Beiträge von Borderjunky

    Hallo LesPaul,

    als allererstes würd ich mit dem Kleinen zu 'nem guten TA gehen. Viele sogenannte Verhaltensprobleme haben oft eine körperliche Ursache. Zum Beispiel die Schilddrüsenunterfunktion. Das haben auch viele Junghunde, nur kann man es im jungen Alter noch nicht so gut feststellen, da die Funktion stark eingeschränkt sein muss, bis sich das im Blutbild niederschlägt. Lasst ihn wirklich vor irgendwelchen neuen Verhaltenstherapien ordentlich durchchecken. Es bringt keine Verhaltenstherapie etwas, wenn der Hund aufgrund einer Krankheit einfach nicht anders reagieren kann. Investiert das Geld. Wir sind auch 2 Studenten und haben es hinbekommen 2 Hunde kurz nacheinander durchchecken zu lassen, trotz, dass wir keine reichen Eltern haben.

    Dann solltet ihr wirklich eure Haltung dem Hund gegenüber überdenken. Sicherlich habt ihr es momentan nicht einfach, aber ihr habt euch damals für den Hund entschieden. Für mich heißt das, ich übernehme die Verantwortung für den Kleinen bis an sein Lebensende. Seit dem Einzug meines ersten Hundes (da war ich 18) gehe ich auch abends kaum noch weg, da ich durch meine Hunde mein Leben diesbezüglich freiwillig eingeschränkt habe. Meine Freunde wissen, dass es mich nur mit Hunden gibt und bei Parties, wo Hunde nicht erwünscht sind müssen sie halt auch auf mich verzichten...

    Und ihr solltet eure Hundepsychologin feuern. Wenn das ihr härtester Fall ist, dann übersteigt es auch einfach ihre Kompetenz. Als guter Psychologe sollte mann dann auch fähig sein, sich das einzugestehen und euch an einen anderen, kompetenteren Trainer vermitteln...

    Also noch mal kurz:
    1. Hund beim TA durchchecken lassen!
    2. Haltung dem Hund gegenüber überdenken!
    3. Hundepsychologin feuern, neuen Trainer suchen!

    Wenn ihr das mit eurem Kleinen schaffen wollt', dann bekommt ihr das auch hin. Kopf hoch!

    LG Sylvia

    Hallo,

    bin zwar kein Schäferhundbesitzer, kann dich aber verstehen. Ich kann aber auch die andere Seite sehr gut nachvollziehen.

    Meine von Natur aus etwas unsichere Border-Hündin ist innerhalb eines Jahres dreimal von Schäferhunden gebissen worden. Seitdem sind Schäferhunde für sie ein rotes Tuch. Sie hat zwar auch Schäferhund-Freunde, aber fremde Schäferhunde findet sie net toll. Aber wir arbeiten dran.

    Ich denke die Ablehnung, die du erfährst, rührt einfach daher, dass der Schäferhund einfach der Hund mit dem höchsten "Bevölkerungsanteil" ist. Demzufolge sind statistisch gesehen auch die meisten schlechten Erfahrungen mit Schäferhunden. Und die meisten Menschen neigen dann ja doch dazu alles über einen Kamm zu scheren - einmal böser Schäferhund, immer böser Schäferhund.
    Die Folge: ein schlechter Schäferhund-Besitzer und schon sind alle Schäferhunde böse...

    LG Sylvia

    Hallo,

    ich bin auch sehr zufrieden mit meinem TA.

    Ich vertraue ihm zwar nicht blind, was wohl daran liegt, dass ich im medizinischen Bereich nicht ganz unwissend bin, aber wir können sehr gut über die Gesundheitszustände meiner Hunde diskutieren.
    Er nimmt sich Zeit und Besuche verlaufen sehr persönlich ab. Trotz, dass ich 3 Hunde der selben Rasse habe, die sich auch recht ähnlich sehen, begrüsst er jeden immer gleich mit Namen. Im Behandlungsraum darf der Patient ohne Leine laufen, die Umgebung erkunden und wird nicht sofort auf den Tisch katapuliert. Er interessiert sich nicht nur für die körperlichen, sondern auch für die seelischen Symptome.
    Und... er hat Verständnis für menschliche Ängste und Sorgen und kümmert sich auch um diese, sagt einem aber auch, wenn man sich zu viele Sorgen macht.
    Er hat kein Problem damit, mich an einen anderen TA zu überweisen, wenn sein Kenntnisstand nicht mehr ausreicht.
    Nach einem Besuch fühle ich meine Hunde und auch mich immer gut behandelt!

    LG Sylvia

    Na das ging jetzt aber flott...

    Aber solange du es ernst meinst und auch nicht davor zurückschreckst, dich in deinem Leben in gewisser Hinsicht einzuschränken, dann bitte!

    Aber bei deinem Yorkie-Schäferhund-Mix kann dir nun wirklich keiner sagen, was da mal draus wird. Schon alleine bei Gewicht und Schulterhöhe ist da ja alles möglich. Ganz zu schweigen vom Charakter.

    Viele Grüße und eine schöne Zeit mit dem Kleinen,

    Sylvia

    Hallo Michaela,

    meine 2-jährige Border-Collie-Hündin hat auch eine Schilddrüsenunterfunktion (ich übrigens auch) und bekommt z.Z. bei 15kg insgesamt 600mikrogramm Thyroxin.

    Wenn deine Kleine das auch hat, dann wirst du dich allerdings daran gewöhnen müssen, dass sie nun ihr Leben lang diese Hormone von dir bekommen muss. Die Schilddrüse ist halt krankhaft und wird immer weniger Hormone selbst herstellen können. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Schilddrüse zu faul ist, weil du ja Hormone von außen zuführst. Sie kann halt einfach nicht mehr.
    Deswegen wirst du auch immer darauf gefasst sein müssen, dass du die Dosis erhöhen musst.

    Aber keine Sorge, mit 'ner SD-Unterfunktion lässt es sich gut leben. Meine Kleine ist wieder viel lebenslustiger und fitter geworden. Und frühs und abends gibts so ein lecker Stückchen Wurst (mit Tablette ;) ). Wenn sie hört, dass ich den Kühlschrank aufmache, dann steht sie schon bei Fuss...

    LG Sylvia

    Geeignet oder nicht, dass musst du wohl für dich selbst entscheiden...

    Wir wissen zum Beispiel nicht, wie aktiv du bist und auf welche Eigenschaften du Wert legst. Von daher ist es schwer dir jetzt zu sagen, welche Rasse für dich geeignet ist.

    Zumal ich das "geeignet-oder-nicht" immer relativ sehe.

    Nur mal ein Beispiel:

    Der Labrador wird immer als ruhig und ausgeglichen, als der Familienhund schlechthin, beschrieben. Ich schau mir ein paar Würfe bei verschiedenen Züchtern an und entscheide mich für einen.
    Das heißt aber noch lange nicht, dass dieses kleine Individuum genauso ruhig und ausgeglichen ist, wie die meisten seiner Rassevertreter. Er kann genauso eine riesen Schlaftablette oder ein Workaholic sein.
    Die Rassebeschreibungen skizzieren halt den Durchschnitt, geben aber keine Garantie für die einzelnen Individuen.
    Man kann sich also an verschiedenen Beschreibungen orientieren, aber nicht drauf pochen...

    Viele Grüße,

    Sylvia

    Na super,

    soviel zum Thema verantwortungsbewusstes Miteinander...
    Wäre was passiert, dann wären natürlich nur du und deine "Bestie" Schuld gewesen. Da erfreut man sich doch an seinen Mitmenschen.

    Aber naja, Kopf hoch, es ist sehr heiß und das scheint wohl so manchem einfach zu Kopf zu steigen.

    LG Sylvia

    Hallo IceTea,

    also das mit dem Schäferhund-Yorkshire-Mix stell ich mir gerade bildlich vor :lachtot: das musst du bitte unbedingt aufklären...

    Tja, wann ist der richtige Zeitpunkt für 'nen Hund? Ich denke ja, das ist wie mit dem Kinderwunsch, den optimalen Zeitpunkt gibt's da wohl nicht.

    Und wegen den 8h alleine bleiben würd ich mir jetzt nicht so sehr den Kopf zerbrechen. Wenn's danach geht dürften ja nur Rentner Hunde halten und ob das immer so optimal ist halte ich für fraglich.

    Wenn man es wirklich will ist es auch mit Vollzeitarbeit möglich. Aber das ist auch mit einigen Einschränkungen in deinem jetzigen Leben verbunden. Ich zum Beispiel stehe frühs um 5 auf, wenn ich um 8 auf Arbeit sein muss. Da gehe ich ne Stunde bei Wind und Wetter spazieren. Im Winter ist es halt noch stockdunkel, aber das lässt sich nunmal nicht ändern. Beim Spaziergang sorge ich neben der körperlichen Auslastung auch für die geistige Auslastung in Form von Suchspielen, Tricks, Bindungsübungen, ect. Zuhause angekommen gibt's Futter für die Hunde und 'ne Dusche für mich. Während ich frühstücke noch 'ne Viertelstunde kuscheln. Dann versteck ich noch für jeden 'nen Kauknochen, den sie suchen müssen. Und dann mach ich mich so langsam auf die Socken. In der Zeit meiner Abwesenheit schlafen die drei.
    Nach der Arbeit gilt meine Freizeit ganz den Hunden. Da steht dann ein langer Spaziergang an(natürlich bei Wind und Wetter) und zusätzlich je nach Wochentag noch Hütetraining, Rettungshundearbeit,Obedience oder Tricks. Wobei ich, da ich Border Collies habe, mehr Wert auf Qualität, statt auf Quantität lege. Okay, ich muss sagen, dass ich dadurch nur wenige Freunde habe, die mich trotz meiner Hundemeise, so nehmen wie ich bin. Aber damit kann ich leben. Denn ich hab' schließlich 3 Hunde, für die ich die Verantwortung übernommen habe und die mich jeden Tag mit glücklichen Augen anschauen.

    Ich kann nicht behaupten, dass die 3 glücklicher wären, wenn ich Zuhause wäre. Denn wenn ich mal außer der Reihe frei habe und ähnlich früh aufstehe, dann pennen die trotzdem die ganze Zeit...

    Ich hab' keine Probleme mit Trennungsangst, da ich das von klein auf geübt habe. Und auch keine anderen Verhaltensauffälligkeiten.

    Davon, dass gegen Mittag mal einer vorbeischaut und nach den Hunden guckt, halte ich gar nichts, denn das bringt viel mehr Unruhe zu den Hunden, als das es ihnen irgendwas nützt.

    Soviel zu meiner Meinung,

    LG Sylvia