Beiträge von Brigham

    Vielen, vielen Dank fuer Eure Beitraege! Mittlerweile habe ich mich schon wieder beruhigt, und sehe, dass es auch nicht darum geht meine Eltern zu ueberzeugen. Es stimmt wie jemand auch erwaehnt hat, fuer sie ist ein Hund ein Gebrauchstier, das dazu da ist, den Hof oder sonstiges zu beschuetzen, aber nicht Teil der Familie. So war es auch mit den Hunden, mit denen ich aufgewachsen bin, finde ich jetzt wircklich schade.

    Nochmals danke, hat mir sehr geholfen. :^^:

    Es ist ganz einfach - ich werde zum Baum wenn er zieht. Er hat ziemlich schnell kapiert dass er beim Ziehen nicht weiterkommt, was er natuerlich nicht will. Bei manchen Hunden dauert es vielleicht etwas laenger, da die Versuchung zu ziehen einfach zu gross ist, aber irgendwann geht das Licht an. Nur muss man auch konsequent sein, denn wenn er einmal zieht, und Du gibst nach, merkt er sich das und probiert es noch mal.

    Das Belohnen fuers Umdrehen und Zuruckkommen war fuer mich nicht die ideale Loesung, denn Max hat ziemlich schnell ueberrissen, dass er die Belohnung nicht nur fuers Zurueckkommen bekam, sondern zuerst ziehen 'musste'. Mit dem Resultat, dass er eifrig an der Leine weiterzog, denn wenn er zog, blieb ich stehen, er kam zuruck und bekam etwas .... Jetzt wird er damit belohnt, dass er weitergehen darf, und das funktioniert praechtig.


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    Hallo,

    meine Eltern sind nach einem Wochenende bei uns wieder auf den Weg nach Hause - und ich sitze ganz erschoepft am Computer und will mir etwas von der Seele reden....

    Dazu gesagt: ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, wir hatten immer einen Hund, mit dem sich sonst eigentlich niemand beschaeftigte, der aber immer viel Auslauf hatten. Jetzt wohne ich in der Stadt, ein einem Haus mit Garten, der im Vergleich zu einem Bauernhof aber natuerlich winzig ist. Vor fast zwei Monaten haben ich und mein Mann einen Schaeferhund (jetzt 6 Monate alt) aus dem Tierheim abgeholt. Ich arbeite zu Hause, d.h. er ist nicht viel allein. Max entwickelt sich ganz praechtig, und ist auch so ein sehr freundlicher und sehr intelligenter Hund.

    Na ja, das dachte ich zumindest, bis meine Eltern kamen.....das ganze Wochenende habe ich immer nur gehoert, wie arm unser Hund ist, denn so ein (einmal) grosser Hund gehoert nicht in die Stadt, er braucht viel Auslauf und soll immer draussen sein. Auf mein Argument, dass wir ihn viel beschaeftigen (mit Auslauf ausserhalb des Hauses, viel Training), hiess es nur - ja, aber der Hund soll immer rausgehen koennen, nicht wie ein Huhn im Kaefig gehalten werden. Der arme Teufel. Und wir sind die realitaetsfremden Staedter....

    Ganz abgesehen davon, dass unsere Trainingsmethoden (positive reinforcement) auch nicht gut ankamen. Ein paar starke Klapse auf den Kopf waeren besser als dieses ewige 'gut reden', denn der Hund braucht eine starke Hand....

    Ich muss zugeben, ein bisschen nagt es doch an mir - ich weiss zwar wie gut es unserem Hund geht, aber irgendwie vermeine ich auch die Logik meiner Eltern zu verstehen, denn immerhin bin ich damit aufgewachsen und kann mich zumindest ein wenig damit identifizieren.

    Was mein Ihr? Sind (grosse) Hunde in der Stadt wircklich arm? Was ist wircklich wichtig, jetzt von der Hundesicht aus?

    gruss,
    brigitte :???:

    Hallo,
    wir haben seit ungefaehr einer Woche ein neues Familienmitglied - Max ist ein junger Schaeferhund (ungefaehr 5 Monate), der aus dem Tierheim zu uns kam. Mein Mann hat viel Erfahrung mit Schaeferhunden und deren Erziehung, ich dafuer sehr wenig, obwohl ich mit Hunden aufgewachsen bin.

    Ich ueberlege momentan, Max anstatt der ueblichen englischen commands die deutschen beizubringen. Die meisten kenne ich ja schon, aber eine Aufforderung habe ich noch nie in Deutsch gehoert, bzw. benutzt - naemlich "Watch me" oder "Look", um den Hund dazu auffordern, jemanden anzuschauen (to keep focus). Welches Wort wird hier, wenn ueberhaupt, in Deutsch benutzt - ich dachte vielleicht "Schau" oder "Schau mich an"????


    Danke im voraus -