Beiträge von Förster

    Hier: Ich habe antwort von einer Professorin für Reproduktionsmedizin in der Tierärtzlichen Hochschule Hannover bekommen^^


    In dem Brief wird eigendlich alles bestätigt was ich herausgefunden habe und was du gesagt hast Pandora. Es ist absulut nicht notwendig einen jungen Rüden zu kastrieren, der 100%ig gesund ist. Wichtig ist halt nur das die Hoden nach wenigstens 2 Jahren aus dem Leistenkanal raus sind. (Es könnte sich Hodenkrebs darus entwickeln.) Vom tasten her, würde ich sagen das bei Ernie alles an seinem Platz ist. Eine Kastrierung hat keine auswirkungen auf das Prostatakrebs risiko, allerdings laufen z.Z. noch Langzeitversuche, da man annimmt das Kastraten eine etwas höhere chance haben.
    Alles andere ist reine Erziehungssache .


    :^^:

    Jo sein Futter hab ich von Trockenfutter auf selbstgekocht umgestellt. ( Fleisch+Gemüse) Der TA meinte das es möglicherweise von einer Protein unverträglichkeit kommen könnte. Ich experimentiere damit noch, glaube aber nicht das es davon kommt.


    Ähm, ich möchte den eigendlichen Grund warum ich in dieses Forum gekommen bin jedoch nicht aus den Augen verlieren. Hat Irgendwer schonmal von einem gesteigerten Prostatakrebs risiko gehört, nach einer kastration? ( Siehe erstes Post von mir.) Oder ist es nur noch Pandora die meine Postings liest ? :kopfwand:


    :p


    Förster

    jo hast recht^^ Man möcht nur auf Nummer sicher gehn. Wer das sieht wenn die Hosen mal runter sind ist mir doch wurscht. ( Schöner Hund = Schöne Kronjuwelen :D ). Es ging mehr darum das, sollte sein bestes Stück zulange draussen sein, austrocken kann und ihm das anfängt Schmerzen zu bereiten.


    Aber egal, sind eh noch alles ungelegte Eier ^^


    Hast du einen Tipp, warum es Ihn anscheindent überall juckt? Ich dachte zuerst an igendwelche Milben oder Flöhe, aber auch Frontline hilft nix.


    thx+cu


    Förster

    Thx Pandora. Das mit den Klosterbrüdern ist ein guter einwand :^^:


    Ich schätze mal das die Zeit zeigen wird wie Ernie sich verhällt. Ich glaube jedoch auch nicht, das es ein zu grosses Problem darstellen wird. Und wenn doch, dann muss man halt mit leben :p


    Du hast geschrieben:


    Wenn der Penis des Hundes nicht mehr zurückgeht ( weil eventuell Haare im Weg sind und die Vorhaut sich dadruch aufrollt) hab ich hier im Forum gelesen, reguliert sich das von selber, oder man hilft dem Hund dabei es wieder zu entwirren. Dagegen soll es helfen die Härchen dort zu kürzen.


    Ich glaube da hast du mich falsch verstanden. In den anatomischen Beschreibungen wird etwas über einen extra Schwellkörper geschrieben. Wenn er durch lecken oder irgend etwas anderes die Vorhaut über diesen Schwellköper zurückzieht, dann würde sein bestes Stück wohl so stark anschwellen das es nicht mehr zurück rutschen kann :???:

    Wenn ich das richtig verstehe soll wohl der Rüde nicht mehr von der Hündin rutschen wenn es zum Deckakt kommt. Ich hoffe zwar das soetwas bei meinem kleinen nicht passiert, haber dort stand auch das der deckakt bis zu einer Stunde dauern kann. Sollte Ernie es doch irgendwie hinbekommen das sein kleiner Mann zu angeschwollen ist um wieder in die Ausgangslage zurückzurutschen, kann ich ihn doch nicht eine Stunde mit "runtergelassenden Hosen" rumlaufen lassen :shocked:


    :hilfe:

    Genau so ist es. Bei Ernie wird es auch darauf hinauslaufen das alles so bleibt wie(und wo) es ist. Krebsrisiko hin oder her. Ist eigendlich die Sorge meiner Mutter berechtigt, das er den überschüssigen "Druck" dann an z.B. Sofakissen abbaut? :D
    Wann muss man früstens damit rechnen und was kann man erziehungstechnisch da machen?


    Und noch eine Kleinigkeit: Sollte es dabei zu einer "Vollschwellung" ( Ich glaube so hiess es ) kommen das seine Kronjuwelen nicht mehr unter die Vorhaut rutschen, wie bekommt man das wieder in ordung. Ich habe gelesen das es schnell zu für den Hund unangenemen Austrocknungen kommen kann...

    Jo alles Klar, im nachhinein hast du recht, Christine. Sorry for that !


    Ich möchte noch anmerken, das mein TA schon mit einigen guten Ratschlägen bei unseren beiden Westis geholfen hat. Ich halte ihn für sehr kompetent, aber kein Mensch ist allwissend. Ich hab einen langen, noch weitaus ausfühlicheren Brief per E-Mail an die Tierärtztliche Fachhochschule in Hannover geschickt, um vielleicht eine weitere profesionelle Meinung zu erhalten. Mal schauen. Danke an diejenigen die bisher gepostet haben!



    cu Förster

    Hallo.



    Ich bin zwar absolut neu hier, aber ein paar Artikel die ich mir anschaut habe, zeigen mir doch das ihr alle euch viel mit eurem Vierbeiner beschäftigt.


    Mich beschäftigt auch etwas, was allerdings von einigen Leuten falsch aufgefasst werden könnte. Ich werde also erst versuchen Euch einen überblick zu verschaffen.


    Vor 3 Wochen habe ich mir einen Hundewelpen gekauft. Ernie ( Rüde ) ist heute 13 Wochen alt, Wiegt knapp 13kg und fühlt sich wohl in seinem neuen Heim. Ich lies mir von meinem Tierarzt einige Ernährungstipps geben und später merkte er an, das ich über eine Kastration nachdenken sollte. Als Gründe nannte er mir das der Hund dann angeblich ein „ruhigeres Leben“ hätt und er so die Chance senkt an Prostatakrebs zu erkranken. Angeblich würden das sehr viele Hunde. Meinem Hund ein Organ entnehmen zu lassen, welches weder krank noch geschädigt ist wiederstrebt mir. Also begann ich im Internet zu suchen und stieß auf sehr viel Widersprüchliches.



    Angeblich sprechen folgende positive Effekte für eine Kastration:


    · unerwünschtes oder übersteigertes Sexualverhalten
    · sexualhormonbedingte Aggressivität
    · Prostataerkrankungen
    · Hodentumoren
    · Der Hund wird allgemein ruhiger und fühlt ich mehr zum Menschen hingezogen.


    Meine Nachforschungen haben jedoch auch noch ein anders Bild ergeben, was diesem allgemeinem Bild wiederspricht. Der größte Teil der aufgrund des normalen „Triebverhaltens“ des unkastrierten Rüden basiert, ist stark abhängig von Rasse, Umfeld und Erziehung des Hundes.


    Sicher, man kann es dem Hund nicht unangeleint laufen lassen und ihm einfach verbieten die Hündin des Nachbarn zu Decken. Nur ich Wohne nicht in einer Grosstadt, mein nächster Nachbar wohnt 5 km entfernt.
    Auch die angebliche Tatsache das Hunde ein ruhigeres Leben haben wenn sie Kastriert sind wurde mehrmals wiederlegt.


    Das wichtigste allerdings, und das ist auch der eigentliche Grund warum ich mich an Euch wende, ist das in einigen Quellen behauptet wird, das Kastrierte Rüden eine zu 50% erhöhe Chance haben an Prostatakrebs zu erkranken. Folgendes Beispiel stammt von der Wikipedia Homepage:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Prostatakrebs


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    Veterinärmedizin


    Bei Haustieren sind Prostatatumoren wesentlich seltener zu finden als beim Menschen. Bei Katzen sind bisher nur fünf Fälle dieser Erkrankung beschrieben worden. Relativ am häufigsten erkranken Hunde. Hier sind etwa 0,2–0,6 % aller Neubildungen Tumoren der Prostata. Unter den Neoplasien der männlichen Harn- und Geschlechtsorgane beim Hund liegt der Anteil bei 6 %. Bevorzugt erkranken Hunde mittelgroßer bis großer Rassen mit einem Altersdurchschnitt von acht bis zehn Jahren.


    Eine Kastration hat keinen Einfluss auf einen Rückgang der Erkrankungshäufigkeit; es gibt vielmehr Hinweise, dass die Erkrankung bei kastrierten Rüden häufiger auftritt.[40] Die Erkrankung ist differentialdiagnostisch vor allem von der wesentlich häufiger auftretenden gutartigen Prostatavergrößerung des Hundes abzugrenzen.


    Ein Tumor der Prostata ist beim Hund fast immer eine bösartige Neubildung, in den meisten Fällen handelt es sich wie beim Menschen um Adenokarzinome. Kastrierte Rüden weisen dagegen bei etwa 50 % der Fälle undifferenzierte Karzinome auf. Als weitere bösartige Neoplasien sind Plattenepithelkarzinome, Übergangsepithelkarzinome und Leiomyosarkome sporadisch beschrieben worden. Lediglich Einzelfälle stellen gutartige Fibrome, Adenome oder Leiomyome dar.


    Entsprechend ihres aggressiven Charakters liegen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung in 70 bis 80 % der Fälle bereits Metastasen vor. Die Verschleppung der Tumorzellen erfolgt über die Lymphbahn und betrifft in 66 % der Fälle die Lunge. Dieser Verlauf scheint bei kastrierten Rüden häufiger zu sein als bei intakten. Außerdem sind von Metastasen die Lymphknoten im Beckenbereich sowie Leber, Milz, Herz, Nieren, entferntere Lymphknoten, Knochen und die Nebennieren betroffen.


    Quelle Nummer 40:
    · ↑ R.W. Nelson, C.G. Couto: Innere Medizin der Kleintiere. Urban&Fischer, München und Jena 2006:1004


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    Und hier nun noch etwas anderes. Das vieles aus der Humanmedizin auch Praxis und Anwendung in der Tiermedizin (und auch umgekehrt ) findet ist ja allgemein bekannt. Bei meinen Bemühungen herauszubekommen wodurch der Prostatakrebs entsteht, landete ich so auch zwangsläufig beim Menschen. Anscheinend sind sich Wissenschaftler und Ärzte nicht ganz einig was der eigentliche Auslöser ist.
    (Genetische Vererbbarkeit z.B. )
    Aber : Eine in Australien durchgeführte Studie zeigte, das es ein vorbeuge mittel gibt.



    Hier eine Zusammenfassung: (Auch wieder http://de.wikipedia.org/wiki/Prostatakrebs)


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    Nach einer 2003 veröffentlichten Studie[12] soll häufiges Ejakulieren in jüngeren Jahren das Erkrankungsrisiko senken. Australische Wissenschaftler verglichen Daten zu Sexualpraktiken von 1079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1259 gesunden Männern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Ihr Ergebnis: Zwanzigjährige, die öfter als fünfmal pro Woche ejakulieren, senken ihr Risiko für den Prostatakrebs um ein Drittel.


    Methodisch ist hierbei das Ursache-Wirkungs-Verhältnis nicht geklärt. Es könnte durchaus sein, dass Männer mit einem gesunden, leistungsfähigen Genitaltrakt öfter ejakulieren und die Gesundheit der Genitalien die eigentliche Ursache ist, weshalb sie später auch nicht so häufig erkranken.
    Im Gegensatz dazu hatten frühere Studien häufige Sexualkontakte mit einem deutlich erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht.


    Dies könnte jedoch, nach Ansicht der australischen Forscher, durch die höhere Infektionsgefahr bedingt sein. Betrachte man die Zahl der Ejakulationen insgesamt, so hätten diese einen schützenden Effekt, weil durch die häufige Bildung von Samenflüssigkeit krebserregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt werden. Auch würden die Prostatazellen auf diese Art zum Ausreifen angeregt, was sie für Karzinogene weniger anfällig machen könnte.


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    Bitte haltet mich nicht für pervers oder so was, aber wenn man zur Krebsvorsorge seinen Hund 2 oder 3 mal in der Woche Masturbieren müsste, dann würde ich dies der Kastrierung vorziehen.


    Ich kann nicht sagen was richtig oder falsch ist von dem was ich alles gelesen und gesucht habe. Ich hoffe das Ihr mir einen Rat geben könnt. Sicher das Kastrieren ist immer der schnellste und sauberste Weg, nur wie gesagt, warum etwas entfernen was seinen Zweck erfüllt.


    Ernie ist erst 13 Wochen. Ich hab noch ne menge Zeit zu entscheiden was passieren soll. ( Auch da scheiden sich die Geister. Einige sagen so früh wies geht, und andere meinen das das alter für die Kastration gar keine Rolle spielt....)


    Ich hoffe ihr steigt durch was ich meine und haltet mich nicht für einen Spinner xD


    Cu
    Der Förster