So da ich nun ja auch in der Landwirtschaft bin, weiß ich wie einige Landwirte ihre Hunde halten.
Viele sind noch immer in dem Glauben, dass die Hunde als verhaltensgestörte, unterbschäftigte, im Zwinger lebende Wesen ihr darsein fristen.
Doch das ist Falsch.
Viele Hunde bleiben nachts draußen, finde ich persönlich aber nicht schlimm.
Wenn es nach meinen Hunden gehen würde, würden sie die Nacht auch lieber auf dem Hof verbriegen als drinnen.
Doch das geht hier bei uns aus verschiedenen Gründen nicht.
Die Landwirte die ich kenne, haben auch nicht mehr Schäferhunde, Rottweiler oder Dobermänner.
Was sollen sie bitte mit Hunden die aufgrund von Unterforderung streunen oder aggressiv werden???
Viele möchte einfach nur einen Hund der meldet wenn jemand Fremdes den Hof betritt und solange bei dem Fremden bleibt und bellt bis jemand kommt.
Die Hunde bellen auch nicht bei jedem.
Wenn sie erstmal die Leute kennen gelernt haben die öfters auf den Hof kommen, wissen sie nach dem zweiten oder dritten mal, der tut nichts.
Das ist was die meisten Landwirte wollen.
Denn die großen Betriebe liegen nun mal abseits, wo man glaubt das keine Menschenseele sich dort hin verirrt.
Doch auch bei einem befreundeten Hof von mir wurde schon drei mal eingebrochen und die Computer aus dem Büro geklaut.
Alarmanlage:haben sie, Bewegungsmelder:haben sie.
Das stört doch heute niemanden mehr.
Also ich kenne nur Betriebe mit Berner Sennenhunden oder deren Mischlingen.
Die Hunde sind Hof treu, haben die Beschäftigung des bewachens und sind damit auch ausgelastet und Bewegung haben sie in dem sie den Hof ablaufen.
Ich würde noch den Leonberger empfehlen.
Diese Hunde sind ebenfalls Hof treu, brauchen keine Spaziergänge, denn sie wollen ihr Grundstück nicht verlassen.
Ich kenne einen Leonberger der als ganz normaler Familienhund gehalten wird.
Schlafen tut er draußen, nicht weil er es muss, sondern weil er seinen Garten plus Haus bewachen will.
Fährt die Familie in ihren jährlichen Dänemarkurlaub, kommt der Hund natürlich mit.
Doch der Hund frißt nicht mehr, wirkt lustlos und hat eigentlich zu gar nichts mehr bock.
Da ist es auch egal ob die gesamte Familie mit ist.
Erst wenn er wieder zu Hause ist, bei seinem Haus und seinem Grundstück, ist er wieder der alte.
Die Züchter von diesem Leonberger beschreiben bei ihren Hunden änliches Verhalten.
Noch dazu überlegt Werni sich ja zwei Hunde zu holen und das ist doch nicht schlecht.
Und wenn der Schäferhund jetzt Gesellschaft bekommt umso besser.
Außerdem auf einem Landwirtschaftlichen Betrieb ist immer jemand draußen auf dem Hof.
Das der Hund dann mal in den Zwinger muss, würde bestimmt eher selten der Fall sein.
Noch dazu finde ich es gut das Werni sich vorher informiert.
Würde ihm nichts an seinen Hunden liegen, hätte er sich bestimmt nicht hier angemeldet.