Beiträge von Grizzie

    Hallo Angel,


    ich würde mich Nadine anschließen und auch vermuten, daß das Schlingen (und anschließende Erbrechen) mit der Diät in Zusammenhang steht.


    Je weniger es gibt, desto wichtiger ist es für manche Hunde, alles an Nahrung im wahrsten Sinne des Wortes sofort "verschwinden" zu lassen.


    Wie Nadine schon gesagt hat: Versuch es einfach mal mit mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag. Das entlastet zum einen den Magen und der Hund ist nicht ganz so ausgehungert, wenn er sein Fressen bekommt. Vielleicht gibt sich so auch das Schlingen wieder ein bißchen.


    Aber ein Tierarztbesuch kann natürlich nicht schaden, um körperliche Ursachen auszuschließen.


    LG,
    Jule

    Hallo Angel,


    Du schreibst, daß Dein Hund erst seit vier Monaten so schlingt. Hast Du eine Erklärung dafür, warum sich das Freßverhalten so plötzlich geändert hat? Hast Du zu dem Zeitpunkt vielleicht auf ein anderes Futter umgestellt? Oder das Futter anders zugeteilt oder reduziert?


    Oder erbricht sie erst seit vier Monaten und hat vorher auch schon geschlungen?


    LG,
    Jule

    Hallo Nina!


    Ich hätte da auch noch ein paar Tips gegen das Leinenziehen.


    Die Grundvoraussetzung ist bei allen Möglichkeiten, daß strikt mit der selben Leinenlänge gearbeitet wird und auf gar keinen Fall mit einer Flexi. Die Flexi sorgt durch ihren Auszugsmechanismus nämlich dafür, daß der Hund überhaupt gar nicht lernen kann, in einer festen Distanz zu seinem Hundeführer zu laufen.


    1. Möglichkeit: Das konsequente Stehenbleiben bei der geringsten Spannung (Flexi ist auch da ungeeignet, weil wegen besagtem Auszugsmechanismus IMMER eine gewisse Spannung auf der Leine ist).


    2. Möglichkeit: Richtungswechsel.
    Du schreibst, daß das bei Euch auch nicht wirklich hilft. Guckst Du den Hund vielleicht an bzw. zu ihm hin, wenn Du die Richtung änderst? Falls ja, hat der Hund vielleicht schon mitbekommen, daß Du Dich an IHM orientierst und nicht anders herum. Guck besser stur geradeaus oder demonstrativ in die entgegengesetzte Richtung dabei.


    3. Möglichkeit: Du hältst die Leine hinter dem Rücken und sobald der Hund zieht, stellst Du Dich sofort vor ihn und versperrst ihm den Weg.


    4. Möglichkeit: Du benutzt ein "Hilfsmittel" wie z.B. einen dicken Ast und hältst ihm den Hund vor die Nase, sobald er Dir vorausgehen will. Leine wieder hinter dem Rücken und das "Hilfsmittel" in der Hand, auf deren Seite der Hund läuft


    5. Möglichkeit: Du gibst immer Leckerlies aus der Hand, an deren Seite Du den Hund führst und hältst ihn so auf Deiner Höhe. Um sich dabei nicht selbst mit der Leine zu behindern, ist es ggf. sinnvoll, auch dabei die Leine mit der anderen Hand hinter dem Rücken zu halten.


    Wünsche Euch viel Erfolg!


    LG,
    Jule

    Zitat

    Und meine Hunde sind super sozialisiert, vertragen sich mit jedem. Werden von allen Hunden sowie den dazugehörigen Menschen gemocht. Ich gehe immer sehr entspannt spazieren und fürhle mich sehr wohl. Und wenn ich mich auf einem Spaziergang ärgern sollte, dann eventuell über Menschen die keione Hunde haben. Aber mit einem Hundehalter habe ich wirklich noch nie Probleme gehabt. Also, wer macht hier etwas falsch ?


    Und das ist der Unterschied: Das kann man mit Hunden machen, die gut sozialisiert sind und auf ebensolche Exemplare treffen.
    Es gibt aber nun einmal genug Hunde, die nicht gut sozialisiert sind. Sicherlich liegt das in vielen Fällen an vorangegangenem Fehlverhalten des Menschen.
    Aber wenn man mit solch einem Hund arbeitet, um das Defizit im sozialen Kontaktbereich wieder auszumerzen, ist es nicht unbedingt hilfreich, wenn jeder ohne Rücksicht seine Hunde aufeinander losläßt. Es ist nun einmal nicht immer davon auszugehen, daß die Halter ihren Hunden keinen Kontakt zu anderen ermöglichen wollen, sondern im Gegenteil an Kontaktphobien und/oder Aggressionsverhalten arbeiten. Und gerade im Bereich der Phobien ist eine reine Konfrontation oft absolut kontraproduktiv, weil der Streßfaktor erhöht und die Verknüpfung von z.B. fremde Hunde=Panik noch mehr intensiviert wird.


    Unsere Gesellschaft züchtet sich ohnehin immer mehr Problemhunde heran: Sei es durch den Trend, Hüte-, Herdenschutz- oder Jagdhunde als reine Familienhunde zu halten, ohne für Alternativen zu sorgen, durch immer mehr Hunde, die tatsächlich nur angeleint raus dürfen, weil man in der Großstadt wohnt und keine Zeit oder Lust hat, mit seinem Hund mal rauszufahren, durch zuviele absolut uninformierte Hundehalter, die nicht mal einen Ansatz von Wissen von Hunderziehung und Hundebedürnisse haben oder durch den eigentlich postiven Aspekt, daß sich immer mehr Leute Hunde mit Vorgeschichte aus dem Tierheim holen.


    Man kann aus diesen Gründen einfach nicht davon ausgehen, daß man immer und ständig nur auf gut sozialisierte Hunde trifft. Und deshalb ist es doch im Interesse aller Beteiligten einfacher, mal eben nachzufragen, ob der Kontakt zwischen zwei Hunden erwünscht ist. Gerade auch im Interesse der Hundehalter, die an Problemen arbeiten.


    Was Deine Beschreibung des Dingo-Rudels angeht: Ich finde es immer etwas fragwürdig, wenn "künstlich" Gegebenheiten geschaffen werden, die so vielleicht in freier Natur gar nicht auftreten würden. Da sähe die Rudelzusammensetzung eventuell ganz anders aus. Im Gehege ist kein Abwandern möglich, die Rudelzusammenstzung ist ursprünglich von Menschenhand vorgenommen worden etc. pp. Man beobachtet Verhalten in künstlich geschaffener Umgebung, aber nicht die "Natur".


    Und letztendlich: Da Hunde, die draußen aufeinander treffen, gar kein tatsächliches Rudelverhalten aufweisen, würde ich persönlich auch nicht dulden, daß ein extrem panischer Hund noch von anderen Hunden fertiggemacht oder gemobbt wird.


    LG,
    Jule

    Naja, ich wohne auch nur zeitweise in Hb, bin sonst auch im Umland ;)


    Aber die gelbe Weste kann ich tatsächlich nur empfehlen: Ich benutze die jetzt außerdem für unser Stadttraining. Und niemand labert mich mehr voll, warum der Hund jetzt nicht mehr weitergehen darf (ist nämlich auch ängstlich - jedenfalls auf Menschen bezogen), jeder hält seinen eigenen Liebling zurück und überhaupt scheint alle Welt einen mit Respekt zu betrachten *gg*


    Sehr praktisch! :D


    Aber Leute, die ihren Hund von 70 (!) Meter Entfernung auf einen anderen losstürmen lassen... Dazu fällt mir auch nichts mehr ein :|


    LG und ein schönes WE,
    Jule

    Hallo Paula!


    Zitat

    Hunde brauchen Kontakte ! Die müssen sich beschnüffeln. Das ist wie Zeitung lesen für uns. Die müssen markieren, da sie ihr Territorium abstecken müssen. Und noch ein Tip. Deine Hündin ist so ängstlich, weil Du sie darin immer noch bestärkst. Ein Hund spürt die kleinest Nuance von Dir. Das heißt, ob Du gut drauf bist und locker, oder ob Du angespannt bist, ob Du Angst hast, ob Du gereizt bist etc. Deshalb versuche mit Deiner Hündin locker umzugehen und wenn Sie Angst zeigt, dann bedauere sie nicht, sonst bestärkst Du sie in der Angst.Und warum muss man die Hunde anleinen. Dies ist nicht natürlich. Ich verstehe, dass man das an der Straße macht, aber warum in Freilaufflächen. Und warum möchtest Du nicht, dass Deine Hunde Kontakt zu anderen haben. Ich habe selber 2 Hunde und 2 Katzen. Die Hündin habe ich vom Tierschutz aus Spanien. Sie war anfangs auch super ängstlich. Eigentlich ein Angstbeißer. Sie hat sich aber mit den Jahren so toll entwickelt. Ich habe sie aber auch nicht überfordert. Inzwischen sind meine Hunde ein hervorragendes Team. Bei uns im Ort bekannt wie "Bunte Hunde". Super gutmütig.


    Hmm... wenn ich das richtig verstanden habe, hat Wolfsherz Hündin doch Sozialkontakte. Zum einen zu dem Rüden, zum anderen zu den Hunden, die sie "langsam" kennenlernen konnte und durfte.


    Ich seh darin jetzt keinen falschen Ansatz, wenn er mit seiner Hündin erst einmal zurückhaltend ist und ihr ermöglicht, zunächst vorsichtige Kontakte zu knüpfen, wenn sie sonst in Panik gerät.


    Ich glaube, wenn mein Hund so ängstlich auf andere Hunde reagieren würde, würde ich ihn auch nicht gleich in so eine Situation hineinschmeißen. Das kann auch kontraproduktiv sein und völlig nach hinten losgehen :/


    Bestärken sollte man den Hund natürlich nicht noch in seinem Verhalten, da hast Du vollkommen recht. Aber ein langsames Heranführen an solche Situationen ist, wenn es richtig gemacht wird, ein langsames und stetiges Desensibilisieren. Und so wie ich das gelesen und verstanden habe, scheint genau das der Weg zu sein, den Wolfsherz für seine Hündin gewählt hat.


    LG,
    Jule

    Ich hätte noch einen praktischen Tipp für Dich:


    Ich habe meiner Hündin vor einiger Zeit eine neongelbe Warndecke gekauft. Eigentlich aus dem Grund, damit sie sich optisch von einem sehr aggressiven Hund in unserer Umgebung unterscheidet.


    Ich habe aber die verblüffende Erfahrung gemacht, daß uns seither jeder Unbekannte für eine Hundeschule im Einzeltraining hält und die Hundebesitzer ihre Hunde von Ronja fernhalten, um unseren Unterricht nicht zu stören :D


    Hilft natürlich nicht, wenn der andere Hund irgendwo um die Ecke gerannt kommt. Aber die Leute reagieren insgesamt ganz anders auf uns. Und es ist überdies sehr parktisch, wenn man mal bei Publikumsverkehr konzentriert arbeiten möchte oder muß ;)


    LG,
    Jule


    P.S.: Da Du ja auch aus Bremen kommst: Wenn Du mal einen gelben Hund siehst, dann sind wir das ;D

    Zitat

    .


    So auch vorgestern. So gegen 4 Uhr habe ich den Pustefix eingeschaltet. Kurz darauf kruschelt es neben dem Bett in der Kennel-Box und als ich auf den Boden neben dem Bett schaue, liegt der Super-Silk auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt im sanften Luftzug des rotierenden Ventilators und läßt sich den Bauch kühlen.


    Anij: Haha! Jetzt mußt Du ihm nur noch beibringen, den Ventilator selbständig ein - und auszuschalten :biggthumpup:


    Übrigens habe ich vergessen zu erwähnen, daß ich inzwischen fest davon überzeugt bin, daß unter Ronja's Vorfahren auch ein Schwein sein muß :D


    Sie kommuniziert mit uns nämlich vorzugsweise über Grunzlaute *gg*


    Davon hat sie ein ganzes Repertoire, je nach Stimmung und Situation:


    Es gibt ein frustriertes Grunzen, wenn sie etwas nicht darf, ein genervtes Grunzen, wenn sie etwas will, aber nicht kann (z.B. wenn sie heimlich mein Käsebrot vom Tisch holen möchte, aber nicht drankommt *hehe*), ein fröhliches Grunzen und ein zufriedenes "Kuschelgrunzen".


    Und gestern hat sie sich ein klassisches Eigentor geschossen:


    Wir haben gegrillt und anschließend habe ich die Knochen von den Hühnerflügeln in den Mülleimer entsorgt. Hat ihr natürlich gar nicht gepaßt, weil die ja sooo lecker gerochen haben!
    Irgendwann war Ronja dann verschwunden. Und es war verdächtig ruhig in der Wohnung...
    Daraufhin habe ich sie gerufen - nichts.
    Also habe ich nach ihr geschaut. Und dabei festgestellt, daß unser Mülleimer keinen Deckel mehr hatte!
    Nur der Hund hat sich nicht blicken lassen.
    Kein Wunder: Der lag völlig betreten in seinem Korb. Mit dem Schwingdeckel des Mülleimers um den Hals! ;D

    Hallo ihr Lieben!


    Erzählt doch mal ein bißchen von den Besonderheiten und kleinen Macken, die Euren Hund für Euch so liebenswert machen.


    Meine Ronja muß z.B. immer "Händchen halten", wenn sie denn mal mit ins Bett darf und gibt auch keine Ruhe, bis sie ihr Vorderbein gemütlich auf meinem Arm platziert hat, um dann selig schnarchend einzuschlafen. Eigentlich legt sie ihren Kopf dabei auch noch am liebsten mit auf's Kopfkissen...


    Wenn sie keinen Bock hat, irgendwas (ihrer Meinung nach) langweiliges zu tun, macht sie stattdessen Männchen, gibt alle Pfoten, die sie hat oder macht einfach eine Rolle nach der anderen. Manchmal auch alles gleichzeitig ;)


    Sie räumt auch grundsätzlich mit mir zusammen auf: Alles, was ich wegstelle, bringt sie mir wieder - am liebsten übrigens die Klobürste :gruebel:


    Gern "verschenkt" sie auch meine Unterwäsche an Besuch... :zunge:
    Die holt sie sich dann sogar zu diesem Zweck noch aus der Waschmaschine... Peinlich, peinlich... :dagegen:


    Außerdem hat sie keine Tischmanieren und stellt sich grundsätzlich zum Rülpsen direkt vor einen!!!


    Was stellen Eure "Doofies" denn so an?


    LG,
    Jule

    Huhu Bine!


    Ich meine, ich hätte mal irgendwo (nur wo? :gruebel: ) gelesen, daß man ein Seil auslegt und der Hund sich daran orientiert. Also, daß er sozusagen der Schnur folgt. Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Das wäre dann wohl auch sozusagen eine "Fährte", der der Hund eher visuell folgt?


    Aber eine Fährte treten hört sich auch prima an :winken:


    Mache ich diese Fährte dann selber? Oder lasse ich die von jemand anders treten? Könnte mir vorstellen, daß zweiteres für den Hund anfangs einfacher und weniger verwirrend ist?


    LG,
    Jule