Beiträge von Theobroma

    So wie sich das weiter vorn liest, hat die "Nur spazierengehen"-Runde mit der ihr unterwegs seit, aber keine Probleme mit intaktem Felix. Sondern eher Du, weil die ausser spazierengehen halt keine weiteren Interessen haben. Oder habe ich das falsch verstanden.

    Es ist eine Kombination aus beidem.
    Mir ist halt heute im Zuge des interessanten Kurses mit der Kastra-Einschränkung einmal mehr klar geworden, dass die Nicht-Kastration ein Problem für uns wird.
    Und dann hat mir heute morgen tatsächlich eine andere HH erklärt, dass sie uns nun aus dem Weg geht. Hat wohl verschiedene Gründe. Unter andrem ist Felix zu gut erzogen... :ugly:
    Wenn auch noch Felix' Kumpel wegzieht, sinkt seine "Spielzeit" auf fast Null. Damit wird er nicht glücklich sein.

    Na vielleicht einfach schonmal aus dem Grund, weil so ein Hengst je nach Grösse des Hundes das 10-fache bis zig-fache eines Rüden wiegt. Und eine halbe Tonne aufwärts nun mal weniger einfach zu händeln ist als 5-50 kg.

    Das ist doch eine Ausrede. Dann müsste man ja abwarten, ob ein Hengst überhaupt Schwierigkeiten macht. Aber es wird doch schon vorher kastriert. Vor allem, um den Alltag zu erleichtern. Aber auch die Lebensqualität des Pferdes.
    Ich kenne Hengste, die im Sport von Kindern geritten werden. Auch an rossigen Stuten vorbei. Wenn sie gut erzogen und ausgebildet sind, geht das sehr wohl. Laut Züchter wissen die genau, wo gedeckt wird und wo nicht.
    Von daher sind Hund und Pferd durchaus vergleichbar.

    Wegen der Hundeschule und den Kursen, wenn dir das so wichtig ist: Wäre es nciht auch da möglich, zu sagen, dass dein Hund später (ev. wenn ihr wieder in D seid) als Deckrüde eingesetzt werden soll und du ihn deswegen nicht kastrieren willst/kannst?

    Ich werde dahingehend noch mal mit der Trainerin sprechen.

    Die TS hat drei Kinder, eins davon ein Säugling, vor kurzem wurde ein Reitpony gekauft, die größeren Kinder sollen reiten, die TS möchte reiten, um das Pferd muß sich auch noch gekümmert werden.

    Wieviel Zeit bleibt da noch für Hundeschule oder -sport?

    Es geht dich eigentlich in der Tat nichts an, aber derzeit gehe ich einen Abend pro Woche zu einem Kurs mit dem Hund und fahre dafür eine halbe Stunde einfach. Ist halt mein "freier Abend". Dafür gehe ich nicht aus, Kaffee trinken oder ins Kino. Meine Tage sind voll und gut durchstrukturiert. :D

    Hätte ich mehr Zeit, hätte ich mich hier bei der Bergwacht angemeldet und würde Felix in der Rettungshundestaffel haben. Aber das pack ich zeitlich nicht...

    Ich würde die Trainerin mal ganz klar und deutlich fragen, warum sie denn keine unkastrierten Rüden in der Gruppe haben will. Und ich hätte auch keine Hemmungen zu fragen, ob sie nicht kompetent genug ist als Trainerin. Denn anderswo traineren unkastrierte Rüden gleichzeitig neben unkastrierten heissen Hündinnen - OHNE Probleme.

    Ich habe fest vor, das am Montag anzusprechen. Ich habe zwar keine Hoffnung, dass sie für uns die Regeln ändert, aber thematisieren schadet ja auf keinen Fall.
    Wie du schon sagst, ist ein intakter Rüde hier leider sowas von außergewöhnlich.
    Und es steht sogar in seinem Pass... (der TA hat auch ganz verwirrt geschaut, dass Felix "noch" intakt ist). Hier gibt es "Pet Dogs" und "Breed Dogs" - letztere vor allem in Kennels. Ist einfach so...

    Zum Rest: ich habe weder Alter nachgerechnet, noch geschaut wie lange sich das 'lohnen' würde. Vielleicht weil ich andere Beiträge mit unterschiedlichen Zeitangaben der TE im Kopf habe.

    Wir haben noch mind. 2,5 Jahre vor uns, können aber auch gut und gerne noch 4 werden...

    Das was Du als um Rat fragen empfindest, empfinde ich als Bitte zum Zuspruch zur offensichtlich unnötigen Krastration. Die Kastration ist medizinisch nicht indiziert, der Hund hat ein anscheinend angenehmes Wesen, es gibt keine Probleme. Kastriert werden soll nur aufgrund von vor Ort geltenden gesellschaftlichen Konventionen.

    Nein, ich will nicht kastrieren, weil "man das hier halt so macht", sondern weil es uns einschränkt! Und zwar nicht nur mich (damit könnte ich leben), sondern vor allem auch den Hund, wenn ihm bald die Sozialkontakte ausgehen! Das finde ich FÜR IHN schade und deshalb überlege ich, was ich tun könnte und was der richtige Weg wäre.

    Es geht mir hier darum, zu sinnieren und Feedback zu bekommen. Und da helfen allgemeine "Kastration ist immer Scheiße" Beiträge einfach nicht. Ich halte auch schon seit Jahren aus nicht-medizinischen Gründen kastrierte männliche Pferde. Und? Wieso ist das erlaubt, bei Hunden aber nicht? Ich bin der Meinung, dass man entscheiden muss, was für den Hund der beste Weg ist. Das kann auch eine Kastra sein...

    Wenn du über deinen Rassezuchtverein niemanden findest der Training mit unkastrierten Hunden anbietet, schau dich doch in Internetforen oder auf Facebook nach Gleichgesinnten um, die wird es sicherlich auch in Schottland geben.

    Das kann ich noch mal versuchen. War leider bisher nicht erfolgreich... hier gibt es weitaus weniger Leute, die mit dem Hund arbeiten zum Spaß wie in D.
    Hier gibt es auf den Farmen noch viele BC und dann halt reine Jagdhunde. Deren Ausbildung scheint aber hauptsächlich über die Jagdverbände organisiert zu werden.

    Das macht die Suche halt schwierig...

    Wie sehe es denn mit einer chemischen Kastration aus?
    Lassen die Briten das durchgehen?

    Das ist eine wirklich gute Idee! Da frag ich mal nach!
    Das könnte ich mir schon vorstellen...

    Wenn ich das richtig gelesen habe, hat doch dieser Hund sein hündischer Bekanntenkreis. Gründe doch mit diesen Leute eine Gassi-Geh-Gruppe. Auch innerhalb der Gruppe lassen sich gut Fährtenarbeiten ausleben.

    Er hat einen festen Freund mit dem wir uns regelmäßig treffen. Und ein paar andere Hundefreunde, die wir eher zufällig, aber doch öfter mal treffen, weil gleiches Gassigebiet. Die Hunde passen, aber die Leute nicht so sehr. Und mit ihren Hunden arbeiten, will keiner von denen. Überspitzt gesagt ist das eine Gruppe von netten Damen fortgeschrittenen Alters, die gemeinsam mit Hund spazieren gehen...

    Den würde ich einfach mal anrufen/anschreiben und fragen (falls er nicht zufällig aus deiner Ecke kommt), ob er nicht Vereine/Hundeschulen kennt, in denen du mit unkastriertem Hund gern gesehen bist. Die Trainer sind ja meistens nicht ganz unvernetzt. Evtl. findest du darüber was passendes.

    Ich frage dort mal nach...

    Ich versuche mal, mich durch zu arbeiten... ihr habt ja irre viel geschrieben.

    Man kann trotzdem privat Dinge machen wie Fährten oder ZOS, oder auch einfach Geruchsunterscheidungsspielchen daheim (Gewürze, Tees,....), unterwegs einfach Verlorensuche mit "verlorenen" Handschuhen oder Bällchen oder Leckerlidosen, was auch immer.


    Das machen wir ja, aber es ersetzt nicht das freie Spiel mit anderen Hunden! Felix liebt es, mit einem guten Kumpel über die Wiesen zu rasen, ineinander verkeilt rum zu kugeln, gemeinsam zu schnüffeln usw. Das kann man durch NICHTS ersetzen!

    Liebe TE, die Option Zweithund statt Kastration eine Option?

    Leider nein. Ich persönlich wäre ja sofort dafür :hust: aber mein Mann spielt da nicht mit. Wir haben derzeit kein allzu großes Haus, drei Kinder und jetzt schon ein Platzproblem. Da war ein Hund schon ein Kompromiss. Ein Zweiter? Keine Chance.

    Ich würde es überlegen.

    Ja, euch ist allem das Gesellschaftliche egal, man kann auch alles selber machen. Aber ernsthaft, nur dass der Hund nicht kastriert wird ein Leben als Eigenbrötler?

    Ich würde mir die Entscheidung nicht leicht machen und auch die Konsequenzen ausreichend beachten, aber im Zweifel wurde ich einem sozialen Hund wie Felix nicht alle Möglichkeiten nehmen.

    Danke Dir! Das spiegelt genau meine derzeitigen Gedankengänge wieder. Ich suche doch nicht nach einer Ausrede für eine Kastra, weil ich die will, sondern ich muss mich damit abfinden, dass die Nicht-Kastra Nachteile für uns bedeutet. Und muss mich halt fragen, ob es mir das wert ist.
    Und anders als @Elsemoni das offensichtlich glaubt, hab ich schon alle erdenklichen Möglichkeiten abgecheckt. Der Labbi-Züchter richtet sein Angebot übrigens auch an Jäger, weniger an Hobbyhalter. Und ja, derzeit zumindest ist Felix ein Freu-Terrier, der sie ALLE liebt! Und ich hab Angst, dass ihm diese Begeisterung durch fehlenden Sozialkontakt eher abhanden gehen wird. Genau deshalb ist "immer alleine gehen" für mich keine Option!

    Heute morgen hab ich bei meiner Trainerin, die mir bis jetzt von ihrer Art des Trainings gut gefällt einen wirklich interessanten Kurs entdeckt, eigentlich sogar zwei. Beide gehen nicht, weil Felix unkastriert ist.

    Ich kenne hier tatsächlich einen unkastrierten Hund - einen Kleinpudel. Da hab ich schon Kommentare gehört und wurde gleich gewarnt, dass der aufreitet usw. Als wäre er krank. Der geht öfter mal mit den anderen Gassi und muss dabei angeleint bleiben (was ihn noch bescheuerter macht) :fear: Da gehe ich lieber alleine...

    Bezüglich des Trainings würde ich mal mit Züchtern in Deiner Umgebung Kontakt aufnehmen, am besten von Jagd-, Gebrauchs- oder Sporthundrassen. Denn die werden sicher mit ihren Hunden auch trainieren und Zuchthunde kann man ja schlecht "entbömmeln". Erkundige Dich doch einfach mal da. Entweder die können Dich weiterempfehlen, oder sie haben vielleicht eigene Trainingsgruppen.

    Hab ich gemacht. Es gibt einen Labbi-Züchter eine gute Stunde Fahrt von hier, der sowas hin und wieder anbietet (Apportiertraining). Das ist dann aber immer einen ganzen Samstag. Schwierig umzusetzen für mich leider.

    Sag doch einfach, der ist kastriert und hat Implante im Hodensack.

    Klappt nicht, die prüfen die Record Card auf Impfungen und Kastra-Eintrag. Im Alltag ginge das...

    Mich stören ja auch die allgemeinen Kommentare nicht. Aber wenn mir jemand deswegen aus dem Weg geht, dessen Hund Felix wirklich mag, ist das halt echt blöd. :verzweifelt:

    Wow, da bin ich froh, dass ich in D lebe, das ist ja echt hart! Umso besser finde ich, dass du dich trotzdem so mit dem Thema auseinander setzt, statt dich gleich zu beugen.

    Wenn die Situation nicht so wäre wie sie nun mal ist, dann würde ich nicht kastrieren lassen.

    Das hab ich mich auch schon gefragt. Vielleicht gehen die dann nicht in öffentliche Parks und ich treff die deshalb nicht?

    Die gehen nicht in die üblichen Hunde-Parks. Hier im Viertel gibt es zig Hunde, die man NIE im Park trifft. Manche Leute gehen ja auch so gut wie nie Gassi...

    Theobroma: Kurz mal OT - läuft bei euch auch jeder (und ich meine jeder) mit so einer Ballschleuder rum? Die brauchen nämlich keine Schlepp, die haben ja das Balldings hier (Südengland).

    Ja, ist hier auch eine Seuche die Dinger. Und Felix weiß genau, dass jeder von denen einen Ball dabei hat. :roll:
    Hier gibt's viele Balljunkies. :mute:

    Ihr wollt doch sowieso nicht dauerhaft in GB leben, oder?
    Ich würde es nicht machen.

    Aber noch mind. 2,5-3 Jahre. Daher kann ich das echt nicht einfach aussitzen.