Hallo,
wir haben uns lange mit unserem Futterhändler (nebenbei Tierheilpraktiker) über die Zeckenproblematik unterhalten.
Wenn ein Hund vermehrt Zecken bekommt, kann das Imunsystem gestört sein. (Ich meine jetzt nicht die Zecken, die noch irgendwie übers Fell krabbeln, die hat Leja auch regelmäßig, sondern die, die sich festbeissen)
Die Störung kann eine Krankheit oder Allergie sein, kann bei Impfungen und um die Läufigkeit auftreten.
Der Futterhändler/THP hat oft Tiere in der Praxis, die vor der Behandlung jede Zecke mitgenommen haben und nach der Behandlung nicht mehr.
Die Sache mit der Chemie ist ja so, dass das Gift erst in den Körper des Hundes muss, um zu wirken. Wenn dann die Zecken beissen (und das lässt sich bei der Chemie auch net vermeiden) sterben diese schnell ab und fallen runter. Daher kann der Eindruck entstehen, "hey, mein Hund hat keine Zecke".
Der Futterhändler hat uns empfohlen, den Hund täglich nach den Spaziergängen abzusuchen und wenn es zuviel werden sollte, ein pflanzliches Abwehrmittel auf´s Fell aufzutragen. Das soll für ein, zwei, drei Stunden reichen und kann Mensch auch benutzen....vielleicht hilft sowas ja auch gegen Mücken?!
Es ist ja irgendwie paradox.
Da tut man seinem Hund alles erdenklich gute. Man füttert hochwertiges Futter, weil es gesund ist, viele BARFen, weil es der natürlichen Ernährung des Hundes ähnlich ist und so weiter uns sofort.
Aber wenn es um die Abwehr von irgendwelchen Viechern geht, wird ohne mit der Wimper zu zucken gleich auf Nervengift etc zurückgegriffen. Hauptsache keine Viecher mehr.
"Ich will hiermit keinen Hundehalter persönlich oder direkt ansprechen bzw. angreifen"
Vielleicht sehe ich die ganze Sache recht entspannt, weil wir in einem ungefährlichem Gebiet wohnen. Sollte es sich ändern, kann sich natürlich auch meine Haltung zu Spot On´s u.ä. ändern.