Beiträge von petez

    Du willst ein Schulfest mit EINEM Kind vorher üben? Und was ändert der Maulkorb daran, wenn Dein Hund die Kinder umwirft? Ich glaube, ich habe ein Brett vor dem Kopf ...?

    Danke für die Antwort, reflektiere gerne ob diese mit der Netiquette zusammen passt (https://www.dogforum.de/netiquette/).

    Ich verstehe total, dass das im ersten Moment seltsam klingt! Lotta ist wirklich mein erster Hund, und ich habe ehrlich gesagt noch nicht so viel Erfahrung mit Hunden. Sie ist aber immer sehr lieb mit allen Menschen.

    Deshalb dachte ich, es wäre gut, vorher in kleinerem Rahmen zu üben – z. B. bei meiner Freundin und ihrer Tochter – um zu sehen, wie Lotta auf Kinder reagiert. Ich weiß, dass das kein Garant dafür ist, dass beim Schulfest alles glattläuft, und ein Maulkorb ersetzt natürlich nicht die nötige Vorsicht. Falls es klappt würde ich auch nur 1-2 Stunden mit Lotta vor Ort sein.

    Mir geht es einfach darum, dass Lotta behutsam an diese neue Situation herangeführt wird, weil ich hoffe, dass sie den Kindern Freude bringen kann. Ich lerne gerade noch, wie man solche Situationen richtig einschätzt, und bin für Tipps von erfahreneren Hundehalter wirklich dankbar!

    Liebe Grüße
    Sabine

    Muss es denn gleich der Tag der offenen Tür sein? Da stellt sich die Schule vor - und Lotta ist ja kein Bestandteil der SChule.

    Der Trubel bei einem Tag der offenen Tür ist aus meiner Sicht generell nix für einen Hund. Da haben auch die Kinder doch nichts davon.

    Ich würde dir raten, erst mal mit einem Trainer überhaupt die Grundlagen zu erarbeiten, damit du deinen Hund sicher führen und anleiten kannst und sein Verhalten gut einschätzen kannst.

    Dann kannst du das in einer ruhigen Umgebung mit einer kleinen Gruppe Kinder anfangen (wenn das von den Umständen her möglich ist, Versicherungen etc)

    Mit welchen Kosten muss ich für den Trainer rechnen?

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen – ich merke, wie sehr euch die Sicherheit der Kinder am Herzen liegt, und das schätze ich wirklich sehr.

    Ich würde Lotta wirklich gern mit in die Schule bringen, natürlich nur unter klaren Vorsichtsmaßnahmen. Ein Maulkorb soll zusätzlich Sicherheit geben, und ich achte darauf, dass sie die ganze Zeit unter meiner direkten Kontrolle bleibt. Ich habe auch schon mit der Schulleitung gesprochen, die unter bestimmten Bedingungen grundsätzlich einverstanden ist.

    Um sicherzugehen, dass alles glatt läuft, treffe ich mich vorher mit einer Freundin, die eine kleine Tochter hat. So kann ich testen, wie Lotta auf Kinder reagiert, und mögliche Situationen vorher üben. Außerdem prüfe ich noch einmal die Versicherung, damit wir auf der sicheren Seite sind.

    Mir ist wichtig, dass Lotta und die Kinder eine entspannte Zeit miteinander haben. Wenn die Übung mit der Tochter doch nicht so gut laufen sollte werde ich auf nächstes Jahr hoffen, dass Lotta dann "erfahrener" ist. Ich bin offen für Tipps oder Ideen von euch, wie wir das noch besser gestalten können.

    Liebe Grüße
    Sabine & Lotta

    Liebe lilasunny,

    ich möchte dir zuerst sagen: Ich finde es stark, dass du deine Situation hier so offen geschildert hast. Es ist sicher nicht leicht, mit einem alten, gesundheitlich angeschlagenen Hund und einem kleinen Baby gleichzeitig alles unter einen Hut zu bringen. Dass du dir Hilfe suchst, beim Tierarzt warst, Schmerzmittel ausprobiert hast und sogar schon mit einer Trainerin gearbeitet hast, zeigt doch, dass du dir wirklich Mühe gibst. Dafür hast du Respekt verdient. (https://www.dogforum.de/netiquette/)

    Umso mehr tut es mir leid, wie der Thread hier teilweise verlaufen ist. Viele Antworten klingen eher wie Vorwürfe oder Abwertungen als wie echte Unterstützung. (https://www.dogforum.de/netiquette/) Ich glaube, niemand von uns würde in so einer belastenden Lage gerne lesen, man habe alles falsch gemacht oder der Hund sei einfach ein „Duracell-Hase“. Solche Formulierungen helfen nicht – sie verletzen und machen das Problem nur schwerer.

    Natürlich darf und soll man kritisch nachfragen, aber bitte in einem Ton, der ermutigt statt entmutigt. Wirklich hilfreich wäre es, gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie man deinem Hund trotz Alter und Krankheit mehr Ruhe verschaffen kann – etwa durch gezielte Physiotherapie, eine nochmalige Überprüfung der Schmerzmedikation oder kleine Veränderungen im Alltag, die Stress rausnehmen.

    Und noch etwas liegt mir am Herzen: Die Erkrankung deines Hundes ist ernst. „Spondy“ klingt wie eine Verniedlichung, aber Spondylose ist keine Kleinigkeit. Sie verursacht Schmerzen, schränkt Bewegungen ein und verdient es, klar und respektvoll benannt zu werden. Wenn wir Krankheiten sprachlich verharmlosen, laufen wir Gefahr, das Leid, das dahintersteht, nicht in seiner ganzen Schwere zu sehen.

    Außerdem ist wichtig zu bedenken: Dein Hund ist ein Australian Shepherd. Diese Rasse wurde für Arbeit und Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet – sie braucht viel Beschäftigung, Interaktion und geistige wie körperliche Auslastung. Wenn diese fehlt, entsteht schnell Langeweile, und damit oft weitere Probleme wie Unruhe oder unerwünschtes Verhalten. Gerade in Kombination mit Alter und Krankheit ist es eine besondere Herausforderung, den Hund sinnvoll zu beschäftigen, ohne ihn zu überlasten. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl und manchmal auch neue, kreative Ansätze, die nicht in erster Linie körperlich anstrengend, sondern mental fordernd sind.

    Bitte lass dich also nicht entmutigen. Du hast schon vieles richtig gemacht, und es ist völlig nachvollziehbar, dass man in so einer Situation verzweifelt und nach Austausch sucht. Genau dafür sollte dieses Forum da sein: um einander zu stärken, Erfahrungen zu teilen und neue Ideen einzubringen – und nicht, um jemanden runterzumachen.

    Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft, Geduld und dass du noch gute Wege findest, damit es euch allen besser geht.

    Hallo zusammen,

    ich arbeite als Grundschullehrerin und seit einem Jahr habe ich meine Labrador-Hündin Lotta (4 Jahre alt) bei mir. Sie gehörte vorher einem guten Freund, der ins Ausland ziehen musste und mich gefragt hat, ob ich sie übernehmen kann. Da ich Hunde schon immer toll fand, habe ich sofort zugesagt – allerdings muss ich ehrlich sagen: Lotta ist mein erster Hund, und ich habe vorher kaum Erfahrung gehabt.

    Grundsätzlich ist Lotta eine liebe, freundliche Hündin. Sie ist sehr verschmust und neugierig, aber sie zieht an der Leine, springt gerne an Leuten hoch und ist schnell aufgeregt. Ich habe sie noch nicht in jeder Situation richtig unter Kontrolle.

    Jetzt stehe ich vor einer großen Entscheidung: In ein paar Wochen haben wir an meiner Schule einen Tag der offenen Tür, bei dem Eltern und Kinder das Gebäude und unsere Arbeit kennenlernen können. Ich fände es wunderschön, Lotta mitzunehmen, weil viele Kinder Tiere lieben und ich mir vorstellen könnte, dass sie eine Bereicherung ist. Aber – und hier kommt mein Problem – ich habe Angst, dass sie überfordert ist und im schlimmsten Fall ein Kind beißt.

    Ich weiß nicht, wie sie in so einer Menschenmenge mit vielen Kindern reagieren würde, weil wir das noch nie ausprobiert haben. Im Alltag ist sie zwar freundlich, aber manchmal auch etwas grob, wenn sie sich freut.

    Meine Fragen an euch:

    • Sollte ich Lotta überhaupt mitnehmen oder ist das Risiko zu groß?
    • Wie kann ich einschätzen, ob sie sich in so einer Situation wohlfühlt?
    • Gibt es Trainingsschritte, die ich vorher unbedingt machen sollte, wenn ich sie mit in die Schule nehmen möchte?

    Ich möchte auf keinen Fall, dass jemand zu Schaden kommt oder dass Lotta in eine Situation kommt, die sie überfordert. Gleichzeitig wäre es so schön, wenn sie dabei sein könnte.

    Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Erfahrungen!

    Liebe Grüße
    Sabine & Lotta 🐾