Mein Ersthund ist Ali - Dobermann-Mix, jetzt 8,5 Jahre.
Mein Zweithund ist Bajo, Dogo Canario, jetzt 2,5 Jahre.
Ich habe Bajo seit 1,5 Jahren.
Ali war immer ein sehr "gefestigter" Hund. Ein Verlass-Hund. Keine großen Baustellen, keine Probleme, nichts wo ich sagte "daran muss ich UNBEDINGT arbeiten". Rund um ein toller Hund, sodass ich dachte: Hey, Zweithund? Kein Problem!
DENKSTE!
Bajo zog mit 12 Monaten ein und ist charakterlich anders. Ein sehr selbstbewusster Hund, im Gegensatz zum doch eher unsicheren Ali. Bajo fing mit 15 Monaten an, sich mit anderen Rüden anzulegen und ungefähr zu dem Zeitpunkt entdeckte Ali, dass man sich mit dem "großen Starken Bruder" ja toll stark fühlen kann. Mal ganz menschlich ausgedrückt.
Außerdem fingen beide an, an der Leine zu pöbeln. Anfangs ausgehend von Ali, mittlerweile ist Bajo automatisch bei anderen Hunden angespannt. Wir arbeiten dran, aber es war ein langer und harter Weg.
Ergebnis: 2 Hunde, die bei anderen Hunden in der Leine hingen und pöbelten.
Ein Bajo, der nicht uneingeschränkt rüdenverträglich ist (damit kann ich leben) und eine super Gruppendynamik, manchmal zum Nachteil des Frauchens.
Bajo ist jetzt 2,5 Jahre und wird jetzt LANGSAM vernünftiger und erwachsen. Mit 20 Monaten war er noch viel unreifer als jetzt.
Also auch bei einem sehr gefestigten Ersthund (der deine Erst-Dogge dann wahrscheinlich nicht sein wird, rein vom Alter in dem diese Rasse erwachsen wird) kann es zu unvorhersehbaren Problemen kommen.
Ich würde es mir gut überlegen zu einem nicht-fertigen Hund einen Welpen zu holen.