Beiträge von dragonwog

    Auf der Überweisungsliste der GTVMT findest du:

    Fr. Dr. Bernauer-Münz, Wetzlar
    Fr. Quandt, Eppstein Taunus (Tierärztin)
    Dr. Stephan Gronostay, Offenbach am Main
    Dr. Dieter Göbel, Darmstadt
    D. Braun in Langen
    Dr. Kniese in Darmstadt
    Dr. Hirschfeld, Hannover

    Ansonsten ist Dr. Blaschke Berthold zwar kein TA, besitzt aber ein umfangreiches Wissen zur Thematik und kann die Blutwerte entsprechend auswerten.

    Anlaufstelle bei kritischen Fragen ist bei allen diesen Leuten immer noch die USA, da dort in dieser Hinsicht am intensivsten geforscht wird.

    Die Herzerkrankung ist doch nicht das primäre Symptom, sondern wird durch die fehlende Substituierung hervorgerufen, weil viele TÄ die Blutwerte nicht richtig interpretieren können.

    Verstehst du? TA kann Blutwerte nicht auswerten=keine Substitution= vormals gesundes Herz wird krank
    Durch Zurückhaltung in Substitutionsfragen ENTSTEHEN Herzfehler.

    Beispiel Pippi: Absolut gesundes Herz (EKG, Dopplerultraschall), wäre in wenigen Monaten kein gesundes Herz mehr gewesen, wenn ich auf die hiesigen TÄ und nicht auf die Spezialisten (in Deutschland UND Amerika) gehört hätte.

    Ich denke, du vergisst auch einen ganz wichtigen Punkt: Überversorgungen mit Thyroxin werden vom Beutegreifer Hund sehr gut toleriert, Unterversorgungen hingegen nicht. Schon eine leichte Unterversorgung verursacht schlechte Leber- und Nierenwerte, während man sehr stark das Thyroxin überdosieren müsste, um gesundheitliche Schäden (Herz, Leber und Nieren) hervorzurufen. Die gesundeheitschädigende Dosis wäre dann so stark, dass der Hund stark speicheln würde und einen extrem schnelllen Puls besäße, sprich, es wäre eindeutig zu merken, und man müsste sie über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten.

    Substitutionsversuche sind in Hinsicht auf andere diagnostische Maßnahmen die sichersten und gesundheitlich harmlosesten, wenn alles von einem kompetenten Tierarzt überwacht wird und die Blutwerte bestimmte, wenn auch nicht eindeutige Parameter aufweisen.

    Zitat


    Ich hoffe das du da Recht hast...teilweise ist es meiner Meinung wirklich eine "Modethema"...findet man keinen anderen Grund, dann sucht man gerne Ungereimheiten bei den Hormonen.

    Ja, meine ehemalige Einstellung "Modeerscheinung Schilddrüsenunterfunktion" hat dazu geführt, dass mein Hund lange lange unnötig leiden musste und fast ein krankes Herz gehabt hätte.
    Mittlerweile sagen ALLE Leute, die Pippi kennen, dass er wie ausgewechselt ist.

    Also ok, deiner Meinung nach soll der Hund lieber sein Leben mit Angst- und Aggressionsproblemen, Herzkrankheiten, Haut-, Augen- und Ohrenentzündungen verbringen, weil die SDU eine Modethema ist. Hab ich das richtig verstanden?

    Zitat


    ...den Amerikanern würde ich da auch nicht unbedingt trauen...ich finde das zu dem Thema insgesamt noch zu wenig Erfahrungswerte (auf den Hund bezogen) vorliegen...Langzeitfolgen sind nicht abzusehen.

    Äh warum? Weil Amerikaner Amerikaner sind? :???:

    Die Langzeitfolgen einer unbehandelten Schilddrüsenunterfunktion sind gravierend. Besonders in Hinsicht auf Herzfehler und andere Organschäden. Von den Verhaltensproblemen, unter denen die Hunde und Halter jahrelang leiden müssen wollen wir hier erst gar nicht anfangen.

    Ja, mein Freundeskreis und ich haben damit gaaaanz viele tolle Erfahrungen gemacht.

    Also mit dem direkten Reinmarkern bei aggressivem Verhalten und bei Angst.

    Beispiel: Pflegi hat Ressourcen gegenüber meinem Hund verteidigt. Bei Knurren gabs immer Click und Leckerlie, nach zwei Wochen freute er sich, wenn Pippi sich Ressourcen näherte (Futter war allerdings sehr hochwertig für den Hund, daher war einen Gegenkonditonierung mit Futter einfach)

    Angsthund einer Bekannten kriegt bei plötzlich auftauchenden Angstauslösern Clickersalven und kann dann nach kurzer Zeit Leckerlies annehmen. Viele seiner Ängste sind so verschwunden.

    Malionis, der Ressourcen- und Leinenaggression zeigte mittlerweile durch Gegenkonditonierung defensives Verhalten an Ressourcen.

    Was du ansprichst ist ja gar nicht falsch: Ich verändere nicht von heute auf morgen die konditionierte emotionale Reaktion. Ich verschiebe sie stückweise mit jedem Click. Da der Clicker natürlich bei jeglichem Einsatz in Richtung "negativ" verschoben wird, muss er regelmäßig in anderen Situationen aufgeladen werden.

    http://drsophiayin.com/resources/vide…blowing_in_face

    Zitat

    Für einen angstaggressiven Hund ist es eine Belohnung, wenn er einen angstasulösenden Kontrahenten durch seine Affression in die Flucht geschlagen hat (oder sich zumindest Distanz verschafft hat) und er wird das Verhalten immer öfter zeigen

    Das wäre dann aber wieder operante Konditionierung via negativer Verstärkung.

    Auf der Ebene der emotionalen, klassischen Konditionierung werden die negativen Emotionen in diesem Fall aber in Richtung positiv verschoben, d.h. der Hund hat weniger Angst.

    Wenn du die emotionale Bewertung des "Kontrahenten" in Richtung positiv verschoben hast (beispielsweise durch das Gegenkonditonieren) hat der Hund gar keinen Grund mehr, erfolgreich operant eingesetzte, defensive Aggression zu zeigen.