Beiträge von Kurtan

    Das mit Abstand Merkwürdigste war vor etwa einem Jahr im Wiener Prater. Dort wurde – ohne große Ankündigung – ein „Kunstprojekt“ gestartet, das auch Teile der großen Hundezone einschloss.

    Überall lagen Menschen in weiße Kleider gehüllt auf dem Boden, standen vor Bäumen oder saßen mitten im Wald. Sie hatten offenbar die Anweisung, sich nicht zu bewegen bzw. auf nichts zu reagieren. Ich muss sagen: Das haben sie wirklich sehr gut gemacht – selbst fünf Goldies um sie herum, einige bellend, andere schnüffelnd, und sie haben sich keinen Millimeter bewegt.

    Es hat trotzdem noch zwei weitere Spaziergänge gedauert, bis sich unser Rudel im Prater wieder normal verhalten hat. 😄

    Also ganz ehrlich, eine Ferndiagnose ist da nicht machbar. Das ist zu heikel, zu leicht kann man da Falsche Ratschläge geben. Da bräuchte man schon Videoaufnahmen von deiner Hündin im "Normalzustand" und bei so "einem Angriff" - tut mir leid aber da musst du mit Hundetrainern in deiner Umgebung reden, die sich wirklich Zeit nehmen können und sich das genau anschauen. Ich weiss das hast du versucht, aber über deinen Geschriebenen Text sind so unendlich viele Fragen offen - und das kann man schriftlich auch gar nicht widergeben :(
    Allein wo du Wohnst, sprich was für eine Umgebung (Großstadt, Kleinstadt, Dorf, im Wald, etc) macht so extrem viel aus wie die Hündig reagiert & sozialisiert ist.

    Ich drück dir die Daumen das es besser wird!

    Mit 10 Monaten kann man das sicher noch dauerhaft korrigieren, du investierst ja auch viel Zeit und Energie hinein.

    Was ich aus den Kundenterminen meiner Freundin sagen kann: Das meiste Training beginnt damit den Hundehaltern überhaupt Mal ein Gefühl dafür zu geben, wie es ihrem Hund gerade geht. Körpersprache erklären, Anzeichen für Stress/Überforderung/Unsicherheit/etc. beibringen. Die meisten Menschen gehen nicht auf ihren Hund ein, beachten ihn kaum und wenn dann meist vermenschlicht. Dementsprechend liefert Rütter schon gute Ansätze um mal überhaupt sich mit dem Thema zu befassen. Bei jedem Trainer kann man etwas lernen, aber ein echtes Training für den eigenen Hund muss halt angepasst werden - kein Hund ist exakt wie ein anderer.

    Wir etwa bilden zu 95% nur Golden Retiever aus, alle von der selben Züchterin, alle sind Halbgeschwister, Cousins oder direkte Geschwister, alle gleich sozialisiert, gleich aufgewachsen (selbe Menschen, selbe Umgebung, etc.) - und selbst da sind die Charaktere von Hund zu Hund KOMPLETT unterschiedlich. Keiner unserer bislang 10 Hunde war gleich, bei jedem musste anders trainiert werden...

    Meine Freundin ist Hundetrainerin und bildet Blindenführhunde aus, was sie bei jeder konkrete Frage wie man etwas trainiert sagt ist "kommt auf den Hund drauf an" die simple Wahrheit ist: Es gibt keine Patentlösungen die bei jedem Hund klappt bzw. zum Trainingserfolg führt. Das ist aber für Youtube ganz blöder Content, also posaunt man halt raus, dass es mit "Diesen 10 Tips grantiert klappt", bekommt 100.000 klicks und verdient dabei auch noch.

    Hilfreich ist das nicht, aber so ist Youtube (bzw. alle anderen Onlinekanäle).

    Hallo zusammen

    Ein Thema, welches mich schon seit einiger Zeit beschäftigt: Wenn ich mir Welpenvlogs auf Youtube anschaue, zB mit dem Titel "1. Tag mit unserem Welpen", sehe ich praktisch immer nur Videos, in denen der kleine Hund komplett gestresst und überfordert wird. Also ständiges Drücken, Küssen, Umarmen, komplette Reizüberflutung, Stören beim Schlafen, den Welpen permanent hochdrehen und nicht merken, wie dem kleinen Tier unwohl ist. Ich habe mich schon gefragt, wieso ich bis jetzt noch kein Video gefunden habe, bei dem der erste Tag halbwegs "normal" abläuft. Und unter den Videos gibt es praktisch nur positive Kommentare. Ich habe die Welpenzeit schon länger hinter mir und habe absolut nicht alles richtig gemacht. Aber manchmal kommt es mir so vor, als würden manche Leute sich besser ein Plüschtier kaufen. Geht es nur mir so, oder regt das andere auch so auf?

    Hallo,

    meine Freundin bildet mit Ihrer Kollegin Blindenführhunde aus. Seit etwa 3 Monaten machen wir einen Youtubekanal (ich weiss nicht ob ich hier sagen darf wie der Name ist, oder ob das unerlaubte Werbung wäre) - das Problem ist ganz simpel: Wenn man mit einem Welpen einen guten Empfang am ersten Tag haben will: Na dann hält man nicht die ganze Zeit eine Kamera drauf :D

    Klingt blöd, ist aber halt schon auch so. Ein Youtube Kanal will Content, Action, Spaß und möglichst viele "besondere" Momente. Also so ziemlich genau das, was man beim ersten Tag mit dem Welpen vermeiden sollte. Wir haben sogar so ein Video versucht zu machen (die Überfahrt vom Züchter ins Zuhause und dann die Ankunft). Von der Ankunft selbst gab es keine einzige Aufnahme, da die Welpen nach ca. 1 Stunde Autofahrt, komplett neuem Umfeld sowieso schon so überfordert waren, dass die jetzt viel brauchten, aber keine Kamera im Gesicht.

    und wir filmen mit kleiner Go Pro, wenn ich mir vorstelle da wird noch auf Beleuchtung geachtet und 2-3 Leute stehen im Raum rum - na klar sind die gestresst...

    Hallo ihr Lieben,


    ich werde den Job wechseln und bin gerade dabei Bewerbungen zu verschicken. Nun frag ich mich, wie und wann es Sinn macht (oder sinnvoll ist :D) zu fragen ob Hund mitdarf. Direkt beim Bewerbungsgespräch mit der Tür ins Haus fallen? Oder erst abwarten, ob man in die engere Auswahl kommt? Bin mir da gerade ziemlich unsicher, denn ich möchte Hund auf jedenfall mitnehmen können, aber auch nicht gleich ein Argument bieten, warum man mich trotz Qualifikationen nicht auswählen könnte :headbash:

    Interessiert mich also, wie ihr das gemacht habt bzw. zu was ihr mir raten würde.

    Naja die Frage ist: Hast kannst du dir vorstellen dort zu arbeiten wenn dein Hund nicht mit kann? Wenn ja, muss man das nicht unbedingt direkt beim ersten Gespräch sagen, wenn nein, ist es ja quasi eine Rote Flagge die du sowieso nicht bereit bist zu akzeptieren. Dann ersparst du dir ja quasi sinnlose Treffen bei einem Arbeitgeber wo du sowieso nicht arbeiten willst.

    Oft kann man aber auch anhand der Homepage ganz gut erkennen ob das Unternehmen Hunde akzeptiert. Ich hatte damit zum Glück nie ein Problem, meine Büros haben sich eher beschwert wenn mal meine Hündin nicht mitkonnte und haben sich jedesmal gefreut wenn ich andere Hunde mitgenommen habe :)

    PS: Ich hatte auch schon Bewerbungsgespräche wo ich das Gefühl hatte, der Arbeitgeber wird sogar interessierter an mir, weil ich einen Hund habe und meine Freundin Hunde trainiert. Anders gesagt: Das Hundethema kann auch ein netter Ice-breaker sein :)

    Bin auch grad mit meinem Bolonka im Urlaub in den Alpen und begegne hier fast täglich Kühen, lässt sich einfach auch nicht vermeiden. Habe dann teilweise schon auch etwas Angst (angesteckt durchs Dogforum). Ich nehme, wenn die Kühe sehr nahe am Weg oder auf dem Weg stehen Kalle auf den Arm. Frage: wird der von den Kühen als Hund dann erkannt? :???:

    Kühe erkennen definitiv Hunde als potentielle Raubtiere (jetzt von ganz kleinen Rassen vielleicht ausgenommen) - wir arbeiten immer mal wieder bei einem Biobauern mit der Kühe hält und meine Freundin bildet Blindenführhunde aus, also ja: Eine Kuh erkennt einen Hund als Hund auch wen er getragen wird.

    Generell ist das einfachste wohl den Kühen aus dem Weg zu gehen, an und für sich mit einem trainierten Hund kann man das schon machen, aber es bleibt immer eine Risiko-Situation. Meine Freundin hat dazu sogar mal ein Video gemacht aber die Kernaussage ist und bleibt: Wenn es sich vermeiden lässt, dann vermeide es :)

    Die Möglichkeit gemeinsam Gassi zu gehen, gibt es nicht? Ich find das immer ganz gut, dass die Hunde sich so auf "fremden" Terrain ein wenig beschnuppern und aneinander gewöhnen können

    Doch, das wäre bestimmt möglich. Hab ich nur irgendwie noch gar nicht drüber nachgedacht :D Muss die Halterin mal fragen.

    So hab ich es in unserem Büro gemacht, hat wunder geholfen, seit dem kläfft der Nachbarhund nicht mehr wenn ich mit meiner Hundin dran vorbei in mein Büro gehe :D