Beiträge von Ellyb

    Tja, wenn man immer wüsste, wie die/der Kleine mal wird...
    Meine Bashi war von Anfang an sehr ruhig und ist nun, mit 3 Jahren, noch ruhiger. Sie ist ein RR und die sind ja von Haus aus eher ruhig. Garantie gibt es aber nie.
    Ich hab Bashi gleich vom ersten Tag an mit 10 Wochen mit ins Büro genommen. Am Vormittag gings 1 bis 2 Mal kurz raus, in der Mittagspause länger (eine Seelenwäsche, wenn man im Beruf Stress hat), nachmittags noch mal kurz, abends wieder lang (auf der Hundewiese). Zwischen den Gängen lag und liegt sie friedlich auf ihrem Kissen. Sie ist inzwischen so eine Bürotante, dass sie sich von allein zurückzieht, wenn ich telefoniere (auch zu Hause). Inzwischen fahren wir immer mit Zug und Straßenbahn ins Office, auch das gehört mit zum Programm und klappt außerordentlich gut.
    Ich hatte aber auch schon andere Hunde, mit denen das gar nicht gegangen wäre...
    Glück muss man haben!

    Hallo Coona,
    bitte vergiss nicht, dass kein Hund wie der andere ist, jeder seinen eigenen Charakter hat. Kein Hund wird GENAU so sein, wie sich sein 'Besitzer' das erträumt. Es gilt, seine - je nachdem, wie man es betrachtet - gute Eigenschaften zu fördern und an den nicht so guten zu arbeiten.
    Ich habe schon 6 Hündinnen gehabt, alle waren ganz verschieden. Gern hab ich alle gehabt. Meine derzeitige RR-Hündin ist mir manchmal zu ruhig. Aber ich liebe sie, weil sie dadurch sehr geduldig ist und alles mit macht. Sie will, seit sie 3 ist, nicht mehr so gern spielen, wie ich mir das wünschen würde. Aber das ist okay. Sie ist wie sie ist und sie ist toll!
    (an 'blöden' Themen, wie z.B. das Jagen, bin ich hart am arbeiten. Da brauche ich wieder viel geduld bei dieser geduldigen, etwas sturen *g* Hundedame.
    Ich wünsche Dir so viel Spaß wie wir ihn haben.

    Hallihallo,
    meine vorige Hündin war auch kastriert (weil auf dem Grundstück ein Rüde mit wohnte), aber nicht sichtbar wesensverändert, auch nicht dicker. Erstaunlicher Weise wurde sie weiterhin regelmäßig läufig, weshalb sie und etliche Rüden ein schönes Leben hatten, weil wir sie einfach "ließen". Sie bekam trotzdem Krebs (natürlich nicht an der Gebährmutter), wurde aber 14 Jahre alt.
    Bashi, jetzt drei Jahre alt, ist jedes mal unmittelbar vor, während und manchmal mehr als drei Monate (!) nach der Läufigkeit extrem wesensverändert: sie ist noch stiller, zurückgezogener, wirkt depressiv und unlustig. Das ist mehr als ein halbes Jahr! So krass war das bei keinem meiner anderen 5 Hunde. Ich denke deshalb daran, sie auch kastrieren zu lassen.

    gerade bin ich von einem fast zweistündigen Schleppleinenspazi zurück. Volles Programm, gleich mit der ganzen Abendration in der Tasche, was sehr gut funktionierte, weil sie heute kein Frühstück gekriegt hat.
    Bashi ist einfach perfekt. Sie befolgt alle leise ausgesprochenen Befehle sofort. Als geg. Ende des Ganges zwei Löffeltiere vor uns auftauchten, ging es mit dem Gehorchen nicht mehr ganz so schnell, aber es ging noch. *stolz freu* AAAAABER: Ich verwette meinen wunderbarsten aller Hunde, dass dieser, wenn ich die Leine ab mache, schneller weg ist als man gucken kann (siehe meine Themenüberschrift). Wie soll ich denn da üben??? Na gut, ich werde mich in Geduld üben und weiter mit der Schleppleine so tun als würde ich üben.


    britta. damit du noch was zum Schmunzeln hast: Zu meinen ersten Schleppleinenversuchen kann ich noch erzählen, dass sich die Leine dauernd in irgendwelchen Grasbüscheln oder Erdklumpen verfing und mein Hund also von mir weg gezogen wurde, wenn ich versuchte, ihn ranzuholen (es war abends im Winter, also schon dunkel). Dann ging der Haken kaputt, weg war das Hündchen. Dann sauste selbiges durch ein Klettengebüsch. An RR haften ja keine Kletten, aber die Schleppleine war ein einziger verknoteter Klumpen. Und als ich sie mühevoll enttüddert hatte, machte ich noch den Höhenflug...

    Hi noch mal Kathrin,
    Bashi, die wie gesagt ein sehr ruhiges Temprament hat, kommt mit zur Arbeit. Im Zug und in der S-Bahn. Davor fahre ich mit ihr 1/2 Stunde Fahrrad, in der Mittagspause gehen wir 1 Std. und abends noch mal mind. 1 1/2 Std. Wir wohnen auf dem Lande, aber ich arbeite in der Stadt. Es geht halt nicht anders. Wer soll denn sonst die Hundesteuer usw. verdienen ;-)

    Hallo Kathrin,
    erst mal zum Stehenbleiben (das andere Thema ist zu umfangreich. Ich bin zum ersten Mal hier und werde mal unter Schleppleinen- und Anti-Jagd-Training lesen. Vielen Dank für den Tipp): Bashi verweigert das Weitergehen, wenn ich nicht gestatte, dass sie an jedem Blumentopf und an jeder Pinkelecke minutenlang rumschnüffelt, also wenn es nicht nach ihrem Kopf geht. Verstehe ich ja, geht aber eben nicht und vor allem nicht bei jedem Gang und andauernd.


    Doch noch eine Story zur Schleppleine: Als sie 1 1/2 war, hat sie bei einem Schleppleinenspaziergang auf Glatteis einen Kaninchensprint eingelegt (sie ist wahnsinnig schnell) und ich flog 2 m durch die Luft. Erstaunlich, dass ich mir nichts und sie sich nicht den Hals gebrochen hat. RR sind sehr stabil :)

    Hallo liebe Freunde,
    meine 3jährige RR-Mix Hündin Bashira hat mir bisher sehr viel Freude gemacht. Sie lernt sehr leicht, ist sehr lieb, umgänglich mit Hunden und Menschen, macht alles mit, wenn auch nicht immer gerne. Wenn wir z.B. durch die Stadt gehen, stinkt ihr das (mir auch, aber hilft nix) und sie bleibt - in bekannter RR-Sturheit - dauernd einfach stehen. Was würdet Ihr machen? Sie einfach weiterzerren? RR-Sturheit bedeutet, dass sie dann auch Leckerliresistent ist. Sie nimmt das Leckerli brav und spuckt es dann weit von sich. Eindeutig unbestechlich.
    Das viel größere Problem ist ihre Jagdpassion (wenn sie nicht gerade jagt, ist sie ein extrem ruhiger Hund). Am liebsten sind ihr Kaninchen. Sie kriegt sogar im Kaufhaus bei Kaninchenfell besetzten Mänteln Jagdfieber.
    Während sie ansonsten sehr gut gehorcht, geht nichts mehr, wenn sie am Flitzen ist. Und das geht so schnell, dass kaum Zeit zum reagieren bleibt. Wenn ich mich ununterbrochen auf sie konzentriere, kann ich sie bei mir halten. Passe ich eine Sekunde nicht auf, bleibt sie 'ganz heimlich' hinter mir und verschwindet so leise, dass ich es nicht bemerke. So geschehen gestern, nachdem ich wirklich hart mit ihr geübt hatte. Ich kam mir so total betrogen und verhonepiepelt vor. Sie hörte dann auch auf kein Pfeifen, kommt allerdings (meistens), wenn ich drohe, die Hundewiese zu verlassen und zum Bahnhof zu gehen. Es ist, als wüsste sie, dass sie den Zug unbedingt mit mir kriegen muss, weil ich sonst weg bin. Ich glaube, während sie stöbert, beobachtet sie mich die ganze Zeit, denkt aber nicht im Traum dran, zu gehorchen. Ihr Instinkt ist einfach stärker.
    Wenn sie dann kommt, KANN ich sie einfach nicht loben, weil ich so wütend bin und sie auch so aussieht, als wisse sie ganz genau, dass sie sich in Augen ihres geliebten Frauchens nicht richtig verhalten hat.
    Ich möchte den Hund nicht immer an der Leine führen, weil ich finde, das grenzt sein Erleben doch sehr ein und beschränkt auch meine Freiheit.
    Meine Hündin davor war eine noch schlimmere Jägerin. Bei ihr habe ich aufgegeben, etwas dagegen zu tun. Aber man muss das doch irgendwie in den Griff kriegen. Ich glaube, ich habe schon alles versucht. Werde aber noch einmal von vorne mit dem Programm beginnen. Ich liebe den Hund sehr und möchte ihn nicht an einen Jäger, ein Auto oder einen Zug verlieren.
    Was meint Ihr? Habt Ihr ähnliche Probleme?
    Grüße
    Elly