war bis zum letzten Tag gut drauf.

    Erst als die Schmerzmittel sichtlich nicht mehr richtig geholfen haben (sie mochte nicht mehr wirklich pinseln) und das Blut immer mehr wurde, habe ich sie gehen lassen.

    Der letzte Ultraschall zeigte, dass die Blase da schon über die Hälfte vom Tumor besetzt war.

    Ich drücke die Daumen, dass ihr noch ein bisschen Zeit zusammen habt.

    In „unserer“ Klinik kann ich nach wie vor auf Rechnung bezahlen.

    Kommt dann am Ende des Monats immer alles.

    Meistens Zahl ich aber direkt, ich bin der Typ „was weg ist weg“ 😅

    Bei der letzten Not Behandlung musste ich aber in eine andere Klinik, war Sonntag Abends und unsere Klinik war stationär voll und es war klar, dass der Sheltie da bleiben muss.

    Da musste ich auch sofort die dortige Behandlung und die erste Nacht dort bezahlen.

    Wie sieht es da mit Arbeitsunfällen aus?

    Bisher steht dazu nichts drin und ich werde einen Teufel tun, die auf den Trichter zu bringen.

    Ja, im Notfall könnte man sich wohl was anderes überlegen, was passiert ist aber wenn ich so zurück denke, sind die Verletzungen bei den Bordern alle bei der Arbeit passiert 🫣

    Bin halt ständig am hin und her überlegen, bei Phelan hätte mir eine OP Versicherung halt auch nichts genützt🤷‍♀️

    Ist ja auch noch nicht so weit, mich hat das einfach mal bzgl. Arbeitsunfällen interessiert, hab es mir so aber schon fast gedacht.

    flying-paws

    Hast du deine eigentlich Vollversichert oder nur OP?

    Wie sieht es da mit Arbeitsunfällen aus?

    Bei Aina ist das doch auch bei der Arbeit passiert oder?

    Ich bin auch immer mal wieder am schauen, soll ja in naher Zukunft auch wieder was einziehen.

    Bei Fu habe ich mich damals dagegen entschieden, tatsächlich zwecks Kosten, im Notfall sind wir aber auch in der glücklichen Lage, größere Beträge bezahlen zu können.

    Trotzdem bin ich immer mal wieder am hin und her überlegen, ob sowas nicht doch sinnig wäre, gerade im Hinblick auf die Arbeit die sie machen.

    Nur würde eine Versicherung zahlen, wenn die wegen der Arbeit wirklich eine größere Verletzung davon tragen würden?

    Weißt du sowas?

    Ich gehe gar nicht getrennt, außer verletzungsbedingt kann einer nicht mit 🤷‍♀️

    Meine Hunde können ohne den anderen, haben dadurch aber keinen Mehrwert, sie sind lieber mit dem jeweils anderen unterwegs.

    Meine Sheltiehündin mochte z.B. nicht am Fahrrad laufen, bei solchen Runden saß sie immer im Korb, einfach dabei sein fand sie auch toll.

    Mich würde mal interessieren: wer hat das so aufgebaut? Beim jungen Hund (Welpe?) oder erst später?

    Ich mache das, weil es ganz simpel hier auf dem Hof Regeln gibt, an die sie sich halten müssen.

    Bestes Bsp. ist sie Mistenplatte, dürfen sie nicht rauf, ich mag erstens nicht wenn meine Hunde Mist fressen und zweitens wird dort auch mal sowas wie der Düngerstreuer gewaschen.

    Keine Lust das meine Hunde auch mal ein Düngerkügelchen fressen.

    Ab Tag 1 lernen meine Welpen also, dass ein „äh äh“ ein Warnsignal ist.

    Ich beobachte meine Welpen hier auf dem Hof, auf dem sie sich recht frei bewegen dürfen, während ich meiner Arbeit nachgehe, ziemlich genau (kann ich das nicht leisten, bleiben sie drin oder müssen mal kurz angebunden warten, zwecks Trecker, Gefahren etc.)

    Ich belohne alles was mir gefällt, mein Tasche ist immer randvoll mit deren Welpentrofu, genau so schnell lernen sie aber auch Grenzen und das man ein „äh äh“ besser nicht ignorieren sollte.

    Dadurch das der Hofalltag jeden Tag statt findet, lernen sie das in völlig unaufgeregten Situationen und ich kann das prima nach draußen (außerhalb vom Hof) übertragen.

    Bei mir gibt es im übrigen nichts körperliches (in Form von festhalten, fixieren)

    Ich schicke meine Hunde aktiv weg und das nicht freundlich.

    Bin ich mal drei, vier Schritte zu weit weg, fliegt auch mal der Kälberstrick.

    So lasse ich im Aufbaue den Welpen also auch mal bewusst die Mistenplatte betreten (um mal bei dem Beispiel zu bleiben), damit sie das „äh äh“ als Warnung dann eben auch verstehen lernen.

    Dafür belohne ich aber im Gegenzug auch sofort, wenn sie nur eine lange Nase machen und in die Luft schnuppern, sich aber dann zum nicht drauf laufen entscheiden.


    Mich würde ja mal interessieren, wann Lucifer denn eigentlich auch mal darf?

    Wann darf der mal Luft raus lassen?

    Meine Border müssen sich viel beherrschen zwischen ihren Triggern.

    Ich kann hier keine frustigen Hunde gebrauchen, wenn ich mal kurz ohne die eine Kuh bewege oder ein Kalb rum springt oder oder oder.

    Im Gegenzug darf meine, insbesondere sehr keene Hündin, dann auch mal.

    Dann darf sie beim verladen eben auch noch mal kurz rein gnapsen, obwohl es vllt. grade gar nicht mehr Not tut.

    Dann kriegt sie mal ein intensives Training an den Schafen.

    Es gibt mal eine gute Powerrunde am Fahrrad, wo sie durchgehend schnellen Trab laufen müssen.

    Wer sich so viel beherrschen muss und seinen Triggern wiederstehen muss, der muss das doch auch an anderer Stelle raus lassen dürfen ( und nein, damit meine ich nicht hirnloses Ball ballern)

    Jeder von uns weiß doch, dass gesundes körperliches betätigen, auch Stress abbaut.

    Ich weiß gar nicht, ob man bei Lucifer wirklich so viel härter durchgreifen muss oder ob ein 3 jähriger, im Saft stehender Collie Rüde auch einfach mal machen darf, um an anderer Stelle dann zu lernen auch mal Frust auszuhalten.

    Ich kann diesen Unterschied immer dann fest stellen, wenn meine jungen Hunde bereit sind für die Ausbildung am Vieh.

    Im Stall, auf dem Futtertisch, bei den Kälbern müssen die sich immer beherrschen.

    Je älter sie werden, je mehr sie ihrer Aufgabe nachgehen wollen, um so schwerer fällt es ihnen.

    Wenn dann der Tag kommt und das Training am Vieh endlich beginnt, fällt ihnen dieses Beherrschen wieder viel viel leichter, ohne das ich irgendwas deckeln musste.