Hallo
Ja, das Problem kennen bzw. kann "fast" sagen kannten wir auch!!!
Ich habe meinen 1 Jahr alten Schäfermix seit 5 Wochen und sie ist auch aus dem Tierheim.
Drei lange Wochen haben wir mit ihr gearbeitet Sitz, Platz,etc.
Zu Hause ist sie immer wie ein Lamm und draussen oder im Garten ein Tiger, nicht wieder zum erkennen.
Sie hat alles angebellt (bis auf uns!)ganz besonders ihre Artgenossen!
Ich habe eine HS aufgesucht, dort waren wir 2x, die war auf dem Clicker- Tripp und die Trainerin meinte, beim Bellen sollen wir sie ignorieren.
Es ist aber immer schlimmer geworden.
Erst in der 4. Woche, als wir mit Bekannten eine Begegnung und dessen Hündin gemacht haben. Die beiden haben sich zwar nicht ausgekämpft (unentschieden)da wir dazwischen gegangen sind, aber sie konnten mit etwas Abstand spazieren gehen und auch im Garten von 2m Abstand zusammen sein.
Was ich sagen will ist.
Wir waren an dem Tag das erst Mal nach Wochen sehr entspannt!!!
Das hat sich auf unsere Hündin ausgewirkt und es hat sie nicht gestört das Kinder etc am Zaun vorbei gelaufen sind!
Das Funktioniert schon seit zwei Wochen,sowieso nicht alleine im Garten lassen und relax bleiben.
Beim spazieren gehen ebenso, bei jeder Ecke oder Fernsicht sind wir schon im Unterbewußtsein zusammengezuckt.
Und glaube mir, sie hat es gemerkt....
Wir versuchen innerlich ruhiger zu sein, ist nicht so einfach, macht sich aber auf den Hund bemerkbar!!
Wir sind nämlich die Rudelfüherer!!! Und das muß der Hund spüren.
Heute haben wir eine andere HS besucht und siehe da.
Die erste Übung war in der Fußgängerzone (nicht Peakzeit) in München. Wie gehabt, habe ich mit "Nein" das Kommando gegeben und mein Hund hat mich nicht wahrgenommen (BELL, BELL...).
Das heißt: lt Trainer:
Sie kann das NEIN im "freien" noch nicht zuordnen und überhört es.
Außerdem ist sie ein ängslicher Hund und darum das Bellen.
Artgenossen kann sie deshalb nicht umgehen, da sie anscheinend es nie gelernt hat.
Zugleich ist sie neugierig und entdeckt die Welt.
Da haben wir mit der Hundeschelle gearbeitet. Bei jedem unerwünschtem Bellen, die Schelle auf den Boden schmeißen und da hatte ich die Change unseren Hund auf mich zu lenken und konnte sie nach Bellstopp sofort loben. Nach einer halben Stunde war sie total ruhig und entspannt in der Fußgängerzone gelegen.
Bin mir sicher, dass das die richtige Methode für unseren Hund ist...
Auch zu Hause konnten wir ohne ein Bellen an Radfahrer, Kinder, etc. vorbei . Die Schelle kam nur ein Mal zum Einsatz!
Und sie wurde für alles wo sie immer gebellt hat und es nicht getan hat sofort gelobt (Sie ist gleich um ein paar cm gewachsen.
Egal was es ist, es sollte nicht als selbstverständlich gesehen werden wenn der Hund ruhe gibt, sondern immer wieder loben.......
Die Vorgeschichten von Tierheimhunden kennen wir nicht, aber dafür gibt es Trainer die eine Ausbildung dafür haben und wenn es die richtige Schule ist, kann man auch aus Problemhunden einen supertollen Familienhund machen, da bin ich mir ganz sicher!!!
Die Hauptarbeit liegt natürlich an dem Halter.
Seit der 4. Woche (heute war die riesen Krönung) macht sie schon Fortschritte und das sagt mir:
Nicht aufgeben!
Vertrauen vom Hund gewinnen!
Ruhig und Geduldig bleiben!
Hund nicht überfordern!
Nicht alles aufeinmal erwarten!
Eine sehr gute HS besuchen!
Noch etwas ich füttere sie seit einer Woche aus der Hand, sie muss ihr Futter erabeiten und das klappt auch sehr gut.
Jetzt haben wir noch die hauptsächliche Arbeit mit den Artgenossen!!
Am nächsten Sa wird meine am Welpenunterricht teilnehmen, da sie den Umgang mit ihren Artgenossen nicht kennt.
Sehr guter Vorschlag von der Trainerin...:-) hoffe für die Welpenhalter auch :-)!
Wünsche Dir und Deiner Familie viel RUHE und KRAFT und natürlich viel Erfolg!!!!
Und wieder ist ein Hund aus dem Tierheim gerettet :-)))
LG RANCHER