Beiträge von HuskySylvia

    Hallo zusammen,
    erst mal entschuldigung, falls sich einige von meinem Beitrag auf den Schlips getreten fühlen.
    Das lag nicht in meiner Absicht.
    Nun zu meiner Fütterungsmeinung und zu meinem Wissen in der Richtung.
    In meinem ersten Leben war ich Diätassistentin und so habe ich schon Ahnung was in Lebensmitteln drinsteckt und wie man Essenspläne erstellt.
    Aber auch für den gesunden Menschen lohnt sich meiner Meinung der Aufwand für eine genaue Berechnung der Nährwerte nicht, wieso also dann für den Hund. Ausnahme wäre vielleicht im Hochleistungssport oder bei anderen extremen Belastungen.
    Womit wir bei unserem Hundefutter wären. Meine 20 Schlittenhundmischlinge kann ich natürlich nicht mit Speiseresten ernähren. Die bekommen vorallem im Winter schon eine ziemlich genau berechnete Ration. Da müssen sie aber auch 40km Zugarbeit leisten und am nächsten Tag vielleicht nochmal.
    Das ist meines Wissens nach eine Belastung, an die sonst kaum ein Haushund rankommt.
    Im übrigen bin ich nicht gegen Barfen auch wenn es vielleicht so geklungen hat, wir füttern ähnlich.


    Wen es interessiert unsere Ration im Moment (Sommer) für ca. 20 Hunde:
    ca. 9kg rohes Rindfleisch
    750g Nudeln Rohgewicht, werden aber natürlich vorher gekocht
    750g weizenkleie
    1kg Zucchini
    100ml Distelöl
    Das ganze wird im großen Eimer vermischt und in unterschiedlich große Portionen verteilt klein, mittel, groß dann kommt noch Mineralpulver rein und los gehts. Leckerschmatzigutifeini
    Das ganze einmal am Tag.
    So ähnlich machen wir das nun seit ca. 3 Jahren. Unsere Hunde haben tolles Fell, sind springlebendig, keine Magendrehung bis jetzt, obwohl sie nach dem Essen toben (wir haben aufgegeben sie zu bremsen)


    Nichts destotrotz bekommt unsere alte Leithündin (13 J.) die bei uns im Haus lebt alles an kleinen Essensresten was in einem Haushalt mit 2 kindern so anfällt. Größere Mengen wandern in den Eimer, sonst wird sie zu dick.


    So, damit möchte ich mich auch gleich verabschieden, denn den Luxus den ich mir die letzten beiden Tage gegönnt habe, hier zu schmökern kann ich mir leider nicht länger leisten( die Hunde heulen schon wieder, da muß ich wohl mal raus ).


    Sollte also jemand noch direkte Fragen an mich haben, bitte per email.
    viel Spaß noch
    Sylvia


    P.S. Fast hätte ich es vergessen: Ich bin zwar nicht gegen Barfen aber strickt gegen Trocken- oder Nassfutter.
    ( Schlechte Rohstoffe, hoher Energieaufwand in der Herstellung, Kotmenge ca. 3x soviel wie bei Fleischfütterung, hohes Risiko für Magendrehung, schlechterer Muskelaufbau......)

    Wenn meine Meinung nicht hundertprozentig mit Eriks übereinstimmen würde, hätte ich ihn nicht zitiert! Treffender kann man es aber kaum ausdrücken.

    Er war 8 Wochen bei seiner Mutter und seinen Geschwistern!
    Ich bin mir sicher er kennt Abbruchsignale. Das ist alles was unangenehm für ihn ist.
    Bist du mit mir zu heftig und tust mir weh, werde ich auch heftig und das tut dir weh.
    Das hat die Mutter vor einer zerbissenen Nase und Zitzen und die Geschwister auch vor Verletzungen bewahrt.

    Hallo zusammen,
    wieso eigentlich Trockenfutter? Wieso eigentlich Naßfutter? Wieso eigentlich barfen?
    Gibt es in unseren Überflußhaushalten nicht genügend Essensabfälle, gibt es in Schlachthöfen und Metzgereien nicht wirklich günstig Pansen zu kaufen?
    Zitat: Von was sonst haben 15000 Generationen von Hund bis heute gelebt? ... Der Hund ist von Natur aus ein Restevertilger. Wer seinem Hund Speisereste (nach dem Essen) nicht gibt, versündigt sich an seinem Hund, der nichts lieber frisst, als das was vom Tische des Menschen für ihn abfällt. Erik Zimen
    Viel Spaß beim Diskutieren!
    Sylvia[/b]