Beiträge von Minnie75

    Die Leine am Morgen (da geht's viel an der Straße lang, hat ca. 3 Meter.

    Abends fahren wir meist kurz aus der Stadt raus und da ist die Schleppleine dran.

    An den Ruhebereich hatten wir auch schon gedacht. Gerade zum "Runterkommen". Und das es sich nicht aufschaukelt.

    Ich hätte jetzt vermutet, wären es ihm zu viele Reize draußen, dass er dieses Verhalten dann nach den Gassi-Runden zeigt. Aber wir werden versuchen, dass mal etwas anders zu dosieren. Ich glaube die Denkweise von uns ist manchmal, dass wir ihn müde bekommen "müssen", damit wir vielleicht dieses Doof-Sein vermeiden. Aber unter Umständen haben wir es scheinbar damit sogar noch gefördert.

    Ja, mit dem reizoffen magst du ganz sicher Recht haben. Er ist tatsächlich sehr selten richtig, richtig entspannt. Das kleinste Geräusch im Haus und der Kopf ist oben, obwohl er gerade geschlafen hat. Wenn ich mit ihm unten bin und meine Tochter geht oben nur über den Flur, ist er immer gleich wach und läuft sogar häufig zur Treppe. Ich denke auch, dass er nicht mit sehr vielen Reizen vorher in Kontakt gekommen ist. Autos, Menschen - egal, was uns in der ersten Zeit entgegenkam, wurde misstrauisch beäugt. Es dauerte eine Weile, bis wir überhaupt unsere Auffahrt in Richtung Straße gehen konnten. Jetzt interessiert ihn das alles nicht mehr.

    Ok, das könnte ich tatsächlich einmal in dem Tagesablauf einbauen. Da beide zu relativ festen Zeiten nach Hause kommen, wäre das auf alle Fälle machbar.


    Wir wohnen in einer Kleinstadt in einem Einfamilienhaus mit Grundstück. Hier gehe ich mehrmals am Tag während meiner Arbeitszeit mit ihm raus.

    Aktivitäten dann, wie oben beschrieben. Dabei läuft er völlig frei.

    Mittags gehen wir eine Runde spazieren.

    Aufgewachsen ist er in einen Einfamilienhaus mit Zugang zum Grundstück über die Terrasse.


    Lösen kann er sich nur auf dem Hof. Und das auch nur, wenn nicht gerade irgendwo Geräusche o.ä. sind. Unter Umständen ist er davon so abgelenkt, dass es draußen nicht funktioniert. Da reichen schon die Nachbarn, die gerade ins Auto einsteigen.


    Wir haben zusätzlich noch einen großen Garten, in dem er Toben, Laufen und buddeln darf.

    Andere Hunde haben wir noch nicht getroffen. Ich wollte gern in die Junghundegruppe der Hundetrainerin, aber dass klappt momentan nicht. Dies ist die einzige Trainerin mit so einer Gruppe, die ich bei uns in dercNähe finden konnte. Leider kenne ich niemanden mit umgänglichen Hunden.

    Die Runde morgens ist ca. 30 Minuten und an der Leine. Freilauf dann erst anschließend bei uns auf dem Hof, damit er sich auch noch Lösen kann. Ich gehe, wie schon geschrieben, tagsüber mehrmals mit ihm raus auf das Grundstück, mittags die Runde und abends dann nochmal so ca. 45- 60 Minuten. Diese dann auch jeweils noch mit Freilauf auf unserem Grundstück verbunden, damit wir dann kein Malheur in der Wohnung haben.

    Nachdem wir morgens aufstehen ist alles relativ entspannt.

    Mein Mann geht mit ihm eine Runde und anschließend, wenn alles aus dem Haus sind, gehe ich mit ihm noch einmal kurz auf den Hof (er kann sich nur da lösen; unterwegs geht meist gar nicht) und dann gehen wir in die erste Etage.

    Dort hab ich mein Büro und er hat den Flur und das Bad noch zur Verfügung. Die Treppe ist gesichert. Dort döst er vor sich hin, kaut auf einem Kauspielzeug rum oder schläft richtig. Mal bei mir in der Nähe im Körbchen. Mal im Bad auf der Badmatte. Natürlich gehen wir zwischendurch immer mal suf unseren Hof/Garten, wo wir msl einfach nur in der Sonne sitzen, Ball spielen oder nur msl so schnüffeln.

    Sobald mein Mann und/oder Tochter nach Hause kommen, dreht er auf. Sie ziehen sich aus, räumen ihre Sachen weg und begrüßen mich und dann ihn.

    Schon dabei springt er an allen hoch und ist nicht mehr zu halten. Und das nicht nur einfach freudig, sondern eben halt mit den Zähnen in Ärmel/Hose o.ä. Und das hört einfach nicht auf. So gegen 17.30 ist dann noch mal eine Phase, in der er nochmal ne Runde schläft, dreht danach aber gleich wieder auf. Döst man selber mit auf der Couch kann es passieren, dass er einem direkt ins/aufs Gesicht springt, wenn man nicht rechtzeitig zur Abwehr wach wird.

    Wir können nicht entspannt auf der Couch sitzen. Ich habe auch das Gefühl, dass wir innerlich schon total angespannt sind und quasi schon darauf "warten", dass es wieder losgeht.


    Ich verstehe einfach diesen krassen Unterschied nicht zwischen Tagsüber und abends. Muss er angestaute Energie loswerden? Da er das auch bei mir macht, kann es ja nicht an meinem Mann und/oder Tochter liegen. Ich bin einfach ratlos. Er ist so lernbegierig und nicht doof. Er macht auch viel mit, was wir so in den Alltag einbauen und üben.

    Liebes Forum,

    Ich lese schon seit einer Weile still mit und konnte schon viel herauslesen.

    Ich möchte mich heute aber direkt mal an euch wenden, da ich an dem ein oder anderen Zeitpunkt nicht weiter weiß.

    Nachdem unser Ersthund im Mai leider gestorben ist, ist Anfang September ein neues Fellkind bei uns eingezogen. Loki ist ein Rüde, heute genau 4 Monate alt und ein Goldendoodle.

    Ich arbeite komplett im Homeoffice und tagsüber, wenn ich arbeite, hat sich alles sehr schnell eingespielt. Nachdem wir beide ausgehandelt haben, was er darf und was nicht läuft der Tag recht gut.

    Nachmittags, wenn mein Mann und meine Tochter nach Hause kommen, ist er wie ausgewechselt. Natürlich darf er dann auch gern mal toben. Uns bereitet allerdings sein Beißverhalten jede Menge Probleme.

    Gefühlt kann er nicht abschalten, zur Ruhe kommen, wenn wir alle im Haus sind. Er dreht dann völlig durch, springt an einem hoch (mit Zähnen in die Kleidung rein). Sitzen wir am Esstisch, geht es noch ganz gut. Sobald wir auf der Couch sitzen, springt er uns direkt voll an und mit den Zähnen unter Umständen dann auch gefährlich nah ans Gesicht.

    Wir hatten dazu vor kurzem eine Hundetrainerin hier, die uns Tipps gab, wie wir das in den Griff bekommen können. Vor ihrem Besuch haben wir Loki immer von uns weggestoßen/weggeschubst, was er aber offensichtlich als Aufforderung zur Rangelei aufgefasst hat und es wurde immer schlimmer.

    Die Trainerin empfahl uns, dass wir ihn in diesen Verhaltensfällen erst versuchen mit Spielzeug/Beissmaterial abzulenken. Hilft das nicht, sollen wir ihn kurz vor die Tür setzten, diese schließen und ihn nach einer Weile wieder reinlassen. Ablenken/Umdenken klappt doch gut wie gar nicht. Das vor die Tür setzen klappt manchmal schnell, oft braucht es mehrere "Rausschmisse", bis Loki sich wieder einkriegt. In letzter Zeit scheint er zu merken, was wir machen wollen, wenn er sich so verhält und wird regelrecht böse und versucht um sich rum zu beißen.

    Mir kommt es so vor, als wenn wir dabei keine Lernkurve haben, außer der, dass er sich mehr wehrt, wenn ich ihn vor die Tür setzen will.

    Ich bin mit meinem Latein am Ende.

    Bin ich an eine nicht so gute Hundetrainerin geraten? Setze ich das nicht richtig um?

    Was würdet ihr versuchen?

    LG Kathrin