Alles anzeigenAlles anzeigenDas Problem an einer Hüftgelenkdysplasie ist, das sich Arthrosen bilden. Der Hüftkopf läuft nicht sauber in der Hüftpfanne. Es gibt ständig Stoßbelastungen an Stellen. wo eigentlich keine Belastung "geplant" ist. An anderen Stellen kommt es vermehrt zum Knorpelabrieb.(Der Gelenkknorpel schützt die Knochenhaut, wenn der Knorpel weg bricht, oder total abgerieben ist, liegt die Knochenhaut frei, und Entzündet sich schnell, wenn der Gelenkpartner drüber reibt). Es kommt also irgendwann zu einer Arthrose(Knorpelabrieb) und daraus folgend zu einer Arthritis(Endzündlicher Prozeß).
Wenn du nun den Nerv durchtrennen lässt, ist im besten Fall die Schmerzwahrnehmung weg, aber es besteht noch immer ein mechanisches Problem. das heißt, ein schwerer Hund wie deiner, hat immer eine starke Belastung auf dem Gelenk, egal wie sehr du den auf Diät setzt.
Also tritt irgendwann eine Gelenksentzündung auf, im schlimmsten Fall bemmerkt der Hund es nicht, weil tut nicht weh. Und irgendwann hast du einen starken Entzündungsherd im Hund. Das kann im Zweifelsfall viele gesundheitlliche Probleme mit sich führen, welche man eventuell erst ganz spät auf das Hüftgelenk zurückführen kann.
Hüftkopf abtrennen hab ich bisher einmal bei einem Kater gesehen.
Ich fand, das ehrlich gesagt ein wenig Gewöhnungsbedürftig, weil das Gangbild nicht gesund aussah.
Ich weiß nicht, wie Zielführend das bei einem großen schweren Hund ist.
Da würde ich mich an deiner Stelle einmal genau beraten lassen.
Das Implantat, wenn wir über eine Hüftendoprothese(künstliches Gelenk) sprechen, empfinde ich persönlich immer als beste Lösung. Diese würde wahrscheinlich eh einige Jahre nach einer Nervendurchtrennung folgen... also warum nicht gleich durchführen.
Fall mit Implantat ein Goldimplantat gemeint ist, davon würde ich abstand nehmen, das Konzept finde ich etwas fragwürdig.
Auf jeden fall Physiotherapie und Wasserlaufband, um Muskulatur aufzubauen, und das am besten schon einige Monate vor einer OP
Arthrose wäre also dann eine folge Erkrankung, die auch behandelt werden müsste.... also Fazit: Implantat gleich Risiko für Arthrose geringer.
Das mit der Physio ist auf jeden Fall der Plan. Er hat heute seine erste Stunde (Wird nicht von der KK übernommen, erst nach einer OP). Da er schon Muskelabbau hat, links muss ich dringend gegensteuern, wir werden auf jeden Fall den Orthopädentermin abwarten, aber iwi hoffe ich das man mit Physio und einer anderen Methode gegensteuern kann... ich weiß nicht, was der ganze Spaß sonst Kosten wird.
Genau eine Athrose ist die Folge, aber wie schnell das geht, kann keiner Vorraussagen.
Man sieht die Veränderungen aber beim HD Röntgen oder im CT.
Uns wurde es so erklärt, dass die OP die letzte Option ist, wenn alles andere nicht mehr hilft (Physio, Schmerzmittel).
Das ist nur mein persönlicher Erfahrungsbericht, es kann bei deinem Hund schon wieder ganz anders aussehen. Es ist wichtig das ganze mit einem Orthopäden zu klären, der sich in diesem Bereich gut auskennt.