Beiträge von Cerridwen

    Es gibt tatsächlich Hunde, die Pansen gar nicht oder nur schlecht vertragen und davon mit Durchfall, Blähungen oder sogar noch schlimmer reagieren können.
    In einem mir bekannten Fall führte Pansen tatsächlich fast zum Tode, weil man eine Unverträglichkeit nicht beachtet und die daraus folgenden Erkrankungen nicht behandelt hat. Die Behandlung erfolgte dann und dauert fast ein halbes Jahr.

    Allerdings ist es zugegebenermaßen sehr selten.

    Bei meinem mäkligen Besuchshund habe ich es so gemacht, das es zur Fütterungszeit immer nur kleine Mengen gab und diese dann wenn er mich anschaut wieder mit einer kleine Menge belohnt wurden. Wenn ich dann merkte, das es nicht mehr gefressen wurde, habe ich es weggestellt und mittags noch mal angeboten und dann wurde meist der Rest gefuttert. Schon nach wenigen Tagen futterte der Hund die gesamte Ration auf einen Schlag und mäkelt - zumindest bei mir - nicht mehr rum.

    So brauchte ich da auch nichts basteln, das mein eigener Hund sich nicht an dem Futter des anderen gütlich tut.

    Rübenmus = ein Abfallprodukt aus der Zuckergewinnung
    Tapioka = ein Stärkekleister, der das Futter zusammenhalten soll und damit noch sehr viele Kohlehydrate enthält, kein Wunder, das dann auch noch eine Pflanze dabei ist, die bei Wiederkäuern die Aufspaltung begünstigt.
    Alfalfa = wenn nicht lang genug ausgekeimt, könnte es zu Vergiftungen führen.
    Alpha-Linolen = Fettsäurn, die aus Ölen gewonnen werden - sehr gern aus Leinsamen oder Soja.
    Chondroitin = an Proteine angekettete Zuckereinheiten
    Mineralien; Vitamine = ja welche denn? Oder einfach nur ein Marketingtrick, weil es sich besser anhört als Antioxidantien?

    Dieses Futter enthält für meine Begriffe viel zu viel Grünzeug, Hefen und Zuckerträger. Eine genaue Rezeptur ist nicht bekannt, so das man dort auch nicht sagen kann, was in welchem Verhältnis da ist und ob es deswegen tatsächlich so gesund ist.

    Ach ja, selbst auf einem Futter "tierische Nebenerzeugnisse" steht, muss das noch lang nicht schlecht sein, denn Innereien wie Panzen, Leber, Niere oder Milz, aber auch Dinge wie Kehle, Kopffleisch oder ähnliches werden als Nebenprodukte bezeichnet und landet bei mir auch schon mal als Frostfleisch pur im Napf.
    Ähnlich sieht es auch bei "pflanzlichen Nebenprodukten" aus, das kann einfach nur gemahlen, geschrotet, gekocht, pulverisiert oder was auch immer sein und nicht die Pflanze als ganzes. Eine Kräutermischung kann ebenso in diese Kategorie fallen.

    Da zeigt sich wieder, das man ohne eine genau Rezeptur nicht immer sagen kann, ob es sich immer um Müll handelt oder nicht und ob ein Futter gut oder schlecht ist.

    Aber mal ehrlich, irgendwie war es doch richtig.
    Wenn der Hund einfach aus einer Situation aufsteht, ohne das es ihm erlaubt wurde, muss/sollte er in diese wieder gebracht werden, sonst lernt er durch Selbstbelohnung, das er sich nicht an "Befehle" halten muss und diese beenden kann, wie er lustig ist.
    Über die Art und Weise, wie so etwas geschieht, kann man sich streiten, aber der Ansatz war schon richtig.

    Wenn ich meinen Hund auf seinen Platz schicke, verlange ich auch das er dableibt, bis ich es ihm wieder gestatte aufzustehen. Wenn er vorher wieder aufsteht, bringe ich ihn auch wieder zurück und wenn er nicht von alleine folgt, dann auch schon mal am Halsband oder im Nackenfell.

    Das man es nicht den ganzen Tag hätte machen müssen, auch richtig, aber durch den Zusammenschnitt weiß man auch nicht, ob dort Pausen zwischen den einzelnen Einheiten gemacht wurden.

    Die ganze Diskussion bringt gar nichts, wenn man nicht die genaue Rezeptur kennt und die genauen Trocknungsgrade von den Inhaltsstoffen und die eingefügten Mengen.

    Aber diese Rezepturen kennt nur der Hersteller und dieser wird sie kaum verraten.

    Da es wie gesagt über das richtige Futter Meinungen gibt wie Sand am Meer, wird man dort zu keinem Ergebnis kommen, welches nun wirklich das non plus ultra ist und das der Hund nun mal ein Individuum ist und auf jedes Futter einzeln anders reagiert, wird man auch daran nicht festmachen können, welches nun das nonplusultra ist.

    Aber es ist immer wieder schön zu sehen, das Futter angepriesen werden, die angeblich so gut sind und kein Getreide enthalten und dann schaut man und stellt fest, da ist ja doch Getreide drin. Das immer wieder empfohlene Hermans zum Beispiel enthält, wenn man es nicht in Einzelteile selbst zusammenstellt 75 % Pflanzenanteile, von dem 50 % Reis ist. Selbst wenn man diesen Reisteil herausnimmt und dann nur diesen Gemüseteil nimmt, enthält dieser Getreide.

    Thema Antioxidantien: Wenn ein Hersteller nur schreibt Antioxidantien, dann kann man nicht ersehen, welche es sind. Aber es gibt sehr viele, die es dann in Klammern auflisten.
    Doch es ist immer wieder spannend, wenn Futter beworben werden, das es keine Antioxidantien enthält und die Firma damit sogar Werbung macht, das keine verwendet werden. Doch dann schaut man in die Inhaltsliste und findet Vitaminzusätze und jemand der die Listen nicht kennt, denkt sich toll, doch eigentlich ist es eine Mogelpackung, weil die zugesetzten Vitamine in der Regel Vitamin E und C und damit eigentlich als Antioxidaniten zugesetzt werden. Nur es macht einfach marketingtechnisch mehr her, wenn man es nicht so nennt.
    Ach ja wer von euch futtert regelmäßig Kaugummis? Denn diese enthalten immer noch gern BHT.

    Fazit, selbst wenn man sich die Inhaltslisten ganz genau anschaut, sagt das leider immer noch nicht wirklich viel über die Qualität des Futters aus, sondern nur was drin ist, aber noch lange nicht wie viel davon. Fleisch an erster Stelle heißt nicht, das es am meisten drin ist, sondern nur das das es nach den Gewichtanteilen am meisten drin ist, was aber, wenn es nur leicht getrocknet wurde, auch sehr wenig sein kann (ein Kilo getrocknetes Geflügelfleisch entspricht 5 Kilo frisches). Ebenso kann ein angeblich geteidefreies Futter versteckt immer noch getreide enthalten, nur das man es dann mit dem eigentlichen Namen bezeichnet und wenn es eine Getreideart ist, die Selten ist oder in Deutschland nicht wirklich angebaut wird, dann kann man davon ausgehen, das ca. 80 - 90 % der Menschen diese auch nicht kennen und dieses nicht als Getreide wahrnehmen. Ohne genaue Rezeptur hat man keine Chance, ein Futter wirklich gut zu Beurteilen, jede Beurteilung ist subjektiv nach den eigenen Erfahrungen.

    Von daher sollte man sich nicht wirklich so verrückt machen lassen, sondern schauen, was sein Tier gut verträgt und danach entscheiden und nicht nach dem, was alle anderen empfehlen. Jeder Hund hat andere Bedürfnisse, was mein Hund gut verträgt, muss der andere noch lange nicht vertragen. So gibt es Hunde, die mit Alnutra bestens zurechtkommen und sogar richtig aufblühen und dann gibt es Hunde, die mit dem besten und tollsten Futter gar nicht zurecht kommen und dann doch wieder umgestellt werden müssen. Man kann es nicht vorhersagen - leider. Ohne ausprobieren geht gar nichts.

    Zitat


    Aber von den guten, hier empfohlenen Futtersorten, enthält keines hier die EG-zugelassene Antioxidantien BHA-BHT.

    Das mag durch aus sein, aber sagt man da lieber das Vitamine und Spurenelemente zugesetzt werden, anstelle von Antioxidantien. Trotzdem bleibt es das gleiche.


    Worauf man bei der Wahl des Futters noch achten sollte, ist die Mengenangabe der Fütterungsempfelung. Diese sollte nach Möglichkeit in der Tagesration nicht höher als 1.2 - 1,4 % vom Körpergewicht betragen. Danach muß man schauen, ob das entsprechende Tier mit dem Futter klar kommt und wie sich Fell, Haut, Geruch und Kotmenge entwickeln.

    Es sollte allerdings nach Möglichkeit auch kein Zucker, Melasse, oder ähnliche Ersatzstoffe aus der Zuckerproduktion enthalten. Dazu zählt auch Rübenmus. Fleisch sollte immer Tiermehlen den Vorzug gegeben werden.
    Wenn man allerdings nur Trockenfutter beifüttert, kann man dort auch Ausnahmen geben. Allerdings gibt s dort auch persönliche Meinungen wie Sand am Meer, was jetzt in ein Futter gehört und was nicht.

    Trockenfutter kann zu Organschäden führen, wenn:

    1. das einzelne Tier nicht genügend Flüssigkeit aufnimmt. Dieses kann dazu führen, das Stoffwechselprodukte nicht mehr vernünftig abgebaut werden und somit zu einer Belastung von Leber und Nieren führen.

    2. Wenn das Calcium/Phosphor - Verhältnis nicht ausgewogen ist. Dann kann es zu Erkrankungen im Skelettsystem führen.

    3. zu kalorienreich ist. Das kann bei Welpen zu Knochen- und Gelenkproblemen führen und bei älteren Hunden zu Übergewicht.

    4. durch Schadstoffbelastungen oder Verseuchungen mit allem möglichen (Pilzsporen, Dioxine, Toxine). Allergien, multiple Organprobleme hauptsächlich Leber und Niere.

    5. ranzige Fette und Öle. Ebenfall multiple Krankheitsgeschehen.


    Problem ist allerdings, das alle Punkte, bis auf die Flüssigkeitsaufnahme auch bei anderen Fütterungsschematas auftreten kann und das nichts mit Fütterung von bestimmten Stoffen zu tun hat.

    Quellen um das nachzulesen gibt es viele, besonders gut eigenen sich dafür die Server der Unis in Hannover, in Wien und in Zürich, aber auch die amerikanischen haben sehr gute Bibliotheken.

    Wenn ich mir die Inhaltsstoffe der hier immer wieder empfohlenen Hundefuttersorten durchlesen, dann sind die meist auch nicht besser oder schlechter wie Alnutra, nur marketingtechnisch besser verpackt.

    Wenn deine Hunde mit dem Futter klar kommen und es vertragen, du mit dem Resultat (Fell, Geruch, Gewicht, Kotmenge) zufrieden bist, dann ist es doch gut.

    Es gibt Hunde die kommen mit diesem Futter super klar und es gibt Hunde die vertragen es gar nicht.
    Letztlich ist Alnutra nur ein für Aldi abgefülltes Boschfutter, was ja auch keiner verfüttert - Umsatzzahlen sagen da aber immer wieder etwas anderes.

    Ob Junghundefutter für die spezifische Rasse oder direkt auf Aldutfutter ist genauso eine Frage, die man für sich selber klären muss. Wir haben nach dem Zahnwechsel einen Monat Juniorfutter gegeben und haben dann auf Adult - besser gesagt auf ein "ein Futter für alle Altersgruppen" - nämlich MM umgestellt, aber wie schon gesagt nur 2x die Woche.

    Es geht nicht nur um die Anzahl der Komponenten, sondern auch um die Reinfolge der Auflistung.

    Zum anderen wurde bei dem Test schon geschaut was drin ist, sonst hätten nicht einige Abzüge bei dem Punkt Deklaration bekommen.

    Zudem habe ich auch schon gesagt, das dort Sachen mit gut oder sehr gut getestet wurden, die ich auch niemals verfüttern würde. Doch da ich aus anderen Gründen mal mit dem Labor zusammengearbeitet habe, kenne ich die Testverfahren und von daher sage ich das man den Test schon als Anhaltspunkt nehmen kann (sich daran orientieren). Ich sage aber nicht, das dieser das Nonplusultra ist.
    Welches Futter für seinen Hund optimal und gut ist, wird jeder selber feststellen müssen.