Beiträge von PocoLoco

    Ich finde rumheulen gar nicht so schlimm. Man ist überfordert, man ist fertig und läßt Dampf ab.

    Denn unterm Strich wird ja alles nur als Welpen oder Neuhundeblues bezeichnet, wenn besagter Hund neu ist. Später ist es dann schlicht Überforderung. Dabei ist es doch beides das Gleiche und beides bringt die gleichen Gedanken hervor. Aber Welpenblues klingt halt netter als Überforderung.

    Sag ich doch. Nen Blues zu haben hat mit der Überforderung bei Hundehaltung nichts zu tun. Deswegen ist Welpenblues irreführend als Bezeichnung.

    Ich finde den Ausdruck "Welpenblues" verniedlichend. Da ist jemand schlicht und ergreifend überfordert. Man muss es nicht immer auf ein klinisches Problem runterbrechen.

    Jeder Mensch ist in seinem Leben mal mit irgendwas überfordert. Das ist normal.

    Wenn es aber Ausmaße annimmt, dass der Hundehalter nicht mehr schlafen/essen/funktionieren kann, liegen da einfach tiefergehende Probleme zu Grunde, weil diese Reaktion auf simple Überforderung nicht normal ist. In so einem Fall, sollte man weiter forschen lassen.

    Wir sind ja Teilzeit-Dreihund-Halter. :lol: Bei uns ist die Dynamik ja komplett anders. Hier gibt es kein Dreiergespann, sondern ein Duo und ein Einzelner. Der Rüde hat sich aus der Gruppendynamik zurück gezogen und macht sein eigenes Ding. Die Mädels spielen draußen oder bilden ein kleines Gespann. Da beide jagdlich interessiert sind, muss man im Freilauf sehr drauf achten. Wobei die Kleine sich eher ein Beispiel an meiner Großen nimmt als anders herum.

    Die Reaktion draußen wenn ich alleine mit den Dreien unterwegs bin, ist eher Belustigung. Wir geben auch ein komisches Bild ab. Der Schwarze dümpelt so hinter uns her, die Blonde rollt sich über die Wiese vorwärts mit gekonnten Schulterabrollern und dazwischen wuselt eine kleine Bulldogge. Scheint eher Stoff für Slapstick zu haben, als dass sich jemand wundert.

    Tierhaltung ist heute so verkopft, dass man sich, statt sich über den Hund zu freuen, in Stress denkt, der dann ein sehr schlechtes Gefühl auslöst. Da Menschen heute immer schlechter selbständig aus Konflikten heraus finden, sind sie eben schnell überfordert.

    Ich habe die letzte Option genommen, denn die passt am Besten.

    Ich habe 2 Hunde und vor allem die kleine Hündin meiner Mutter kommt immer wieder dazu. Die Mädels vertragen sich ziemlich gut. Poco in seinem hohen Alter braucht keine anderen Hunde mehr. Nicht einmal mehr die Nähe zu meiner Hündin. Was traurig ist, denn früher waren sie wie an einander getackert.

    Wenn Klein Hedwig nicht da ist, treffen wir schonmal zufällig alte Bekannte und Rosie flitzt dann eine Runde.

    Viele alte Hundebekannte von Pocos aktiver Zeit leben leider nicht mehr. Und der möchte keine neuen mehr.

    Und sich zeitgleich über den "Überwachungsstaat" aufregen... :ka:

    Es würde nur den Leuten wieder das Leben schwer gemacht, die gewissenhaft und mit Köpfchen züchten wollen. Die haben zur Zeit ja nicht schon genug Rennerei, wenn ich das so mitbekomme.

    Mein Mix hat in seinen fast 14 Lebensjahren noch nie für Nachwuchs gesorgt. Warum soll ich ihn unnötig operieren lassen, nur weil andere mit ihren Hunden vermehren?

    Ich habe hier mit meiner Frühkastratin einen Hund sitzen, die zwischen bunte Spielzeugknete und Erwachsene schwankt. Bestimmt total toll für sie. Abgesehen von dem katastrophalen Fell, dass sie hat.

    Womit hat die das verdient?

    Und sind wir ehrlich: viele Hunde sind nicht einmal ordnungsgemäß gemeldet und wer vermehren will, findet Wege.