Nina
danke, du auch
Beiträge von mathilde
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Viviane
ich glaube soweit sind wir gar nicht voneinander entfernt.
Ich glaube eben auch nicht, dass durch eine sture Einhaltung einer Technik, die Führungsqualität gesichert ist.
Das meinte ich auch mit einer inneren Einstellung.
Ein unsicherer Hundeführer kann keine Führungsqualitäten aufweisen, genauso wenig, wie jemand der ängstlich um seinen Hund bedacht ist oder aber allein nur durch Konditionierungen seinen hund lehrt zu gehorchen.Wie verstehst du denn deine Führungsqualität? Wodurch merkt dein Hund, dass du diese hast?
Ich finde ND setzt sich damit schon auseinander und will eben nicht nur eine sture Technik oder Methode vermitteln.
Bei ND geht es ja mehr um Kommunikation, das aufgreifen, was der Hund an Kommunikation mit sich bringt und ihn auch zu verstehen.
Auch beim ND entscheide ich Dinge.
Mein Hund darf auch vorlaufen.
Aber über die Straße läuft er generell hinter mir, in unbekannten Gegenden oder vor einer Kurve, und ich weiß nicht was uns dahinter erwartet, läuft mein Hund auch bei mir.Und ich erwähne nochmal, ich bin überzeugt, die Führungsqualität liegt in mir und äußert sich nicht durch eine perfekt angewandte Methode.
Allerdings hat der Hund doch eine klare körpersprache. Ich mache mir dann mein Wissen zunutze , um mit dem Hund zu kommunizieren, das tut ND.
Für mich sehr einleuchtend.
lg mathilde -
Ja, das glaube ich allerdings auch, dass ND´ler nichts anderes gelten lassen.
Schade eigentlich!
So ein Dogmatismus ist sicherlich kritisch, aber ist das denn bei den anderen nicht genauso?Die lassen doch auch scheinbar keine andere Methode neben sich gelten, oder?
gruß mathilde -
Nochmal zur Dominanz, ich glaube auch nicht, dass sofort jeder Hund dominant ist (ist ja Quatsch).
Meine persönliche Erfahrung war, dass ich mit meiner vorigen Hündin sehr gut klar gekommen bin. Ich habe sie aus dem Bauch heraus erzogen und war sehr konsequent usw.
Meine jetzige Hündin fing an , nach dem Besitzerwechsel (ich bekam sie mit 1,5 jahren) Kinder und auch teils Erwachsene zu attackieren. (Biss ins Gesicht) , verständlicherweise ist da meine persönliche Grenze erreicht, ich habe selbst Kinder. Ich stand also vor der Entscheidung: Abgeben oder erziehen.
Ich habe ihr 1 Jahr Zeit gegeben. Innerhalb dieses Jahres habe ich ND kennengelernt und mit Erfolg mit dieser Methode gearbeitet. Ich kann nun ganz entspannt (und der Hund auch) Besuch empfangen, ob Kinder oder Erwachsene. Viele andere Dinge, wie z.b. panische Angst vor Laster, Anhänger, Kindergeschrei, Pferde, Kühe usw. wo sie in Panik ausbrach mit eingeklemmter Rute und zitternd versuchte weg zu rennen.
Das ist weg! Dann ist doch der Erfolg, dass ich eine entspannte Hündin habe, die sogar jetzt neugierig auf fremde Dinge zugeht, ND zu zusprechen.
So falsch kann ND ja nicht sein.
Ich glaube nicht, dass ich diesen Erfolg auch mit anderen Methoden gehabt hätte, diese ich ja anfangs auch ausprobiert habe (andere HS etc.)Übrigens mit dem Clickern (auch ohne provokativ zu sein) interessiert mich auch mal, ich dachte auch es wäre reine Konditionierung?
gruß mathilde -
Interessante Überlegungen!
Ich muß dazu sagen, ich bin kein Mensch der zu allem Ja und Amen sagt.
Auch nicht zu dogmanship, sondern ICH DENKE SELBSTÄNDIG!
Ich hinterfrage auch Dinge, wie z.b. das der Hund ständig hinter einem sein muß.
ich kenne ebenfalls die Information, dass im Rudel sich junge Hunde durchaus vördrängeln, etc.
Allerdings ist es nicht richtig, dass es bei ND nur um Dominanz geht:ich hoffe ich darf etwas aus dem Buch von J:N: wieder geben, ansonsten bitte einfach streichen!?
Frei übersetzt steht da:
´Unterordnung für den Hund sinnvoll?....in einem Hunderudel gibt es keine Unterordnung nur um der Unterordnung willen. Und es geht im Rudel nie um reine Machtausübung. Es gibt Rangordnungsstrukturen, mit dem Hauptziel gemeinsam bei der Jagd zusammen arbeiten zu können....´Dominanz ist mittlerweile ein so abgeschmackter Begriff geworden, schade...
Als Elternteil habe ich ja sozusagen auch Dominanz, sonst würden mir die Kinder auf dem Kopf herum tanzen.
Meiner Meinung nach und das denke ich passiert auch im Hunderudel, gibt es einen souveränen Hundeführer. Je souveräner ich bin, desto mehr kann ich Führung übernehmen und meinem Hund auch Ressourcen (günstiger Schlafplatz) zu gestehen.
Aber den Hund positiv mit Leckerchen zu konditionieren, ein Halti benutzen oder andere Hilfsmittel, hat doch nichts mit Souveränität zu tun? Oder?Für mich ist in der Hundebeziehung wichtig, nicht was ich einsetzt , sondern mit welcher inneren Haltung ich meinem Hund begegne.
Da läuft viel mehr über Intuition ab und der Hund spürt, wie ich eingestellt bin, wie souverän ich bin. Dafür brauche ich keine Gewalt.
Weiterhin denke ich , es kann keine reine partnerschaftliche Beziehung zum Hund geben, weil der Hund abhängig von uns ist. Aber diese Abhängigkeit und das ich sage, wo es lang geht, bietet dem Hund Sicherheit.
Zum Leinenführspiel: ich konnte bisher noch keine Bedrängnis beobachten.lg mathilde
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@ flying-paws
höre ich da Ironie aus deinen Sätzen??Wie gesagt, ich kann nur sagen, dass ich Gewalt (und zwar verbale Gewalt) in anderen Hundeschulen erlebt habe.
Beim Dogmanship habe ich bisher keine Gewalt erlebt.
Vielleicht werden manche Dinge als Gewalt angesehen!?
Keine Ahnung, aber ich brauche meinen Hund nicht treten, boxen oder sonstwas und lehne dies strikt ab.
Und bekanntlich werden negative Dinge ja auch mehr verbreitet, als die positiven.
lg mathilde -
Hallo,
ich möchte auch noch mal mitmischen.
Ich habe im vorigen Posting geschrieben -
"Ich kann andere Methoden so stehen lassen".
Sicher hat jeder eine persönliche Meinung zu Erziehungsmethoden und das finde ich auch gut so. Aber der massive Umgang und die Schwarzmalerei finde ich nicht mehr gut. Diesen Thread finde ich teils als puren Angriff, manchmal sogar nur aus einer Situation heraus (z.b. die Anfangssituation im Auto);
wird eine ganze Philosophie verteufelt.
Ich bin von der Leckerchenmethode weg, weil es nicht der richtige Weg für mich war.
Andere kommen damit gut klar und meinen vorigen Hund habe ich damit auch super erzogen.
Ich teile die Meinung von March, Halti und co, als Zwang zu sehen. Aber wenn mir Menschen begegnen oder ich mich mit Menschen austausche über Leckerchen, Halti und co, dann habe ich den Anspruch das respektvoll zu tun.
Dann hat der eine die Meinung und der andere eben eine andere. Deswegen brauche ich nicht verteufeln, herumhacken usw.
Und ich finde man sollte sich mit jeder Methode kritisch auseinandersetzen.
Das tue ich beim dogmanship auch.
Toleranz beinhaltet ja nicht, dass ich die Meinung aller teile.lg mathilde
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Hallo,
schön dass du auch eher positive Erfahrungen machst.
Ich habe mich auch schon die ganze Zeit gefragt, nachdem ich diesen Thread durchgelesen habe, welche Macht hat Dogmanship, dass sich soviele daran aufreiben??
Wieso ist es so unakzeptabel, dass jemand anders mit Hunden arbeitet?
Ich habe mich gefragt, ob ich selbst auch so intolerant bin?
Aber ich glaube ich kann andere Erziehungsmethoden ganz gut so stehen lassen.
Ich persönlich halte nichts von Halti und anderen Hilfsmitteln, aber kann verstehen wenn Menschen es damit versuchen.
Ich persönlich bin geflüchtet von einer Hundeschule, die sich sehr rühmt und einem Tierheim angehört.
Die waren mir zu unsensibel zu brutal.
Sicherlich hat jeder sein eigenen Erfahrungswert.
Ich kann nur sagen, dass ich mit einer schwierigen Hündin(wo ich knapp davor stand sie wieder ab zu geben) viel Erfolg gehabt habe mit Dogmanship.
Und ich eine Art kennen gelernt habe mit Hunden umzugehen, die ich sehr angenehm empfunden habe. Kein Drill, kein Profilieren des Hundebesitzers, sondern ein Arbeiten MIT dem Hund.
Mein Hund ist ausgelastet, gehorcht und ist entspannt, was er zu Beginn auf keinen Fall war.
Ich glaube viele Menschen gehören eben zu den schwarzen Schafen, ob beim dogmanship oder jeder anderen Methode.
Das liegt sicherlich nicht an der Methode oder Philosophie, sondern an dem Menschen, der es versucht um zusetzen.
Für mich steht an erster Stelle der Respekt vor dem Tier, weil es ein Lebewesen ist und es liegt mir nichts ferner als Gewalt an zu wenden.
Allerdings habe ich auch Respekt vor mir selber und mag mich nicht mit Leckerchen bei meinem Hund einschmeicheln.
Meine innere Einstellung ist wichtig , WIE ich dem Hund begegne, was ich fühle, wie authentisch ich bin. Und da findet Beziehung statt.
Das ist mir wichtig und ich durfte erfahren, dass dogmanship das vermitteln kann.
Schade, dass sich da Menschen tummeln, die Gewalt anwenden oder andere obskurse Dinge tun.lg mathilde
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Ja, genau, hast du aber jetzt gut erklärt mit dem Abschalten.;)
Verstehe das mit dem Abbruch immer noch nicht so genau und warum?
Stelle mir das so vor:
Ich beginne eine Jagd, z.b. lege Dummy aus, oder mache ein Dreieck und Hund soll apportieren und auf Kommando sofort abbrechen!? Dann stehen bleiben? Oder zurück kommen? Und den Dummy liegen lassen?lg mathilde
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Hi,
March was meinst du mit Abbruch bei der Jagd?
welches Seminar besucht ihr und wo?Abschalttraining bin ich immer wieder etwas schludrig. Ich müßte mal wirklich
in die Stadt oder so fahren. Habe mir auch schon mal den Zoo vorgenommen.
Mal sehen. Was machst du beim Apportieren? Welche Variationen?Corinna , den Knopf suche ich auch immer!
Abschalttraining heißt an Orten wo viele Reize stattfinden (Wald, viele Menschen, unbekannte neue Gegend) oder wenn der Hund unruhig ist.
Dann den Hund hinter sich nehmen und warten bis er sich von selbst beruhigt, er legt sich entspannt hin oder setzt sich entspannt hin.lg mathilde