Beiträge von MrsBrisby

    Hallo,
    ich habe in einem Artikel gelesen, dass bei Hunderassen, die eine tiefe Brust haben (wie ein Labrador), ein Halsband besser sei. Grund: Bei solchen Rasse würde das Geschirr auf die Schulterblätter drücken, was zu Beeinträchtigungen führen kann.


    Grüsse seien übermittelt
    Sanne

    Genau, und solchen "Züchtern" geht das Wohl der Tiere am A...h vorbei. Die lassen die Hündin mehrmals pro Jahr werfen, geben Hormone, damit sie noch öfter gedeckt werden kann. Geworfen wird irgendwo im Keller oder so. Die Welpen kommen dann woanders hin, damit man (der Käufer) die arme Mutter nicht sieht und setzt auf das Kindschen-Schema. Dann werden noch fadenscheinige Gründe genannt, warum die Mutter nicht auch kennen gelernt werden kann. Solche Leute will ich nicht unterstützen.
    Ist aber in meiner Umgebung jemand, der seine Hündin einmal decken lässt und diese mit den Welpen liebevoll aufzieht, spricht auch nichts dagegen, dass man seinen Welpen dort bezieht (sorry, blödes Wort). Man sollte halt genau schauen nach Muttertier (und sich keinen Bären aufbinden lassen, warum das gerade nicht geht), Welpen, wie die Hunde auf den "Züchter" reagieren usw. Und auch wenn es schwer fällt: Falls man an so einen Vermehrer gerät, bitte keine Welpen abkaufen. Lieber anzeigen und so das ganze stoppen. Anders hilft man vielleicht einem Welpen, es werden aber hunderte arme Seelen nachfolgen (von der armen Hündin ganz zu schweigen).
    Es geht also nicht einfach darum zu wissen, wer der Vater und Mutter oder Ur-Ur-Ur-Großeltern des Welpen sind/waren. Es geht um die artgerecht Aufzucht und den liebevollen Umgang mit den Tieren. Egal ob mit oder ohne Papier.
    Übrigens finde ich nicht, dass Mischlinge gesünder (oder kränker) sind als Reinrassige. Das ist wissentschaftlich nicht belegt.


    Sanne

    Hi, wollte auch noch mal was zu den Papieren sagen...
    Wenn ich ehrlich bin, dachte ich früher immer:"Leute die Wert auf einen Hund mit Stammbaum legen, wollen später damit nur prahlen und sich profilieren." Solche Leute gibt es natürlich, aber als ich mich mit dem Thema Hund intensiever beschäftigt habe und die Frage aufkam: Woher nehmen?, habe ich meine Einstellung dazu grundlegend geändert.
    Es geht dabei auch weniger um die Papiere, als viel mehr, was dahinter steckt. Also, genetisch vererbbare Krankheiten weitesgehends auszuschliessen, Sicherung typischer Wesensmerkmale, gute Sozialisierung und Prägung.... Papiere seines Hundes zu haben heisst nicht, eine Versicherung für lebenslange Gesundheit zu bekommen. Oder aber, das in der Erziehung alles problemlos abgeht. Hunde sind Lebewesen, keine Maschinen. Man hat dabei natürlich eine nicht zu verachtende Eigenverantwortung (wie schon geschrieben wurde, nicht zu frühes Treppenlaufen u.ä.)Ich will jetzt nicht sagen, dass Hunde "ohne Papiere" (z.B. aus Hobbyzucht) immer schlecht sozialisiert seien oder immer krank. Es gibt auch hier Menschen, die sich fürsorglich um die Hündin und ihre Welpen kümmern. Bei Züchtern, die sich aber dem VDH oder Vereinen, die dem VDH angehören, anschliessen ist zumindest eine gewisse Grundlage vorhanden. Also haben "DIE PAPIERE" nichts damit zu tun, dass ich andere Hunde nicht für voll nehme oder als minderwertig betrachte. Ganz im Gegenteil. Nur bin ich mir bei einem "anerkannten" Züchter einfach sicher, dass oben genannte Punkte eingehalten werden.


    Sorry, wurde etwas länger!
    Liebe Grüsse
    Sanne